Alle Sport-Artikel vom 16. Januar 2004
Handball: Deutschland enttäuscht bei letztem Test

Olympiasieger Russland gewinntHandball: Deutschland enttäuscht bei letztem Test

Hannover (rpo). Im letzten Test vor der Europameisterschaft haben sich Deutschlands Handballer noch nicht in Topform gezeigt. Sie verloren in Hannover gegen Olympiasieger Russland mit 25:27.Auch Routinier und Hoffnungsträger Volker Zerbe aus Lemgo konnte bei seiner Rückkehr nach 354 Tagen in die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) keine Akzente setzen und hatte mit deutlichen Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Als bester deutscher Werfer überzeugte zumindest Zerbes Teamkollege Christian Schwarzer mit fünf Toren, konnte die 48. Niederlage im 83. Spiel gegen Russland aber nicht verhindern. Fünf Tage nach dem 29:24 in Russland leistete sich die DHB-Auswahl vor allem in der ersten Halbzeit viele Abspielfehler. Im Angriff wurde der an der Leiste operierte Magdeburger Stefan Kretzschmar schmerzlich vermisst. Zumindest Florian Kehrmann aus Lemgo, der trotz eines Trauerfalls in der Familie spielte, sorgte als Rechtsaußen für einige gelungene Aktionen. Auch der ehemalige Welthandballer Daniel Stephan wusste zu gefallen. Klubkollege Kapitän Markus Baur war nach überstandenen Leistenproblemen ins Team zurückgekehrt. Russlands Trainer und einstiger Weltklassespieler Wladimir Maximow verzichtete auf einen Einsatz seiner Bundesliga-"Legionäre" Dimitri Torgowanow (Essen) und Igor Lawrow (Wallau-Massenheim). Dafür überzeugte Witaly Iwanow mit neun Toren als bester Werfer. Die letzte Generalprobe bestreitet die DHB-Sieben am Sonntag (15.30 Uhr) in der Dortmunder Westfalenhalle ebenfalls gegen Russland. Danach will Brand seinen endgültigen EM-Kader benennen. Ob Kretzschmar nach seiner Leisten-Operation noch rechtzeitig zum EM-Auftakt am kommenden Donnerstag gegen Serbien-Montenegro fit wird, ist äußerst unwahrscheinlich.

Eishockey: Krefelder Pinguine rutschen weiter ab

Eisbären Berlin erobern TabellenspitzeEishockey: Krefelder Pinguine rutschen weiter ab

Neuss (rpo). Licht und Schatten für die Klubs der Deutschen Eishockey-Liga (DEL): Währen die Berliner Eisbären nach dem Schlagerspiel gegen die Frankfurt Lions zurückeroberten, fällt Meister Krefeld weiter zurück. Die Pinguine verloren bei den Kassel Huskies.Die Berliner verdrängten mit einem 4:1 (1:0, 2:0, 1:1) im Schlagerspiel die Frankfurt Lions von Platz 1. Die Hauptstädter liegen mit 79 Punkten zwei Zähler vor dem Konkurrenten liegen. Enttäuschung dagegen beim deutschen Meister: Die Rheinländer fielen durch ein 2:3 (1:0, 0:2, 1:0, 0:1) nach Penaltyschießen bei den Kassel Huskies auf den zwölften Platz zurück. Ihnen droht damit sogar der Gang in die Playdowns der beiden Tabellenletzten. Robitaille brachte den entscheidenden Penalty für die Huskies im Netz unter. Vor 5000 Zuschauern in ausverkaufter Halle entschieden die Eisbären Berlin auch die dritte Saisonpartie gegen die Hessen für sich. Persson, Aldridge, Walker und Beaufait erzielten die Treffer für das Team aus der Hauptstadt. Young kam in der Schlussminute lediglich noch zum Ehrentreffer der Gäste. An den Krefeld Pinguinen (42 Punkte) vorbei zogen die Iserlohn Roosters (44), die gegen die zuvor dreimal in Serie siegreichen Hannover Scorpions mit 7:1 (3:0, 2:1, 2:0) ihren höchsten Saisonsieg feierten und damit auch das dritte Duell mit den Niedersachsen für sich entschieden. Hannover liegt weiter zwei Zähler hinter Krefeld auf dem 13. und vorletzten Platz, schlechter sind nur noch die Wölfe Freiburg (17), die auf eigenem Eis eine 3:4 (1:2, 0:0, 2:2)-Pleite gegen die DEG Metro Stars kassierten. Die DEG eroberte damit wieder den achten und letzten Platzoff-Rang, weil die punktgleichen Augsburger Panther eine schlechtere Tordifferenz aufweisen. Die Panther hatten am Tag zuvor bei den Nürnberg Ice Tigers 3:6 verloren. Nürnberg rückte damit auf Platz fünf vor, einen Punkt hinter Vizemeister Kölner Haie, der sich vor 12.223 Zuschauern in der Kölnarena eine empfindliche 1:2 (0:1, 0:0, 1:0, 0: 1)-Pleite nach Penaltyschießen gegen den ERC Ingolstadt leistete. Dabei hatte Hicks 14 Sekunden vor der Schlusssirene erst die Ingolstädter Führung durch Groleau nach 75 Sekunden ausgleichen können. Burym verwandelte den entscheidenden Penalty.

