Tischtennis in Olmütz 14-jähriges Wunderkind aus Japan schlägt Boll im Finale

Tischtennis-Rekordeuropameister Timo Boll hat bei den Czech Open in Olmütz den 20. Titel seiner Karriere auf der World Tour verpasst. Der 36-Jährige aus Düsseldorf unterlag im Duell der Generationen dem 22 Jahre jüngeren Japaner Tomokazu Harimoto mit 2:4.

Tischtennis-WM: "Wunderkind" Tomokazu  Harimoto scheitert im Viertelfinale
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"Wunderkind" Harimoto scheitert im Viertelfinale

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Foto: afp, PST

"Ich habe mich sehr vorsichtig bewegt, denn ich habe mich körperlich nicht so gut gefühlt. Das reicht auf diesem hohen Niveau dann nicht zu einem Sieg. Trotzdem freue ich mich über das Erreichen des Endspiels", sagte Boll. Auch Bundestrainer Jörg Roßkopf war zufrieden: "Timo hat ein gutes Turnier gespielt. Das gibt ihm Auftrieb für die nächsten Wochen."

Für Boll war es bereits die zweite Finalniederlage in diesem Jahr. Bei den China Open Ende Juni hatte er gegen seinen Nationalmannschaftskollegen Dimitrij Ovtcharov verloren, nachdem er zuvor Harimoto noch bezwungen hatte. Seinen 19. Einzel-Titel feierte er im April bei den Korea Open.

Dafür hatte Patrick Franziska (Saarbrücken) Grund zur Freude: Er gewann im Finale mit seinem dänischen Doppel-Partner Jonathan Groth gegen das japanische Duo Jin Ueda/Maharu Yoshimura 3:1. Für die Europameister von 2016 war es bereits der dritte gemeinsame Titel auf der Tour.

Die beste deutsche Spielerin Han Ying (Berlin) verpasste derweil ihre Chance auf den dritten Titel. Sie unterlag im Halbfinale der erst 16 Jahre alten Mima Ito (Japan) 1:4, die später auch das Turnier gewann.

(seeg)
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