Alle Sport-Artikel vom 13. Januar 2004
DEL: Hamburg Freezers schlagen Eisbären Berlin

Ein Punkt Abstand in der TabelleDEL: Hamburg Freezers schlagen Eisbären Berlin

Hamburg (rpo). Im 13. Anlauf haben die Hamburg Freezers das Spitzenspiel der Deutschen Eishockey-Liga in der regulären Spielzeit gegen die Berliner Eisbären gewonnen. Damit rücken die Hanseaten den Berlinern in der Tabelle dicht auf die Pelle.Im Spitzenspiel der 43. Runde setzten sich die Hanseaten mit 3:1 (1:0, 2:1, 0:0) gegen die Gäste von der Spree durch und rückten mit nun 75 Zählern bis auf einen Punkt an die Berliner (76) heran. Spitzenreiter sind weiter die Frankfurt Lions (77). Vor 12.759 Zuschauern in der zum neunten Mal in dieser Saison ausverkauften Color Line Arena hatte Markus Schröder entscheidenen Anteil am 15. Heimsieg der Freezers. Dem 22 Jahre alten Stürmer gelangen in der dritten und 22. Minute seine ersten beiden Saisontreffer. Das dritte Hamburger Tor in dem hochklassigen Spiel markierte der Kanadier Dave Tomlinson (37.), für die Eisbären traf Andre Rankel (31.) Für die Hausherren war es der zehnte Sieg aus den letzten elf Spielen. Dabei verhängte Schiedsrichter Petr Chvatal (Waldkraiburg) 10 Strafminuten gegen Hamburg und bei den Berlinern 8 plus eine Disziplinarstrafe gegen Micki DuPont. Vor dem Spiel war bekannt geworden, dass Torwart Boris Rousson über die Saison hinaus an der Elbe bleibt. Der Kanadier verlängerte seinen Vertrag um weitere zwei Jahre bis Saisonende 2005/2006.

Basketball: Köln wahrt Achtelfinalchance

Sieg gegen Atlas BelgradBasketball: Köln wahrt Achtelfinalchance

Belgrad (rpo). Der Einzug ins Achtelfinale ist weiter möglich: Basketball-Bundesligist RheinEnergie Köln schlug im europäischen Uleb-Cup Atlas Belgrad. Die Rheinländer setzten sich am achten Gruppenspieltag mit 89:86 (47:47) bei Atlas Belgrad durch und feierten mit tollem Schlusspurt gegen den Tabellenvorletzten den fünften Sieg. Matchwinner für den Bundesliga-Zehnten war Terrence Rencher, der insgesamt 20 Punkte warf und dabei in der Schlussphase sicherer Freiwurfschütze war. RheinEnergie hatte zuerst 19:25 zurückgelegen und war noch vor dem Schlussviertel mit 66:76 ins Hintertreffen geraten. Am vorletzten Spieltag haben die Kölner am 20. Januar Heimrecht gegen den spanischen Vertreter Caprabo Lleida.

Buschschulte und Rupprath "Schwimmer des Jahres"

Punktwertung des Deutschen Schwimm-VerbandesBuschschulte und Rupprath "Schwimmer des Jahres"

Neuss (rpo). Die Kurzbahn-Europameister Antje Buschschulte vom SC Magdeburg und der Neusser Thomas Rupprath haben die Wahl zum "Schwimmer des Jahres 2003" gewonnen. Beide wurden bereits im Vorjahr mit dem Titel ausgezeichnet. In der zum 25. Mal durchgeführten Punktwertung des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) setzte sich der für die SG Bayer Wuppertal startende Rupprath mit 477 Zählern vor seinem Klubkollegen Steffen Driesen (232) und dem Würzburger Christian Hein (167) durch. Bei den Frauen verwies Buschschulte (448) die Wuppertaler Europameisterin Sarah Poewe (357) auf den zweiten Platz vor Dreifach-Weltmeisterin und Deutschlands Sportlerin des Jahres Hannah Stockbauer (285) aus Erlangen. Weltrekordler Rupprath und Buschschulte hatten die Wertung, bei der Teilnahmen und Platzierungen sowie Bestmarken bei diversen Wettkämpfen zählen, bereits im Vorjahr gewonnen.

Stuttgart verpflichtet Streller

Vertrag bis 2008Stuttgart verpflichtet Streller

Stuttgart (rpo). Der Schweizer Fußball-Nationalspieler Marco Streller wird für Vizemeister VfB Stuttgart kicken. Die Schwaben zahlten eine Ablöse von drei Millionen Euro und verpflichteten den 22 Jahre alten Stürmer vom FC Basel bis 2008. "Wir sind uns mit dem Spieler einig. Marco Streller wird sofort verpflichtet. Der Junge ist sehr talentiert und ein interessanter Mann. Er hat sich in dieser Saison bei Basel in den Vordergrund gespielt. Durch seine Größe ist er sehr kopfballstark, aber trotzdem spielerisch gut mit einem guten Auge für seine Mitspieler. Marco nimmt die Herausforderung beim VfB trotz anderer für ihn finanziell lukrativerer Angebote an und hat sich für die gute sportliche Perspektive entschieden", sagte Teammanager Felix Magath. Streller absolvierte in dieser Saison 16 Ligaspiele für Basel und erzielte dabei 13 Treffer. In der Champions League ist der 1,95 m große Angreifer in dieser Saison nicht für die Schwaben spielberechtigt, da er bereits für Basel international spielte.

Kahn gewinnt gegen Computerspiel-Firma

Anwalt prüft Klage in den USAKahn gewinnt gegen Computerspiel-Firma

Hamburg (rpo). National-Hüter Oliver Kahn kickte ohne seine Einwilligung auch in einem Computer-Fußball-Spiel. Er verklagte den Hersteller und gewann nun auch in zweiter Instanz. Die Richter des Hamburger Oberlandesgerichts sahen in ihrem Urteil am Dienstag durch die unerlaubte Nutzung des Namens und Bildes von Kahn dessen Persönlichkeitsrecht verletzt. Der Fußballer hatte sich dagegen gewehrt, in dem Spiel "FIFA 2002" der amerikanischen Firma Electronic Arts als Akteur abgebildet zu sein. Mit dem Urteil ist für Kahn und andere Fußballspieler der Weg zu einer Schadensersatz-Klage frei. Schon in der ersten Instanz hatte das Landgericht eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts erkannt. Electronic Arts hatte sich aber auch in der Berufung auf die "gesetzlich garantierte Kunstfreiheit" gestützt. In dem jährlich neu aufgelegten "FIFA"-Spiel werden die weltweit interessanten Nationalspieler abgebildet, mit denen Spielzüge nachgeahmt werden können. Kahns Anwalt Matthias Prinz sieht in der Entscheidung der Hamburger Richter ein "Grundsatzurteil", das nicht nur den National-Torwart, sondern auch alle anderen abgebildeten Spieler betreffe. Schon nach dem Sieg in der ersten Instanz habe er zahlreiche Anfragen aus der ganzen Welt bekommen, sagte Prinz der AP. Darunter sei sogar eine ganze Nationalmannschaft. Er wolle jetzt die weiteren Schritte, darunter auch eine eventuelle Klage in den USA, prüfen. "Wir würden uns bei einer Schadenersatzklage möglicherweise an den Gewinnen von Electronic Arts orientieren", erklärte Prinz. Das sehr beliebte Spiel beschert der Firma nach Schätzungen weltweit einen jährlichen Umsatz von rund 250 Millionen Euro.