Dakar-Rallye: Jutta Kleinschmidt Tages-Vierte

Auch Andrea Mayer schlägt sich gutDakar-Rallye: Jutta Kleinschmidt Tages-Vierte

Nouakchott (rpo). Auf der 15. Etappe der 26. Rallye Paris - Dakar haben sich Jutta Kleinschmidt und Andrea Mayer einmal mehr gut geschlagen. Kleinschmidt erkämpfte in ihrem VW Touareg den vierten Platz.Auf der 15. Etappe über 579 km von Tidjikja nach Nouakchott in Mauretanien kamen die Kölnerin Kleinschmidt und ihre Co-Pilotin Fabrizia Pons (Italien) als Vierte mit einem Rückstand von 21:45 Minuten auf Tagessieger und Titelverteidiger Hiroshi Masuoka (Japan) ins Ziel. Mayer (Kaufbeuren) belegte mit Beifahrer Andreas Schulz (München) 33:17 Minuten hinter ihrem Markenkollegen Masuoka Rang sechs. In der Gesamtwertung behauptete der Tageszweite Stephane Peterhansel seine Führung vor Masuoka. Der Franzose hat trotz des Zeitverlusts am Freitag noch immer einen komfortablen Vorsprung von 55:53 Minuten auf den Japaner. Spitzenreiter bei den Motorrädern bleibt der spanische KTM-Pilot Nani Roma, der am Freitag Platz drei hinter Fabrizio Meoni (Italien/KTM) und Vorjahressieger Richard Sainct (Frankreich(KTM) erreichte. Roma büßte jedoch rund eineinhalb Minuten seines Vorsprungs ein und geht nur noch mit einem Polster von 7:07 Minuten auf die 16. Etappe am Samstag über 665 km von Nouakchott nach Dakar/Senegal.

