Tokio Sumo-Kolosse: Hier bebt die Erde
Diese Sportler kann nichts erschüttern: Wenn Sumoringer im Duell Mann gegen Mann aufeinandertreffen, bebt die Erde. Beim Frühlingsfest in Tokio haben sich die Kolosse zu einem Showkampf getroffen.
Der mongolische Star Hakuho wirft seinen Landsmann Harumafuji über die Schulter. Das schaffen nur die wenigsten, denn die Ringer bringen durchschnittlich 150 Kilogramm auf die Waage.
Längst sind es nicht mehr nur die Asiaten, die den Sport professionell betreiben. Hier bereitet sich der Esthe Baruto auf das Ritual vor dem Kampf vor. Die Ringer werfen Salz in die Arena. Dies ist ein Symbol für die Reinigung des "Dohyo" (Sumoring) vor dem Kampf.
Dann geht es los. Der Ringrichter achtet darauf, dass alles fair abläuft.
Verloren hat ein Kämpfer, wenn er die Ringbegrenzung übertritt oder mit einem anderen Körperteil als seinen Füßen den mit Sand bedeckten Boden berührt.
Die Athleten locken in Asien Massen an den Ring.
Auch wenn es nur ein Schaukampf ist: Hakuho ist voll konzentriert, will seinen Gegner in jedem Fall besiegen.
Den Nachwuchs hat Miyabiyama bereits auf dem Arm. Er trägt das Baby mit in die Arena.
Auch der Bulgare Kotooshu hat ein Kleinkind dabei. Diesem ist die ganze Sache aber irgendwie nicht geheuer.
Offenbar gehört es in Tokio zum Ritual, dass die Ringer Kinder mit sich herum tragen. Auch Hakuho bringt ein Baby mit - und ist bei jedem seiner Schritte sehr vorsichtig. Denn dem Kind soll schließlich nichts passieren.