Schaaf rechnet mit Ailton zum Rückrundenstart

"Toni ist heiß auf die Bundesliga"Schaaf rechnet mit Ailton zum Rückrundenstart

Belek (rpo). Trotz Muskelfaserriss rechnet Trainer Thomas Schaaf vom Bundesliga-Spitzenreiter Werder Bremen zum Rückrundenauftakt gegen Hertha BSC Berlin am 31. Januar mit seinem Top-Torjäger Ailton. "Toni ist heiß auf die Bundesliga. Und er ist ja auch nicht einer von denen, die über eine wahnsinnige Grundlagenausdauer verfügen. Für ihn sind die schnellen, kurzen Wege wichtig. Ich denke, das werden wir bis zum Berlin-Spiel hinbekommen", sagte der Coach am Rande des Trainingslagers im türkischen Belek. Ailton hatte im Testspiel bei Roda JC Kerkrade einen Muskelfaserriss im Oberschenkel erlitten und reiste deshalb nicht mit der Mannschaft in die Türkei. Dass der Brasilianer später zur Mannschaft stoßen wird, ist eher unwahrscheinlich. "Ein Muskelfaserriss ist eine Sache von zwei Wochen. Da ist es unwahrscheinlich, dass er noch nachkommen wird. Natürlich ist es für die Mannschaft ein Verlust, wenn ein wichtiger Spieler nicht dabei sein kann, doch es ist ja nicht so, dass er auf der faulen Haut liegt. Toni arbeitet ja täglich hart an seinem Comeback," sagte Schaaf.

DAX rutscht wieder unter 4.000 Punkte

Negative US-Vorgaben drücken auf AktienmarktDAX rutscht wieder unter 4.000 Punkte

Frankfurt/Main (rpo). Bis zum Handelsschluss ist der DAX wieder unter die 4.000-Punkte-Marke gerutscht. Grund für den Gewinnverlust waren negative Vorgaben aus den USA. Der Index schloss mit 3996,22 knapp, über dem Vortagesschluss. Als Grund nannten Händler schwache Vorgaben aus den USA, wo der Nasdaq-Composite etwas mehr als zunächst erwartet verloren habe. Das belaste Tech-Werte wie Siemens. Der TecDAX gewann 0,6 Prozent auf 576,69 Punkte. Der MDAX schloss mit 4583,02 Zählern ebenfalls knapp über dem Vortagesschluss. An der Wall Street lagen die Indizes gegen 17.45 Uhr im Minus. Der Dow Jones Industrial verlor 0,5 Prozent auf 10437 Punkte und der Nasdaq Composite verlor 1 Prozent auf 2092 Zähler. Der Euro tendierte am Abend weiter seitwärts bei 1,2755 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte am Mittag einen Referenzkurs von 1,2749 Dollar festgestellt. Im DAX standen SAP nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen auf der Verliererseite. Nach Angaben eines Händlers sind vor allem die Lizenzumsätze unter den Erwartungen geblieben. Insgesamt habe der Markt mit einer positiven Überraschung gerechnet. Die Aktien gaben um 3,7 Prozent auf 133,30 Euro nach. HypoVereinsbank verloren 2,5 Prozent auf 18,94 Euro. Schering litten unter einer Abstufung und büßten 1,7 Prozent auf 41,60 Euro ein. Die Gewinner wurden von TUI angeführt, die sich um 2,4 Prozent auf 18,64 Euro verbesserten. ThyssenKrupp gewannen knapp 2 Prozent auf 16,44 Euro und BMW legten 1,9 Prozent auf 35,65 Euro zu. Im TecDAX stiegen Süss Microtec um 6 Prozent auf 12,09 Euro. Software kletterten um 3,2 Prozent auf 18,10 Euro. Im Sog der SAP-Verluste gaben auch die Aktien der Tochtergesellschaft SAP Systems um 3,3 Prozent auf 15,28 Euro nach. IDS Scheer und Lion Bioscience verbuchten ebenfalls Kursverluste von knapp 3 Prozent.

Biathlon: Glagow fehlt in Ruhpolding

Erkrankung über den JahreswechselBiathlon: Glagow fehlt in Ruhpolding

Ruhpolding (rpo). Weltmeisterin Martina Glagow wird am Mittwoch beim der Auftakt-Staffel des Weltcups in Ruhpolding fehlen. Grund ist eine Erkrankung. Ohne Glagow bestreiten die deutschen Biathletinnen am Mittwoch (14.15 Uhr/live in der ARD und bei Eurosport) die Auftakt-Staffel des Weltcups in Ruhpolding (14. bis 18. Januar). Bundestrainer Uwe Müssiggang begründete den Verzicht auf die Mittenwalderin mit deren Erkrankung über den Jahreswechsel. "Wir wollen versuchen, Martina über verstärktes Training bis zur WM wieder in Hochform zu bringen", sagte Müssiggang. Die Weltcup-Titelverteidigerin wird bei ihrem bayerischen Heimspiel erstmals am Freitag im Sprintrennen eingesetzt. Für die 4x6-km-Staffel nominierte Müssiggang Simone Denkinger (Gosheim), Katrin Apel (Frankenhain), Uschi Disl (Moosham) und als Schlussläuferin Kati Wilhelm (Zella-Mehlis).

Neuanfang?

Bekommt Skoubo endlich die Kuve?Neuanfang?

Mönchengladbach (rpo). Morten Skoubo galt als großes Talent, konnte dies bei Borussia bislang aber nicht unter Beweis stellen. Er sollte schon ausgeliehen werden. Doch im Trainingslager in Marbella hat er vielleicht noch einmal die Kurve gekriegt.Das passte irgendwie zu Morten Skoubos Situation: Im Ansatz war es prima, doch es fehlte die letzte Konsequenz. Dynamisch hatte er sich durchgesetzt im Marbella-Cup-Endspiel der Gladbacher gegen Borussia Dortmund, den Ball ins Tor getreten. Der Siegtreffer? Mitnichten. Der Schiedsrichter pfiff Freistoß: gestrecktes Bein. Nichts wurde es mit positiven Schlagzeilen für Skoubo. "Egal, ich lese ohnehin keine Zeitung", sagt der 23-jährige Däne. Zu oft wurde er als "Millionen-Irrtum" bezeichnet. 2,5 Millionen Mark hatte Borussia im Sommer 2002 für Skoubo an den FC Midtjylland überwiesen; der Ruf eines überragenden Talents eilte ihm voraus. Doch so recht konnte er das nicht beweisen. Zu selten traf er ins Tor (was er in Dänemark durchaus regelmäßig getan hatte). Nur in der Schlussphase der vergangenen Saison, an der Seite Mikael Forssells, blühte er auf mit vier Treffern. Es schien, als habe er den Durchbruch geschafft. "Da habe ich gezeigt, dass ich in der Bundesliga bestehen kann." Phlegmatische SpielweiseDoch als die neue Saison anfing, verfiel Skoubo wieder in seine phlegmatische Spielweise. "Sicherlich erweckt auch mein Laufstil diesen Eindruck. Aber daran kann ich nichts ändern", sagt er. Zudem musste der 1,90-Mann bei Ex-Trainer Lienen Rechtsaußen spielen. Eine Position "die mir nicht liegt, weil ich vorher immer im Zweiersturm gespielt habe", sagt Skoubo. Vor allem aber nutzte er seine Chancen nicht. Als Ewald Lienen ging und Holger Fach kam, war Skoubo außen vor, trotz der Umstellung auf 4-4-2. Er wurde ins Amateurteam zurückversetzt oder hockte auf der Tribüne. Fach setzte auf Arie van Lent, Joris van Hout und Vaclav Sverkos. Mit Letzterem sollte Skoubo eigentlich den Angriff der Zukunft bilden. Nun aber sollte der Däne sogar ausgeliehen werden, absolvierte ein Probetraining beim englischen Erstligisten West Bromwich. Das Geschäft kam nicht zustande. "Jetzt bin ich hier und will versuchen, heranzukommen. Ich habe auch wieder das Gefühl, dass der Verein an mich glaubt", sagt Skoubo im Trainingslager in Marbella. Dort macht er einen guten Eindruck, wirkte weniger in sich gekehrt als zuvor. "Er ist näher dran an den anderen, seine Fitnesswerte sind deutlich verbessert. Er hat in den Testspielen in zwei, drei Situationen die Dynamik gezeigt, die ich von ihm erwarte. Sicherlich haben die anderen einen Bonus, aber wenn er an ihnen vorbei zieht, halte ich ihn nicht auf. Ich muss nur sehen, dass er es versucht", sagt Holger Fach. Lob weitergegebenDas Lob hat Fach an Skoubo weitergegeben. Eine Tatsache, die dem sensiblen Profi Selbstvertrauen geben dürfte. Vielleicht war die Zeit an der Costa del Sol ein Neuanfang. "Wenn er es schafft, weiter abzurufen, was er in Marbella gezeigt hat, ist er auf einem guten Weg", sagt Sportdirektor Christian Hochstätter. Und eines ist sicher: "Verschenken werden wir ihn nicht", sagt Holger Fach.

