Fotos So funktioniert die Trendsportart Headis
Der Blick ist konzentriert nach vorne gerichtet, die langen Haare fliegen durch die Halle – dieser Athlet zeigt eine typische Haltung der neuen Trendsportart Headis.
2006 wurde die Sportart in Kaiserslautern erfunden. Die Regeln sind ziemlich einfach.
Die Spieler stehen an einer handelsüblichen Tischtennisplatte und müssen den Ball per Kopf auf die andere Seite bringen. Geht der Ball daneben, gibt es einen Punkt für den Gegner. Die gleichen Regeln wie beim Tischtennis also.
Abgesehen von einer Ausnahme: Beim Headis sind Volleys erlaubt. Das bedeutet, dass die Spieler sich auf die Platte legen und den Ball aus der Luft auf die andere Seite köpfen dürfen. Ohne diese Technik ist es kaum möglich, ein Spiel zu gewinnen.
Mittlerweile ist der Trendsport auch bei den Fußball-Profiklubs beliebt. Einige Bundesligisten und die Nationalmannschaft haben Headis in das Trainingsprogramm aufgenommen. Konditionell und koordinativ ist die Sportart seht anspruchsvoll.
Beim Headis-Weltcup in Düsseldorf 2012 versuchten sich auch der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig Ailton (l.) und Tischtennis-Superstar Timo Boll an der Platte.
Sehr oft liegen die Spieler auf der Platte.
Anhand der Ballverkäufe lasse sich eine Gesamtspielerzahl von mindestens 6000 abschätzen, die sich auf zwölf Turnieren im Jahr miteinander messen und Ranglistenpunkte erspielen können.