Springreiten Bruce Springsteens Tochter reitet beim Derby

Hamburg · Im Springsattel ist sie der Boss: US-Reiterin Jessica Springsteen steht beim Derby-Meeting in Hamburg-Klein Flottbek auch wegen ihres weltberühmten Vaters, Rock-Superstar Bruce Springsteen, im Fokus.

 Jessica Springsteen.

Jessica Springsteen.

Foto: dapd, Rui Vieira

Auf den ganz großen Bühnen dieser Welt gibt ihr Vater Bruce den Ton an, doch im Springsattel ist Jessica Springsteen der Boss. Noch ein bisschen im Schatten des weltberühmten Rockstars bastelt die 25-Jährige an ihrer Karriere als Reiterin, in diesen Tagen erstmals beim Derby-Meeting in Hamburg-Klein Flottbek.

Talent besitzt die einstige Psychologiestudentin durchaus, für alles weitere sorgen Papas Millionen. Top-Pferde, eine Ausbildung im niederländischen Valkenswaard bei Mannschafts-Olympiasieger Jan Tops - für sein einziges Töchterchen ist dem Boss nichts zu teuer.

Und so darf sie sorgenfrei ihrem nicht ganz billigen Hobby frönen. "Meine Eltern sind immer ihrer Leidenschaft gefolgt und haben mich bestärkt, das Gleiche zu tun", sagt Jessica Springsteen. Mit ihrem ersten sportlichen Auftritt in der Hansestadt war sie indes nicht zufrieden. Beim Championat von Hamburg reichte es nur zum 32. Platz.

Dass die gebürtige Kalifornierin es durchaus besser kann, hat sie aber schon bewiesen. Bei mehreren Nationenpreisen stand sie in der US-Equipe, die Olympia-Qualifikation für Rio de Janeiro 2016 verpasste die modebewusste Amazone nur knapp.

Im Team mit Meyer-Zimmermann

Daher hofft Springsteen bei ihrem zweiten Auftritt am Samstag auf mehr Erfolg. Dann geht sie gemeinsam mit Lokalmatadorin Janne Friederike Meyer-Zimmermann aus Waldenau vor den Toren Hamburgs im neuen Teamwettbewerb der Global Champions League über den traditionsreichen Derbyplatz. "Ein wunderbarer Platz, eine tolle Atmosphäre", sagte Springsteen nach ihrem ersten Ritt über die Anlage.

Und darf man Mitstreiterin Meyer-Zimmermann glauben, ist Springsteen alles andere als eine kapriziöse Sporen-Diva: "Für mich ist Jessie eine total nette und sehr talentierte Reiterin, die ich sehr mag. Sie ist lustig und eine tolle Teamkollegin."

Turnierchef Volker Wulff, der sich seit Jahren um einen Springsteen-Start in der Elbmetropole bemüht hat, will nun noch einen draufsetzen und hofft, dass beim nächsten Mal Vater Bruce seine Jessica nach Hamburg begleitet. Es wäre eine weitere Top-Attraktion für die traditionsreiche Veranstaltung, bei der sich die hanseastische Society seit fast einem Jahrhundert gerne tummelt.

"The Boss" wäre nicht einmal der erste Superstar der Popmusik mit einem Auftritt im Derby-Park. Legenden wie Frank Sinatra und Whitney Houston waren auch schon da - allerdings mit Showauftritten auf der Bühne und nicht als prominenter Gast auf dem VIP-Balkon.

(sid)
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