US-Doping: Hammerwerferin Price vierter THG-Fall

Bei US-Meisterschaften überführtUS-Doping: Hammerwerferin Price vierter THG-Fall

Los Angeles (rpo). Laut eines Zeitungsberichtes steht die Hammerwerferin Melissa Price im Mittelpunkt des vierten Dopingfalls in der US-Leichtathletik. Auch sie soll die verbotene Designerdroge Tetrahydrogestrinon (THG) genommen haben.Laut Los Angeles Times wurde die 24-Jährige ebenso wie eine Reihe anderer Athleten bei den US-Meisterschaften im Juni 2003 und später erneut in einer Trainingskontrolle überführt. Ihr droht eine zweijährige Sperre. Zuvor waren bereits ihre US-Landsleute Kevin Toth (Kugelstoßen), Hammerwerfer John McEwen und Mittelstrecklerin Regina Jacobs des THG-Dopings bezichtigt worden. Price ist mit dem britischen Kugelstoßer Carl Myerscough verheiratet, der bereits eine zweijährige Dopingsperre hinter sich hat.

DEL: Adler Mannheim-Trainer geht

Mannheim trennt sich von Trainer StewartDEL: Adler Mannheim-Trainer geht

Mannheim (rpo). Erst ein ausführliches Gespräch, dann die Trennung. Die Adler Mannheim haben sich vorzeitig von ihrem Chefcoach Bill Stewart getrennt.Der Verein der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) entsprach damit einer Bitte des 46-jährigen Kanadiers. Die Trennung vollzog sich nach einem ausführlichen Gespräch im gegenseitigen Einvernehmen. Stewart hatte um die Trennung gebeten, nachdem die Clubführung des DEL-Rekord-Meisters entschieden hatte, die gemeinsame Arbeit über das Saisonende hinaus nicht fortzusetzen. Der Trainer sagte zur vorzeitigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses: "Es ist besser, jetzt gleich einen Schlussstrich zu ziehen und den Club und die Mannschaft in einem intakten Umfeld zu verlassen." Wird Helmut de Raaf Nachfolger?Als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge des Meister-Trainers der Saison 2000/2001 gilt derzeit der ehemalige Nationaltorhüter Helmut de Raaf. Der 42-jährige gewann als Spieler mit Köln, Düsseldorf und Mannheim zehn Meistertitel und arbeitete danach im Nachwuchsbereich der Adler Mannheim.

Dakar-Rallye: Ex-Skistar gewinnt 12. Etappe

Kleinschmidt SechsteDakar-Rallye: Ex-Skistar gewinnt 12. Etappe

Bamako (rpo). Ein früherer Skistar hat die etwas über 200 Kilometer lange 12. Etrappe der Dakar-Rallye für sich entschieden. Luc Alphand gewann in knapp unter zwei Stunden. "Wüstenkönigin" Kleinschmidt fuhr als Sechste durchs Ziel.Der Franzose benötigte mit seinem Co-Piloten Henri Magne 1:54:53 Stunden für das 213 Kilometer lange Wertungsstück von Bobo Dioulasso in Burkina Faso nach Bamako in Mali. Jutta Kleinschmidt (Köln) und ihre italienische Partnerin Fabrizia Pons beendeten die Etappe mit 8:34 Minuten Rückstand auf Platz sechs und bleiben in der Gesamtwertung an Position 26. Allerdings ist die "Wüstenkönigin" nach ihrem Protest gegen ihren Ausschluss wegen eines nach Ansicht der Regelhüter verbotenen Wechsels des Motorblocks nur noch unter Vorbehalt im Rennen. Andrea Mayer belegte an der Seite von Andreas Schulz Rang zehn (11:30 Minuten zurück). In der Gesamtwertung, die nach wie vor von den beiden Franzosen Stéphane Peterhansel und Jean-Paul Cottret angeführt wird, belegt das deutsche Duo unverändert den sechsten Platz. Tagessieger Luc Alphand hatte vor Jahren bereits auf Skiern große Erfolge gefeiert: 1997 wurde der mittlerweile 38-Jährige als erster Franzose seit dem legendären Olympiasieger Jean-Claude Killy Weltcup-Sieger in der Gesamtwertung aller Disziplinen des alpinen Skilaufs, 1996 gewann er bei der WM im Abfahrtslauf Bronze. Ergenbnis:26. Rallye Dakar, 12. Etappe über 213 Kilometer von Bobo Dioulasso/Burkina Faso nach Bamako/Malis: 1. Luc Alphand/Henri Magne (Frankreich/Andorra) BMW X-Raid 1:54:53 Stunden, 2. Jean-Louis Schlesser/Jean-Marie Lurquin (Frankreich/Belgien) Schlesser-Ford 1:28 Minute zurück, 3. Stephane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (Frankreich) Mitsubishi Pajero 5:40, 4. Hiroshi Masuoka/Gilles Picard (Japan/Frankreich) Mitsubishi Pajero 6:23, 5. Bruno Saby/Matthew Stevenson (Frankreich/Großbritannien) Volkswagen Touareg 6:41, 6. Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons (Köln/Italien) Volkswagen Touareg 8: 34, ... 10. Andrea Mayer/Andreas Schulz (Kaufbeuren/München) Mitsubishi Pajero 11:30 Gesamtwertung: 1. Peterhansel/Cottret 30:16:53 Stunden, 2. Masuoka/Picard 1:04:43 Stunden zurück, 3. Schlesser/Lurquin 2:18: 16, 4. Alphand/Magne 3:53:58, 5. Gregoire de Mevius/Alain Guehennec (Belgien/Frankreich) BMW X-Raid 4:15:30, 6. Mayer/Schulz 4:56: 14, ... 26. Kleinschmidt/Pons 20:42:05

Agassi zum Tennis-Doping: "Der ganze Sport steht am Pranger"

Vorreiter im Kampf gegen unerlaubte SubstanzenAgassi zum Tennis-Doping: "Der ganze Sport steht am Pranger"

Melbourne (rpo). Die Tennisstars Andre Agassi und Andy Roddick verteidigen ihre Sportart gegen Dopingvorwürfe. Tennis sei ein Vorreiter im Kampf gegen Doping: Die Kontrollen seien beispielhaft, so Agassi.Agassi weiter: "Ich musste im vergangenen Jahr bei 13 Turnieren elfmal zum Urintest, weitere achtmal wurde eine Blutprobe entnommen, davon dreimal unangemeldet im Training. Kein Spieler würde bei einem so engmaschigen Kontrollnetz bewusst unerlaubte Mittel nehmen." Auch Jungstar Andy Roddick ist im vergangenen Jahr "17 oder 18 Mal getestet worden, nicht nur bei Turnieren, auch im Training. Man muss jederzeit und überall mit diesen Jungs rechnen, sie würden einen wahrscheinlich auch nachts aus dem Bett klingeln", stellte Roddick fest. Der Schwede Thomas Johansson, Australian-Open-Sieger von 2002, erklärte dagegen, während seiner 14-monatigen Pause im Anschluss an eine Knie-Operation nicht ein einziges Mal getestet worden zu sein. Ganze Sportart ins schlechte Licht gerücktAgassi beklagte die Tatsache, dass nach Bekanntwerden des Falles Greg Rusedski eine ganze Sportart ins schlechte Licht gerückt wird: "Da haben vielleicht ein paar Leute etwas Falsches getan, und schon steht der ganze Sport am Pranger." Die Antidoping-Weltagentur Wada hat sich bereits in die Ermittlungen im Fall Rusedski eingeschaltet. Wada-Chef Dick Pound nahm den Briten nach dessen positiver Probe zunächst in Schutz: "Wenn es sich herausstellt, dass die ATP und ihre Mitarbeiter tatsächlich in den Fall verwickelt sind, werden sie den Spieler kaum verurteilen können." Pound hofft, dass die Wada noch vor der Rusedski-Anhörung am 9. Februar in Montreal ihre Ermittlungen abgeschlossen hat und zu einem Ergebnis gekommen ist.