DAX schließt freundlich - Euro verliert

Gute Börsenwoche geht zu EndeDAX schließt freundlich - Euro verliert

Frankfurt/Main (rpo). Nach einer guten Börsenwoche hat der deutsche Aktienindex DAX am Freitag freundlich geschlossen. Dabei war der DAX erstmals wieder über 4100 Punkte geklettert. Der Euro dagegen musste Federn lassen.Der Index beendete den Handel mit einem Plus von einem Prozent auf 4111,64 Euro. Händler verwiesen auf das positive Umfeld mit dem festen Dollar, günstigen Nachrichten von US-Technologiewerten sowie guten Vorlagen von den asiatischen Börsen. Außerdem treibe die Übernahmefantasie weiterhin die Kurse im Finanzbereich. Am Morgen war der DAX erstmals seit Juli 2002 wieder über 4100 Punkte geklettert. Der TecDAX verbesserte sich um 2,1 Prozent auf 598,98 Punkte und der MDAX stieg um 1,4 Prozent auf 4682,65 Zähler. "Die Stimmung insgesamt hat sich weiter verbessert. Das sollte auch in der kommenden Woche für steigende Kurse sorgen", sagte ein Aktienstratege. An der New Yorker Wall Street entwickelten sich die Kurse trotz insgesamt positiv ausgefallener US-Konjunkturdaten verhalten. Der Dow Jones Industrial notierte gegen 17.45 Uhr kaum verändert bei 10 550 Punkten und der Nasdaq Composite gewann 0,7 Prozent auf 2123 Zähler. Der Euro gab bis zum Abend weiter nach und kostete gegen 17.45 Uhr 1,2393 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte am Mittag einen Referenzkurs von 1,2493 Dollar festgestellt. Im DAX führten DaimlerChrysler die Gewinnerliste mit einem Plus von 5 Prozent auf 38,86 Euro an. Schering stiegen um 4,8 Prozent auf 43,63 Euro und HypoVereinsbank verteuerten sich um 4,2 Prozent auf 21,16 Euro. Den Gewinnern standen nur drei Verlierer gegenüber: Deutsche Telekom verloren 1,1 Prozent auf 15,50 Euro. Deutsche Post ermäßigten sich um 0,9 Prozent auf 17,20 Euro und E.ON schlossen mit 49,87 Euro knapp unter Vortagesniveau. In der zweiten Reihe gewannen ProSiebenSat.1 7 Prozent auf 16,05 Euro, nachdem die Deutsche Bank den Titel mit einem Kursziel von 20 Euro auf die Kaufliste genommen hat. Bei den Technologiewerten im TecDAX verbesserten sich Aixtron um 6,4 Prozent 5,65 Euro. IDS Scheer legten vor der Vorlage von Bilanzzahlen am Mittwoch um 5,2 Prozent auf 16,30 Euro zu. Die Schwergewichte Epcos und Qiagen legten um rund 4,5 Prozent zu. Abgaben von 1,5 Prozent auf 20,14 Euro gab es für United Internet. Mobilcom verloren knapp 0,8 Prozent auf 14,19 Euro. Etwas schwächer schlossen auch GPC, Jenoptik, Wedeco und Web.de.

Miroslav Klose verlässt Lautern im Sommer

Der neue Verein ist noch unbekanntMiroslav Klose verlässt Lautern im Sommer

Belek (rpo).Wie erwartet wird Fußball-Nationalspieler Miroslav Klose seinen Verein, den Bundesligisten Kaiserslautern, zum Ende der laufendne Saison verlassen. Sein neuer Klub steht noch nicht fest, im Gespräch ist aber unter anderem Werder Bremen."Klar ist, dass ich im Sommer gehe", sagte der 25-Jährige Klose am Rande des Trainigslagers der Pfälzer im türkischen Belek der Bild-Zeitung. Welchem Klub er sich anschließen will, ließ Klose noch offen. Als möglichen neuen Arbeitgeber erwähnte Klose aber unter anderem Tabellenführer Werder Bremen. "Ich habe mit Bremen gesprochen, wie mit anderen Vereinen auch. Es ist noch nichts unter Dach und Fach. Aber nach den ersten vier Rückrundenspielen sollte alles klar sein", erklärte der Torjäger. Klose hat zwar einen Vertrag bis 2005 bei den "Roten Teufeln", der Stürmer kann den FCK aber nach Saisonende für die festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von fünf Millionen Euro verlassen. Das Geld würde allerdings an die Lottogesellschaft Rheinland-Pfalz fließen, da sich das Unternehmen für exakt diese Summe die Transferrechte an Klose gesichert hat. Mit diesem Geschäft wurde im vergangenen Jahr der von der Pleite bedrohte Klub gerettet.

