Tischtennis Timo Boll denkt nicht ans Karriere-Ende
Düsseldorf · Deutschlands Aushängeschild im Tischtennis, Timo Boll, will noch möglichst lange spielen. "Ich mache es nicht vom Niveau abhängig, sondern es geht darum, dass der Körper noch durchhält", sagte der 35-Jährige unserer Redaktion.
"Ich will mich nicht jeden Tag in die Halle quälen müssen und Tabletten einwerfen. Aber wenn es körperlich geht, bin ich mir sicher, dass es mir noch Spaß macht", erklärte Boll.
Seine kürzlich geäußerten Vorwürfe, dass andere Top-Spieler ihre Schlägerbeläge illegal präparieren würden, erneuerte Boll. "Die Moral der meisten Menschen ist nicht so hoch - leider", sagte der sechsmalige Europameister. Er arbeite aber intern an Lösungen mit dem Weltverband ITTF. "Es soll ein anderes Zulassungs- und Testverfahren geben. Da weiß dann auch der Hobbyspieler: So, der Profi spielt den oder den Belag. Und den kann ich genauso im Shop kaufen. Es glaubt mir ja momentan überhaupt kein Mensch, dass ich stinknormales Material aus dem Laden spiele."