Bundesliga-Comback für Gerhard Poschner

Leistungsbezogener Vertrag bei 1860 MünchenBundesliga-Comback für Gerhard Poschner

Alanya (rpo). Gerhard Poschner steht vor einem Comeback in der Fußball-Bundesliga. Ein Vertrag des 34-Jährigen bei 1860 München scheint so gut wie sicher."Im Augenblick sind wir so gut wie einig, dass wir es mit ihm probieren wollen, sagte "Löwen"-Trainer Falko Götz am Rande des Trainingslagers im türkischen Alanya im Gespräch mit Sport1. Eine endgültige Entscheidung soll am Wochenende fallen. Der Mittelfeldspieler soll einen stark leistungsbezogenen Vertrag erhalten. "Solange ich nicht draufzahlen muss, freue ich mich auf 1860", sagte Poschner, der in den Testspielen am Donnerstag gegen den niederländischen Ehrendivisionär NEC Nijmegen und am Sonntag gegen Zweitligist Karlsruher SC noch einmal getestet werden soll. Erwartungen an den Routinier sind hochDie Erwartungen an den Routinier sind hoch. "Wir haben keinen, der in kritischen Situationen die Ärmel hochkrempelt, Verantwortung und Führung übernimmt. Gerhard ist so ein Spieler, der durch sein Auftreten, seinen Charakter und auch seine Leistung dies erfüllen kann. Ich hoffe, dass unsere jungen und auch älteren Spieler von seiner Erfahrung profitieren werden", erklärte Götz. Poschner bestritt in seiner Bundesliga-Karriere für den VfB Stuttgart (1987 bis 1990 und 1994 bis 1999) und Borussia Dortmund (1990 bis 1994) insgesamt 286 Spiele (22 Tore). Seinen bis zum 30. Juni 2004 laufenden Vertrag beim spanischen Zweitligisten Polideportivo Ejido hatte er kurz vor Weihnachten mit sofortiger Wirkung gekündigt, nachdem er in drei Spielen nur für insgesamt 79 Minuten zum Einsatz gekommen war.

Neuville: "Ich sage 'Ja' zu Bayer", aber...

VertragsvorstellungenNeuville: "Ich sage 'Ja' zu Bayer", aber...

Palma (rpo). Grundsätzlich ist der Fußball-Nationalspieler Oliver Neuville bereit, weiter für den Bundesligisten Bayer Leverkusen zu spielen. Jedoch: Neuville will einen langfristigen Vertrag.Allerdings will der 30 Jahre alte Stürmer einen Vertrag bis 30. Juni 2007. "Ich sage 'Ja' zu Bayer. Ich bin bereit, länger in Leverkusen zu bleiben. Allerdings möchte ich wenigstens bis 2007 verlängern", sagte der Ex-Rostocker der Bild-Zeitung. Der Vertrag Neuvilles läuft am Saisonende aus. Der Werksklub hat allerdings die Möglichkeit, den Kontrakt bis Ende April per Option für eine weitere Saison zu verlängern. Mit Geschäftsführer Reiner Calmund und Manager Ilja Kaenzig wird sich Neuville während des derzeit stattfindenden Trainingslagers auf Mallorca zusammensetzen und über eine Vertragsverlängerung sprechen. Neuville: "Man muss sich doch nur den internationalen Markt anschauen. Dann ist es die intelligenteste Lösung, sich mit Bayer auf eine längere Laufzeit zu einigen." Nach einer Leistenoperation kann Neuville auf der Balearen-Insel noch nicht ins Mannschaftstraining einsteigen. Der Vize-Weltmeister hält sich zurzeit mit Rad fahren fit.

Hannawald-Training: Zoff der Trainer?

Heß-Empfehlung: "Längere Pause"Hannawald-Training: Zoff der Trainer?

Leipzig (rpo). Bereits am Dienstag ist Skiflug-Weltmeister Sven Hannawald zum Weltcup nach Zakopane abgereist. Unterdessen ist eine Meinungsverschiedenheit zwischen Bundestrainer Steiert und Cheftrainer Heß aufgetreten: Welches Training bringt Hannawald aus seiner Krise?Der Schwarzwälder konnte aufgrund des schlechten Wetters nur eingeschränkt mit Co-Trainer Peter Rohwein auf seiner Hausschanze in Hinterzarten trainieren und wird deshalb am Mittwoch ein zusätzliches Training auf der Großschanze im polnischen Teil der Hohen Tatra absolvieren. Hannawald und Bundestrainer Wolfgang Steiert folgen damit nicht dem Rat von Cheftrainer Reinhard Heß. Der Steiert-Vorgänger hatte in einem Sport-1-Interview dem Team-Olympiasieger wegen technischer Probleme zu einer längeren Pause geraten. "Es besteht die Notwendigkeit, den Ski-Anstellwinkel zu verbessern. Das ist ein Gesamtsystem um das Sprunggelenk herum. Man muss viel testen und probieren. Das schafft man nicht in drei Trainingseinheiten", sagte Heß. Keine Veranlassung, Sprungstil zu ändernDemgegenüber sieht Rohwein, unter dessen Leitung die Gruppe um Hannawald, den viermaligen Weltmeister Martin Schmitt (Furtwangen) und den Tournee-Sechsten Georg Späth (Oberstdorf) in Hinterzarten nur acht Trainingssprünge schaffte, keine Veranlassung, den Sprungstil des deutschen Vorfliegers zu verändern. "Sven ist vielleicht der beste Flieger von allen", sagte Rohwein und sieht das vorrangige Ziel des derzeitigen Trainings darin, bestehende Absprungprobleme zu beheben: "Sven muss auch nervlich wieder stabiler werden." Neben Hannawald, Schmitt und Späth kehren auch Maximilian Mechler (Isny) und Team-Olympiasieger Stephan Hocke (Oberhof) nach einer einwöchigen Pause in Zakopane in die deutsche Weltcup-Mannschaft zurück. Daneben reisten Michael Uhrmann (Rastbüchl), Jörg Ritzerfeld (Oberhof) und Alexander Herr (Rohrhardsberg) vom letzten Weltcup-Ort Liberec aus nach Polen weiter.