Martina Glagow Dritte beim Biathlon-Weltcup

Starker deutscher AuftrittMartina Glagow Dritte beim Biathlon-Weltcup

Ruhpolding (rpo). Martina Glagow ist beim Weltcup-Rennen der Biathleten über 7,5 Kilometer in Ruhpolding auf den dritten Platz gekommen. Die deutschen Damen überzeugten insgesamt wieder mit einem starken Mannschaftsergebnis.Die kleinste deutsche Weltklasse-Biathletin freute sich am Ende des 7,5-km-Rennens "super riesig", und Bundestrainer Uwe Müssiggang war nach dem elften deutschen Podestplatz im elften Saisonrennen "fast hundertprozentig zufrieden". Denn auch Simone Denkinger (Gosheim/6. ), Katrin Apel (Frankenhain/7.) und Andrea Henkel (Oberhof/9.) liefen beim dritten Saisonsieg der überragenden norwegischen Weltcup-Spitzenreiterin Liv Grete Poiree in die Top 10. "Ich bin diesmal besonders glücklich. Ich war wirklich sehr krank über den Jahreswechsel. Mit Bronchitis, Nebenhöhlen-Entzündung und so", erklärte Martina Glagow. "Aber mein Plan, über die Wettkämpfe wieder in Form zu kommen, ist voll aufgegangen." Das nur 1,58 m große Energiebündel aus Mittenwald rückte durch ihren vierten Podestplatz (zuvor jeweils einmal Erste, Zweite und Dritte) im Gesamtweltcup mit 339 Punkten auf Rang fünf vor.Trainer ist zufriedenIn Gelb läuft drei Wochen vor der WM in Oberhof (6. bis 15. Februar) weiter unangefochten Liv Grete Poiree (407), die nach ihrem überlegenen Sieg 35,7 Sekunden vor Swetlana Ischmuratowa (Russland) auch als Erste und Topfavoriten in das 10-km-Jagdrennen startet. "Drei Läuferinnen mit null Schießfehlern, vier unter den besten zehn. Da kann man nicht meckern", bilanzierte Uwe Müssiggang. "Besonders freut mich auch das gute Ergebnis von Andrea Henkel im ersten Rennen nach überstandener Krankheit und der sechste Platz von Simone, die dem Nervendruck hier vor der großen Kulisse stand hielt. Aber 97 Läuferinnen hatten heute ein Problem: Liv-Grete Poiree. Wie die läuferisch das Feld dominiert, ist der Wahnsinn." Aus dem Pauschal-Lob klammerte der Coach diesmal Uschi Disl mit der Bemerkung "nicht akzeptabel" aus. Ausgerechnet die Lokalmatadorin, die sich vor dem Rennen noch "in der besten Form meiner Laufbahn" wähnte, patzte zum Entsetzen von 11.000 Fans im Stadion am Zirmberg gleich viermal beim Schießen und fiel auf Platz 16 zurück.Disl bitter enttäuscht"Ich habe in Ruhpolding noch kein einziges gutes Rennen gemacht", schimpfte die bitter enttäuschte Disl. "Das ist zwar mein Heim-Schießstand, aber ich treff hier einfach nix. Keine Ahnung, warum das so ist. Ich tue mich eben einfach schwer, mit den Menschenmassen im Rücken beim Schießen zurecht zu kommen". In ihrem Wutausbruch vergaß die 33-Jährige geflissentlich, dass sie zwei ihrer 22 Weltcup-Siege vor heimischer Kulisse feierte. Das liegt allerdings schon Jahre (1992 und 1999) zurück. Zufrieden strahlte im deutschen Lager neben Glagow vor allem Simone Denkinger, die das zweitbeste Karriere-Ergebnis nach dem vierten WM-Platz im Einzellauf von Chanty Mansijsk (2003) damit begründete, "dass es mir heute gelungen ist, locker zu bleiben." Dagegen haderte Katrin Apel mit ihrer Laufleistung. "Ich bin bei dem stumpfen Schnee nicht zum Gleiten gekommen. Daran muss ich bis zur WM noch arbeiten."

