Der Finne Janne Ahonen landet den weitesten SatzGarmisch: Müder Hannawald tritt in der Quali nicht an
Garmisch-Partenkirchen (rpo). Den weitesten Satz bei der Qualifikation zum Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen landete der Finne Janne Ahonen. Bester deutscher Springer war Michael Uhrmann, Sven Hannawald trat gar nicht erst an.Janne Ahonen bei verkürztem Anlauf auf die Bestweite von 123,5 Metern und erhielt 123,8 Punkte. Der vorqualifizierte Sven Hannawald verzichtete nach zwei mäßigen Trainingssprüngen auf 110 und 105,5 Meter auf die Qualifikation und trifft im K.o-Duell auf Ahonen. Damit droht Hannawald das Aus. Ungeliebte Uralt-SchanzeBester Deutscher war auf der ungeliebten Uralt-Schanze wieder der Gesamt-Vierte Michael Uhrmann (Rastbüchl), der mit einem 114,5-Meter-Flug auf Platz sieben landete. Insgesamt schafften sieben Deutsche den Sprung in die zweite Konkurrenz der 52. Vierschanzentournee am Donnerstag (13.45 Uhr), wo die Wiedergutmachung für das schwächste Auftaktspringen seit zwölf Jahren geplant ist. "Die Qualifikation war sehr durchwachsen, aber der Wettkampf wird besser. Das ist keine moderne Schanze, aber wir greifen an", erklärte Bundestrainer Wolfgang Steiert. Die Hoffnungen liegen besonders auf Uhrmann, der im ersten Trainingsdurchgang als Zweiter hinter Ahonen mit 116,5 Metern überzeugt hatte. Neben Uhrmann und Hannawald schafften mit drei Luken mehr Anlauf auch der Oberstdorfer Georg Späth (120 Meter), Maximilian Mechler (Isny/115,5), Alexander Herr (Rohrhardsberg/114), Jörg Ritzerfeld (Oberhof/113,5) und Martin Schmitt (Furtwangen/112,5) den Sprung unter die Top 50. Der 102-Meter-Hüpfer des Oberhofers Team-Olympiasiegers Stephan Hocke reichte nicht. Müder HannawaldDer nach Platz 18 zum Auftakt müde wirkende Hannawald trat gar nicht erst an. "Sven fühlte sich nicht wohl, da kann man ihn nicht zwingen. Er hat momentan nicht das große Selbstvertrauen, will aber zu Neujahr angreifen", erklärte Steiert. In der Tournee-Gesamtwertung hat als einziger Deutscher nur noch Uhrmann mit 27,3 Punkten Rückstand auf Oberstdorf-Sieger Sigurd Pettersen (Norwegen) eine Chance. Der überragende Pettersen zeigte in der Qualifikation mit einem 112-Meter-Sprung die erste Schwäche. Beim Neujahrsspringen gab es bislang 13 deutsche Siege, zuletzt gewann Hannawald im Jahr 2002. K.o.-Duelle im Wettkampf mit deutscher Beteiligung: Hannawald - Ahonen, Uhrmann - Janne Happonen (Finnland), Späth - Martin Koch (Österreich), Mechler - Andreas Küttel (Svhweiz) Herr - Primoz Peterka (Slowenien), Ritzerfeld - Johan Erikson (Schweden), Schmitt - Morten Solem (Norwegen) Skispringen, Qualifikation für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen, zweite Konkurrenz der 52. Vierschanzenzentournee:1. Janne Ahonen (Finnland) 123,8 Punkte (123,5 Meter), 2. Martin Hoellwarth (Österreich) 123,2 (119), 3. Björnn Einar Romoeren (Norwegen) 120,0 (117,5). 4. Noriaki Kasai (Japan) 116,4 (115,5), 5. Thomas Morgenstern (Österreich) 115,9 (115,5), 6. Tami Kiuru (Finnland) 114,1 (114,5), 7. Michael Uhrmann (Rastbüchl) 113,1 (114,5), 8. Roar Ljoekelsoy (Norwegen) und Andreas Widhölzl (Österreich) jeweils 112,2 (114,0), 10. Tommy Ingebrigtsen (Norwegen) 112,1 (114,5), ... mit drei Luken mehr Anlauf 18. Georg Späth (Oberstdorf) 118,5 (120), ... 24. Maximilian Mechler (Isny) 114,9 (115,5), ... 29. Alexander Herr (Rohrhardsberg) 112,2 (114), 30. Jörg Ritzerfeld (Oberhof) 111,8 (113,5), ... 32. Martin Schmitt (Furtwangen) 109,5 (112,5), ... 54. Stephan Hocke (Oberhof) 87,6 (102), ... Der vorqualifizierte Sven Hannawald (Hinterzarten) verzichtete auf die Qualifikation.