Schüttler: "Ich muss aggressiver werden"

Frust und Freude auf dem Weg nach MelbourneSchüttler: "Ich muss aggressiver werden"

Sydney/Neuss (rpo). Rainer Schüttler hat im neuen Jahr beide bisherigen Auftaktmatches verloren. Gegenüber seiner eigenen Schwächen nimmt er kein Blatt vor den Mund. Nun macht er sich mit gemischten Gefühlen auf den Weg nach Melbourne.Verlieren ist er nicht gewohnt, und Rainer Schüttler findet daran auch "echt keinen Spaß". Mit gemischten Gefühlen macht sich Deutschlands bester Tennisspieler am Donnerstag auf den Weg nach Melbourne, wo er mit dem Finaleinzug 2003 den Grundstein für das bislang beste Jahr seiner Karriere gelegt hatte. Der Frust über die beiden Niederlagen gegen Michail Juschni in Doha und Joachim Johansson in Sydney und die Freude auf die Australian Open halten sich bei Rainer Schüttler derzeit noch die Waage. Schonungslos die eigenen Schwächen aufdecken"Wenn man die ersten beiden Matches im neuen Jahr verliert, dann ärgert man sich schon ziemlich über sich selbst", gab der 27-Jährige gewohnt offen und ehrlich zu: "Trotzdem ist klar, dass ich in Melbourne gut spielen will und mir das auch zutraue." Zu passiv findet Schüttler sein Spiel im Moment, daran soll bis zum Beginn der Australian Open noch intensiv gearbeitet werden: "Ich muss aggressiver werden und das Spiel wieder selbst in die Hand nehmen." Es ist typisch für einen wie Rainer Schüttler, schonungslos die eigenen Schwächen aufzudecken und mit der ihm eigenen Härte gegen sich selbst so lange daran zu arbeiten, bis aus ihnen Stärken geworden sind. Der Korbacher ist bekannt dafür, im Training bis an die Grenzen zu gehen und sich vor keiner noch so großen Anstrengung zu drücken. Bei der Umfrage des Internetportals Sport1 wurde er mit der Wahl zum Sportler des Jahres für seine Mühen belohnt. "Das ist eine große Ehre für mich", sagt er: "Meine Fans bedeuten mir sehr viel, ich hoffe, dass sie auch in diesem Jahr zu mir stehen." Klarer Standpunkt zum DopingEinen ganz klaren Standpunkt vertritt Rainer Schüttler zum aktuellen Thema Doping im Tennis. Er fordert eine unabhängige und übergeordnete Instanz, um so schnell wie möglich Licht in die Angelegenheit zu bringen, die ausgelöst durch den Fall Greg Rusedski in den letzten Tagen hohe Wellen schlug. "Es sollte nicht sein, dass die ATP und ihre Spieler ungerechtfertigten Vermutungen ausgesetzt sind", sagt der Korbacher: "Gerade, weil die ATP involviert ist, muss eine übergeordnete Instanz ermitteln." Dass tatsächlich die Physiotherapeuten der ATP verseuchte Elektrolyte an die Spieler weitergereicht und somit den Skandal ausgelöst haben, will Schüttler absolut nicht glauben: "Mir tun die Leute Leid, die jetzt verdächtigt werden, ohne dass es auch nur den geringsten Beweis dafür gibt. Die Elektrolyte haben schließlich jahrelang nicht einen einzigen Dopingfall verursacht. Es ist allerdings schon sehr beunruhigend, dass es für die ganzen Vorfälle offenbar keine vernünftige Erklärung gibt." Dass Doping in einer so komplexen Ganzjahres-Sportart wie Tennis nichts bringt, unterstrichen auch die beiden US-Idole Andre Agassi und Andy Roddick. Agassi gab zu Protokoll, bei 13 Turnieren elfmal zum Urintest gebeten worden zu sein, hinzu kamen acht Blutkontrollen, davon drei unangemeldete im Training. "Unser Sport ist einer der führenden, wenn nicht der führende überhaupt in Sachen Dopingbekämpfung", erklärte Agassi, und Roddick ergänzte: "Ich bin im letzten Jahr 18 Mal getestet worden. Es gibt im Tennis kein Doping-Problem."

Spieltag-Splitting: "Kaiser" gegen Rummenigge

Um Mitternacht spielen?Spieltag-Splitting: "Kaiser" gegen Rummenigge

Dubai (rpo). In der Diskussion um eine Verlegung oder Aufsplittung der Bundesliga-Spieltage hat sich nun Franz Beckenbauer zu Wort gemeldet. Seine Meinung: "Ich halte davon nichts." Damit stellt er sich offen gegen Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und den Liga-Präsidenten.hat sich in die laufende TV-Diskussion eingeschaltet und den Reform-Vorschlägen von Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sowie Liga-Präsident Werner Hackmann eine klare Absage erteilt."Samstag und zwei Spiele sonntags, daran haben sich die Leute gewöhnt. Und jetzt willst du es wieder ändern? Jetzt willst du um elf, zwölf, vier oder um Mitternacht spielen? Ich halte davon nichts. Ich halte mehr von einer einheitlichen Linie, so wie wir es jetzt haben: sieben und zwei", stellte der Präsident von Fußball-Rekordmeister Bayern München am Rande des Trainingslagers in Dubai klar. Damit widersprach Beckenbauer seinem Vereinskollegen Rummenigge und Hackmann, die zur Steigerung der Fernseh-Erlöse Spiele am Sonntagnachmittag um 14.00 Uhr in Konkurrenz zur Formel 1 und am Samstagmittag angeregt hatten. "Vielleicht kann man mal eine Ausnahme machen, dass du das eine oder andere Live-Spiel hast. Ich sag jetzt mal am Freitagabend", fügte der 58-Jährige hinzu: "Aber ich würde nicht zuviel auseinanderreißen. Erst um zwei spielen, dann um drei oder vier - da kennt sich ja kein Mensch mehr aus." Außerdem sei ja auch im Grundlagenvertrag zwischen Deutschem Fußball-Bund (DFB) und Deutscher Fußball Liga (DFL) festgelegt, dass man nicht bereits am Sonntagnachmittag spielen dürfe. Beckenbauer beklagt Vielstimmigkeit der DFLDarüber hinaus beklagte Beckenbauer die Vielstimmigkeit in der Deutsche Fußball Liga (DFL), wobei er sich allerdings wohl in erster Linie auf die DFL-Aufsichtsratsmitglieder bezog. "Man sollte sich auf Seiten der DFL wirklich bewusst sein, auch mal eine klare Aussprache zu machen. Es sagt ja jeder was. Der Holzhäuser sagt sowieso immer was, wenn auch nicht gescheit. Jeder redet durcheinander. Mit einer einheitlichen Stimme sprechen, das ist viel gescheiter", meinte der "Kaiser". In Sachen WM 2006 hofft der Chef des Organisationskomitees derweil, schon bald den sechsten und damit letzten nationalen Förderer verpflichtet zu haben. "Der fünfte nationale Förderer scheint mit Oddset zu klappen. Und beim sechsten sind wir dran und haben Gespräche geführt. Ich denke, dass wir in den nächsten Tagen mehr wissen", kündigte Beckenbauer an. Im Gespräch für ein Engagement als sechster Förderer sind derzeit Firmen aus dem Pharma- und Kopierbereich. Vier Sponsoren für das nötige GeldNach Ansicht von Beckenbauer würden aber schon vier Sponsoren ausreichen, um das nötige Geld zu erwirtschaften. "Vier decken genau unser Budget ab, alles was drüber ist, ist eigentlich Zusatz", sagte der OK-Boss, nachdem ihm OK-Vize Horst R. Schmidt in dieser Hinsicht schon einmal widersprochen hatte. Neben der Sportwette Oddset engagieren sich bislang die Postbank, OBI, die Hamburg-Mannheimer-Versicherung und der Stromkonzern EnBW für die WM. In Sachen FC Bayern tadelte Beckenbauer, der sich vornehmlich zur Verbesserung seines Golf-Handicaps im Mittleren Osten aufhält und nur gelegentlich bei der Mannschaft vorbeischaut, das Star-Ensemble erneut und warf den Profis Bequemlichkeit vor. An die Aussage von Kapitän Oliver Kahn, sich künftig ein wenig zurückzuziehen, glaubt der Vereinspräsident allerdings nicht: "Irgendwann wird ihm wieder der Gaul durchgehen. Kahn ist ein Führungsspieler. Das wird er auch bleiben - auch wenn er sich noch so sehr zurücknehmen will. Das geht nicht."

WM 2006: Eröffnungsfeier doch in München

Gültiges PrinzipWM 2006: Eröffnungsfeier doch in München

München (rpo). Berlin oder München? Wo findet die offizielle Eröffnungsfeier zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 statt? Die Fifa hat nun entschieden: In München. München muss nicht länger befürchten, dass Berlin als Ort der Eröffnungsfeier zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ausgewählt wird. Der Weltfußballverband Fifa stellte jetzt klar, dass die Feier ebenso wie das Eröffnungsspiel in der bayerischen Landeshauptstadt stattfinden wird. Fifa-Präsident Joseph Blatter versicherte in einem am Dienstag veröffentlichten Schreiben an Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD), das für solche Fälle festgelegte Prinzip werde auch für die WM 2006 "Gültigkeit haben". Demzufolge finde "die Eröffnungsfeier einer Fußball-Weltmeisterschaft unmittelbar vor dem Anpfiff der Eröffnungsspiels am bereits festgelegten Spielort des Eröffnungsspiels statt". Zusätzliche Veranstaltung in Berlin?Ude hatte sich an Blatter wegen der Sorge gewandt, dass die Eröffnungsfeier statt in München in Berlin stattfinden könnte. Anlass war ein entsprechender Vorstoß von Bundesinnenminister Otto Schily (SPD). Blatter betonte nun, "dass eine vom WM-Eröffnungsspiel getrennte Eröffnungsfeier nicht Bestandteil der WM-Organisation der Fifa ist und meines Wissens noch nie durchgeführt wurde". Der Chef des WM-Organisationskomitees, Franz Beckenbauer, schloss allerdings in einem Schreiben an Ude eine zusätzliche Veranstaltung in Berlin nicht aus. Hierfür würde es nach seinen Worten "ein anderes Publikum geben, als dies für die Eröffnungsveranstaltung und das Eröffnungsspiel in München der Fall ist". Beckenbauer betonte zugleich: "Wie immer sich jetzt diese Dinge weiter entwickeln, es bleibt dabei, dass die Weltmeisterschaft 2006 mit einem angemessenen Vorprogramm und allen protokollarischen Erfordernissen am 9. Juni 2006 im neuen Stadion in München eröffnet wird."

Zickler & Co.: Ladenhüter statt Hoffnungsträger

Nachwuchskicker in der KriseZickler & Co.: Ladenhüter statt Hoffnungsträger

Hamburg (rpo). Gestern noch Hoffnungsträger des deutschen Fußballs, heute Ladenhüter. Ob Marco Reich, Ingo Hertzsch, Alexander Zickler oder Marcel Ketelaer: Die Karriere-Entwicklung einiger deutscher Bundesliga-Talente parkt auf der Ersatzbank.Vom Nationalspieler zum Dauerreservisten, vom Publikumsliebling zur grauen Maus oder vom Hoffnungsträger zum Ladenhüter: Die Karriere-Entwicklung einiger deutscher Talente aus der Fußball-Bundesliga lässt sich in wenigen Schlagworten zusammenfassen. Einst schien es nahezu sicher, dass Profis wie Marco Reich, Ingo Hertzsch, Alexander Zickler oder Marcel Ketelaer bei der Weltmeisterschaft 2006 für die DFB-Elf auflaufen würden, inzwischen können sie froh sein, wenn sie in ihren Vereinen überhaupt einmal gegen den Ball treten dürfen. Zickler stand am 1. Februar vergangenen Jahres beim 0:0 bei Arminia Bielefeld zuletzt in der Startformation von Bayern München. Drei Kurzeinsätze folgten, in dieser Saison spielte der 29-Jährige noch gar nicht. Neben der starken Konkurrenz waren es vor allem immer wieder Verletzungen, die dem zwölfmaligen Nationalspieler die große Karriere verbauten. Derzeit trabt er im Bayern-Trainingslager in Dubai nach einem Scheinbeinbruch nur neben seinen Kollegen her. Die Zeichen stehen in München nach elf Jahren auf Abschied. Zicklers Vertrag läuft am Saisonende aus. Interessenten haben sich bisher jedoch nicht gemeldet. "Ich hoffe in der Rückrunde noch ein paar Mal zu spielen, um andere Klubs auf mich aufmerksam zu machen", sagt der Angreifer, der von seinem derzeitigen Arbeitgeber jedoch das Angebot hat, im Falle mangelnder Anfragen noch einmal um ein Jahr zu verlängern. Anders liegt der Fall bei Hertzsch. Der Abwehrspieler wird nicht von ständigen Verletzungsproblemen geplagt, sondern hat sich schlichtweg "verwechselt". Vom Hamburger SV, wo der zweimalige Nationalspieler zum Stamm gehörte, ging es zu Bayer Leverkusen. Ganze 43 Minuten durfte Hertzsch bisher für die Rheinländer in der Bundesliga spielen, zuletzt musste gar für das Bayer-Oberligateam auflaufen. Kein Wunder, dass der einstige Kapitän der "U21" inzwischen sogar eine Anfrage vom Bundesliga-Mittelklasse-Team Hannover 96 "interessant" findet. Einen noch größeren Knick erlebten die Karrieren von Ketelaer und Reich. Im Jahr 2000 war Ketelaer mit einer Ablösesumme in Höhe von 2,75 Millionen Euro der teuerste Zugang in der Vereinsgeschichte des HSV. Die Erwartungen konnte er in der Hansestadt jedoch nicht ansatzweise erfüllen. Inzwischen ist der 26-Jährige wieder bei seinem Stammverein Borussia Mönchengladbach. Doch auch dort durfte Ketelaer in der laufenden Saison nur viermal über die gesamte Spielzeit ran und steht auf der Verkaufsliste. Reich hat derweil bei "Herbstmeister" Werder Bremen niemand mehr auf der Rechnung. Zuvor war der 26-Jährige, der wohl bereits 1999 bei seinem einzigen Länderspiel gegen Kolumbien den Höhepunkt seiner Karriere erlebt hat, schon beim 1. FC Köln unter der Last kostspieligster Einkauf der Vereinsgeschichte zu sein (rund drei Millionen Euro an den 1. FC Kaiserslautern), zusammengebrochen. In Bremen ging es jedoch auch nicht wieder bergauf. Derzeit absolviert Reich, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, ein Probetraining beim englischen Zweitligisten Derby County.

HSV: Ultimatum an Mahdavikia

Poker um VertragsverlängerungHSV: Ultimatum an Mahdavikia

Hamburg (rpo). Im Vertragspoker um den offensiven Mittelfeldspieler Mehdi Mahdavikia hat Fußball-Bundesligist Hamburger SV noch einmal nachgelegt. Bis Freitag müsse sich der Iraner nun endgültig entscheiden.Bis Freitag muss sich der Iraner entscheiden, ob er über das Ende der laufenden Saison bei den Hanseaten bleiben will. Sonst werde das Angebot über einen mit rund zwei Millionen Euro pro Spielzeit dotierten Dreijahresvertrag nicht aufrecht erhalten, erklärte HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer. Bereits in der vergangenen Woche war der Manager bei den Verhandlungen mit Marcel Maltritz hart geblieben. Nachdem der Mittelfeldspieler eine Vertragsverlängerung zu den ihm angebotenen Konditionen abgelehnt hatte, weigerte sich der Beiersdorfer, die Offerte aufzubessern. Maltritz wird den HSV nun am Saisonende verlassen.

Traditionsbruch: Armstrong bei Algarve-Tour dabei

Wegen ZeitfahrenTraditionsbruch: Armstrong bei Algarve-Tour dabei

Paris (rpo). Radprofi Lance Armstrong steigt in diesem Jahr erstmals bei der Algarve-Tour (18. bis 22. Februar) in den Sattel. Er bricht damit mit seiner eigenen Tradition.Bei der Vorbereitung auf einen angestrebten sechsten Triumph bei der Tour de France entschied sich der US-Amerikaner in Absprache mit der sportlichen Leitung des US Postal-Teams für den Süden Portugals, da die Organisatoren in die fünftägige Rundfahrt ein 20 km langes Zeitfahren integriert haben. In den Vorjahren hatte der große Rivale von Jan Ullrich die Saison traditionell Anfang Februar mit der Murcia-Rundfahrt begonnen.

Volleyball-CL: Berlins vorentscheidendes Spiel

Bewährungsprobe in der Champions-LeagueVolleyball-CL: Berlins vorentscheidendes Spiel

Berlin (rpo). In der Volleyball-Champions League stehen die deutschen Mannschaften vor der nächsten Bewährungsprobe. Berlin hofft gegen die punktgleichen Griechen auf einen Sieg, Friedrichshafen spielt gegen Tabellenführer VB Tours.Meister und Pokalsieger SCC Berlin empfängt am Mittwoch (19.00 Uhr) in der Gruppe A den griechischen Meister Olympiakos Piräus. Am Donnerstag (20.15 Uhr) trifft der VfB Friedrichshafen in der Gruppe B auf Tabellenführer VB Tours. Während Friedrichshafen als Außenseiter in die Partie geht, rechnen sich die Hauptstädter nach ihrem Auftaktsieg gegen Tschenstochau (Polen) und der Niederlage bei Topfavorit Treviso (Italien) gute Chancen auf das Erreichen des zweiten Platzes aus. Deshalb kommt dem Heimspiel gegen die punktgleichen Griechen schon vorentscheidende Bedeutung zu. Berliner müssen auf Sebastian Prüsener verzichtenVerzichten müssen die Berliner allerdings auf Sebastian Prüsener, der sich in einem Trainingsspiel eine Bänderverletzung am Sprunggelenk zuzog und pausieren muss. Ebenfalls nicht voll an der Vorbereitung teilnehmen konnten die Nationalspieler Marco Liefke und Eugen Bakumovski, die nach der verpassten Olympia-Qualifikation erst am Montag wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt waren.

Sammer: "Wir haben gesündigt"

Fehleranalyse des BVB-TrainersSammer: "Wir haben gesündigt"

Marbella (rpo). Welches sind die Hauptursache für die sportliche Talfahrt von Borussia Dortmund ? Trainer Matthias Sammer hat zwei Gründe ausgemacht: Bequemlichkeit und Verletzungspech. "Wir haben gesündigt - weniger, wenn wir zusammen waren, sondern außerhalb des Trainingsbetriebs", verriet er in einem Interview.Trainer Matthias Sammer von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat eine gewisse Bequemlichkeit seiner Millionentruppe neben dem Verletzungspech als Hauptursache für die sportliche Talfahrt in dieser Saison ausgemacht. "Bis zur Meisterschaft 2002 haben wir richtig gut gearbeitet. Wir waren unheimlich gallig auf Erfolg. Nach dem Titelgewinn haben viele gemeint, der Erfolg würde bleiben, ohne dass sie sich dafür besonders anstrengen müssen. Wir haben gesündigt - weniger, wenn wir zusammen waren, sondern außerhalb des Trainingsbetriebs. Das ist Fakt und nachweisbar. Diese Dinge haben sich im ersten Halbjahr 2003 leider erhärtet", erklärte der 36 Jahre alte BVB-Chefcoach im Interview mit den Westfälischen Nachrichten (Dienstag-Ausgabe): "In diese Situation haben wir uns selbst manövriert, das war eigenes Verschulden." Die kritischen Untertöne, die zuletzt in Richtung seiner Person gerichtet wurden, nimmt Europas Fußballer des Jahres von 1996 zur Kenntnis: "Wenn Borussia Dortmund auf Platz sechs steht, muss man sich Kritik gefallen lassen. Ich bin nicht so blauäugig, dass ich mich nicht hinterfrage und nicht versuche, Dinge besser zu machen. Ich arbeite nach bestem Wissen und Gewissen. Das ist jahrelang gut gegangen und wird auch in Zukunft gut gehen. Es gibt nur eine Wahrheit im Fußball: Du musst die Spiele gewinnen, dann halten die Leute ihren Mund." "Wenn ich erfolgreich bin, habe ich Spaß"Den Vorwurf, er könne seiner Mannschaft nicht den nötigen Spaß vermitteln, weist Sammer allerdings zurück. "Wenn ich erfolgreich spiele, habe ich Spaß. Dann kriegt man auch mit mir richtigen Spaß", sagte der Europameister von 1996: "Andererseits: Wer nach Niederlagen mit einem fröhlichen Lächeln durch die Gegend läuft, kriegt mit mir wirklich ein Problem." Einen Champions-League-Platz (unter den ersten Drei) hat der BVB-Trainer trotz des Rückstandes von zehn Punkten auf den Tabellenzweiten Bayern München und den -Dritten Bayer Leverkusen noch nicht abgeschrieben. "Ich habe absoluten Optimismus. Man sollte sich immer hohe Ziele setzen. Wichtig ist, dass einige Spieler zurückkommen. Ich rechne mit Demel, Bergdölmo, Ewerthon und Senesie. Bei Conceicao kann ich noch keine Prognose abgeben. Wir haben hier die Möglichkeit, täglich seriös zu arbeiten. Wenn der Kader komplett ist, haben wir eine richtig gute Mannschaft", äußerte der Ex-Dresdner.

NBA: Nowitzki rettet Dallas Mavericks

NBA: Nowitzki rettet Dallas Mavericks

New York (rpo). Sie können doch noch gewinnen, die Dallas Mavericks. Einmal mehr sorgte der wiedergenesene deutsche Basketballstar Dirk Nowitzki für die nötigen Körbe gegen New York Knicks.Dank 31 Punkten des nach einer Magenverstimmung wiedergenesenen Dirk Nowitzki gewannen die Texaner bei den New York Knicks mit 127: 121 n.V. und fuhren damit den ersten Auswärtssieg der Saison gegen ein Team der Eastern Conference ein. Die Knicks, bei denen Neuzugang Stephon Marbury mit 38 Punkten bester Werfer war, holten in der zweiten Hälfte einen Rückstand von 20 Punkten auf und erzielten fünf Sekunden vor Schluss durch Alan Houstons Dreipunktewurf den Ausgleich zum 115:115. In der Verlängerung sorgte Nowitzki mit vier Punkten für den fünften Auswärtssieg der Mavericks. Langweiler Los Angeles Lakers gegen die Cleveland CavaliersDas mit Spannung erwartete Duell der Los Angeles Lakers gegen die Cleveland Cavaliers wurde zum Langeweiler. In einer äußerst schwachen Partie setzte sich Los Angeles mit 89:79 durch und feierte damit den zweiten Sieg nach vier Niederlagen. Bei Cleveland blieb der mit viel Vorschusslorbeeren bedachte LeBron James mit 16 Punkten blass. Die Lakers mussten neben den verletzten Shaquille O'Neal und Karl Malone in der zweiten Hälfte auch noch Kobe Bryant ersetzen, der gegen Ende des ersten Spielviertels eine Schulterverletzung erlitt. Am Dienstag sollte eine Kernspintomografie in einem Krankenhaus von Los Angeles Aufschluss ergeben. Bryant war bereits in der Vergangenheit an derselben Schulter operiert worden.

DAX steigt wieder über 4000 Punkte

Gute Vorgaben der US-BörsenDAX steigt wieder über 4000 Punkte

Frankfurt/Main (rpo). Dank guter Vorgaben der US-Börsen hat der deutsche Aktienindex (DAX) am Dienstag freundlich eröffnet. In den nächsten Tagen wird wegen anstehender Konjunktur- und Unternehmensdaten mit auffällig starken Kursaufschlägen gerechnet. Händler erklärten, der etwas schwächere Euro-Wechselkurs könnte den Aktien der exportorientierten Unternehmen helfen. Etwas dämpfend könnte der Ölpreis wirken. Der Deutsche Aktienindex (DAX) legte bis 9.15 Uhr 0,4 Prozent auf 4011 Punkte zu, der TecDAX 0,6 Prozent auf 576 Zähler. Die Wall Street schloss am Montag nach einem ruhigen Handelstag freundlich. Der Dow-Jones-Index gewann 0,3 Prozent auf 10 485 Punkte. Der Nasdaq-Composite-Index legte um 1,2 Prozent auf 2112 Zähler zu. Der Euro notierte am Dienstagmorgen mit 1,2742 US-Dollar, nachdem er am Vortag knapp unter 1,29 US-Dollar gestiegen war. "Die kurze Korrektur ist vermutlich vorbei", sagte ein Devisenhändler. Als Grund für die leichte Euro-Abwertung wurde die Besorgnis über die zuletzt "exzessive Volatilität" der Wechselkurse durch EZB-Präsident Jean-Claude Trichet genannt. Hätte die Europäische Zentralbank gleichzeitig interveniert, wäre die Wirkung wahrscheinlich stärker gewesen, hieß es im Handel. Die EZB hatte am Montag einen Referenzkurs von 1,2828 US-Dollar festgestellt. Signifikante Kursausschläge gab es im DAX zunächst nicht. Allianz, adidas und Metro verbesserten sich um jeweils rund 1,0 Prozent. Schering gaben 1,3 Prozent auf 41,80 Euro ab. Im MDAX gewannen Beiersdorf 0,3 Prozent auf 99,29 Euro. Die zuvor vorgelegten vorläufigen Jahreszahlen für 2003 sind Händlern zufolge schlechter ausgefallen als von Analysten erwartet. Der bestätigte Ausblick für 2004 überrasche dagegen nicht. Im TecDAX kletterten Süss Microtec, Qiagen und FJH um mehr als 2,0 Prozent. Unter Druck standen Ixos mit Abgaben von 2,4 Prozent auf 10,36 Euro.

Preisgelder: Tiger Woods bricht Millionen-Rekord

Das Maß aller DingePreisgelder: Tiger Woods bricht Millionen-Rekord

Washington (rpo). Nicht nur auf dem weiten Rasengrün, auch finanziell ist Golf-Superstar Tiger Woods in seiner Sportart das Maß aller Dinge. Als Erster Golfer hat er die 40 Millionen-Dollar-Preisgeldgrenze überschritten.Dank seines vierten Platzes beim Turnier in Kapalua auf Hawaii am vergangenen Wochenende und der damit verbundenen Prämie in Höhe von 275.000 Dollar, erspielte sich der Weltranglistenerste im Verlauf seiner Karriere als Erster mehr als 40 Millionen Dollar an Preisgeldern. Seit seinem Debüt auf der Profi-Tour 1996 verdiente der 28 Jahre alte Woods insgesamt 40.052.265 Dollar (umgerechnet 31 Millionen Euro) und verwies den Spitzenreiter der US-Geldrangliste der Saison 2003, Vijay Singh von den Fidschis (26.454.923), deutlich auf Rang zwei. Der Anhausener Bernhard Langer kommt nach weit über 20 Jahren in der Weltspitze mit Einnahmen in Höhe von 6. 353.515 Dollar auf Rang 80, noch vor dem 18-maligen Major-Sieger Jack Nicklaus aus den USA (89./5.722.901). Grund für den großen Unterschied zwischen Woods (39 Titel auf der PGA-Tour) und seinem illustren Landsmann Nicklaus (73) sind die größere Anzahl an Turnieren und die Erhöhung der Gewinnsummen.

Kollerfreie Zone Trainingslager

Am Donnerstag Testspiel gegen den spanischen Drittligisten UD OlivaKollerfreie Zone Trainingslager

Düsseldorf (RP). Abgesehen vom manchmal etwas zu frischen Meereswind findet Fortuna im Trainingslager in Spanien optimale Bedingungen vor. Und glaubt man Trainer Morales, ist auch die Stimmung in der Truppe hervorragend. Trainingslager sind für den Fußballer als solchen in etwa mit einem Straflager gleichzusetzen: Harte körperliche Zwangsarbeit, verbunden mit abendlicher Ausgangssperre und Entzug von Annehmlichkeiten wie Alkohol, Nikotin und Damen - Reihenfolge austauschbar. Wenn dann gleich 16 Tage Trainingslager auf dem Programm stehen wie beim Oberliga-Spitzenreiter Fortuna an der Costa Blanca, dann drohen im Allgemeinen beträchtliche Stimmungsschwankungen bis hin zum Lagerkoller. Bis jetzt jedoch hat niemand im Stile des aktuellen RTL-Quotenhits geschrien: "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" Und auch ansonsten hat Trainer Massimo Morales noch keine Anzeichen des berüchtigten Kollers feststellen können. "Klar, wir sind alle ein bisschen müde", befindet der Italiener. "Aber die Jungs haben begriffen, dass sie hier eine wunderbare Gelegenheit zum Arbeiten haben, während es zu Hause kalt ist und regnet. Es läuft alles rund." Sieht man einmal von kleineren Wehwehchen bei Marc Sesterhenn (Knöchel) und Kamel Ouejdide (Oberschenkel) ab. Am Donnerstag, nach dem Testspiel gegen den spanischen Drittligisten UD Oliva, gibt's zur Belohnung einen halben freien Tag - eine Einrichtung, die Morales auch nach den folgenden Tests beibehalten will. Gegen Oliva wird er jeden Feldspieler jeweils 45 Minuten einsetzen. Torhüter Tobias Koch muss durchspielen, da Patrick Deuß erst nach dem Match eintrifft und Testkeeper Michael Eckhardt noch immer krank ist. Obwohl er bislang nur mit Koch arbeiten konnte, hat sich der Spanien-Trip für Herbert Becker schon gelohnt: Nach Auskunft von Morales wird der Torwarttrainer bei Fortuna bleiben und künftig mindestens dreimal in der Woche für die Goalies da sein. Einen solchen Freifahrtschein hat Test-Stürmer Sören Seidel noch nicht. "Ich habe bislang einen guten Eindruck von ihm", sagt Morales, "und seine Laktatwerte sind auch recht gut. Genaueres kann ich aber erst sagen, wenn ich ihn in den Spielen gesehen habe." Und das gilt natürlich besonders für das Highlight des Trainingslagers: den Test gegen den Hamburger SV am 17.Januar.Von BERND JOLITZ

Keine Entwarnung für Bundeswehrkrankenhaus

Polizei geht von "Gefährdungslage" ausKeine Entwarnung für Bundeswehrkrankenhaus

Hamburg (rpo). Entgegen einer Meldung der "Bild"-Zeitung bleibt das Gelände um das Wandsbeker Bundeswehrkrankenhaus weiterhin abgesperrt. Die Polizei geht unverändert von einer "Gefährdungslage" für das Hospital aus.Berichte über ein bevorstehendes Ende der Schutzmaßnahmen seien "reine Spekulation", sagte ein Sprecher von Innensenator Dirk Nockemann (Partei Rechtsstaatlicher Offensive) am Dienstag in Hamburg. Die "Bild"-Zeitung hatte mit Berufung auf die Polizeiführung gemeldet, die Anti-Terroraktion solle am Donnerstag enden. Wie der Behördensprecher mitteilte, geht die Polizei jedoch unverändert von einer "Gefährdungslage" für das Hospital im Stadtteil Wandsbek aus. Da die Sicherheitslage täglich neu bewertet werde, könne niemand sagen, wie lange das Gelände noch abgeriegelt werden müsse. Nockemann hatte die Schutzmaßnahmen am 30. Dezember angeordnet, nachdem das Bundeskriminalamt (BKA) vor einem möglichen Selbstmordattentat islamistischer Terroristen gewarnt hatte. Wegen seiner Informationspolitik im Zusammenhang mit der Anschlagswarnung war der Innsenator in die Kritik geraten. Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) und die Hamburger Opposition hatten ihm vorgeworfen, geheime Informationen ausgeplaudert zu haben.