Deutsche Rodler sorgen in Winterberg für Erfolge

Sylke Otto und David Möller vornDeutsche Rodler sorgen in Winterberg für Erfolge

Winterberg (rpo). Sylke Otto und David Möller haben beim Challenge Cup der Rodler in Winterberg für deutsche Erfolge gesorgt. Beide standen auf dem Treppchen ganz oben. Bei den Damen gab es sogar einen dreifachen Triumph.Weltmeisterin Sylke Otto (Oberwiesenthal/45,674 Sekunden) verwies im Finale Europameisterin Silke Kraushaar (Oberhof/45,729) und Barbara Niedernhuber (Königssee/45,857) auf die Plätze zwei und drei. Im Doppelsitzer-Wettbewerb siegten die WM-Zweiten Tobias Schiegl/Markus Schiegl (Österreich). Der Oberhofer Möller bezwang drei Tage nach seinem 22. Geburtstag den dreimaligen Olympiasieger Georg Hackl (Berchtesgaden) um 0,172 Sekunden. Dritter wurde Markus Kleinheinz (Österreich), Olympiasieger Armin Zöggeler (Italien) kam nach einem Sturz nicht ins Ziel. "In Winterberg vor dem Hackl Schorsch zu sein, ist immer gut", freute sich Möller: "Aber im Weltcup wird er uns schon zeigen, was er kann." Die Weltcup-Rennen finden am Samstag (Herren) und Sonntag (Damen und Doppelsitzer) statt.

Thomas Schaaf verlängert bei Werder bis 2006

Letzte Details sind geklärtThomas Schaaf verlängert bei Werder bis 2006

Bremen (rpo). Vertragsverlängerung in Norddeutschland: Werder-Trainer Thomas Schaaf bleibt seinem Klub bis zum 30. Juni 2006 erhalten. Letzte Details zwischen Schaaf und Werder Bremen waren am Freitag geklärt worden.Schaaf trat sein Amt bei den Norddeutschen am 10. Mai 1999 an. Er bestritt zwischen 1978 und 1995 262 Bundesligaspiele für die Grün-Weißen. Anschließend trainierte er die Amateure des Klubs. Über die Rahmendaten der Vertragsverlängerung war sich Schaaf mit dem Klubvorstand bereits im Dezember einig, am Freitag wurden letzte Details geklärt. "Wir haben in den letzten Jahren erfolgreich gearbeitet und sind einen guten Weg gegangen", sagte Schaaf, "man sieht, dass man noch mehr erreichen kann. Und diesen Weg möchte ich fortsetzen". Angeblich soll er seine Unterschrift nach den fest stehenden Abgängen von Ailton und Mladen Krstajic auch vom Verbleiben weiterer Leistungsträger abhängig gemacht haben. Die Verträge mit Ivan Klasnic, der vom Hamburger SV heftig umworben wird, Krisztian Lisztes, der angeblich bei Real Mallorca im Gespräch ist, sowie Ümit Davala sind noch nicht verlängert. Werders Führung war über die Vertragsverlängerung erleichtert. "Die Erfolge in den letzten Jahren zeigen, dass Thomas hervorragend zu Werder passt und wir sind froh, dass wir die Zusammenarbeit fortführen können", erklärte Jürgen L. Born, der Vorsitzende der Geschäftsführung.

Zweites "Superhirn" für Ferrari

Luca Baldisseri unterstützt Ross BrawnZweites "Superhirn" für Ferrari

Maranello (rpo). Der Formel 1-Rennstall Ferrari hat ein zweites "Superhirn" ernannt, das Michael Schumacher im Kampf um die Weltmeisterschaft unterstützen soll. Neben Ross Brawn zeichnet künftig auch Luca Baldisseri für die Strategie verantwortlich.Ferrari gab am Freitag die Ernennung von Luca Baldisseri zum Chef-Renningenieur bis 2006 bekannt. Der Italiener, der früher Michael Schumachers persönlicher Ingenieur bei den Grand-Prix-Rennen war, soll Technikchef Ross Brawn entlasten und ist gemeinsam mit dem Briten für die Rennstrategie verantwortlich. Ferrari will in diesem Jahr den sechsten Konstrukteurs-WM-Titel in Serie einfahren.

McLaren-Mercedes trennt sich offenbar von Coulthard

Vertrag mit Räikkönen soll verlänget seinMcLaren-Mercedes trennt sich offenbar von Coulthard

London (rpo). Sollte die Meldung stimmen, wäre sie nicht wirklich überraschend: McLaren-Mercedes soll sich von seinem Fahrer David Coulthard trennen. Demnach würde Coulthard in der im März beginnenden Saison letztmalig für das Formel 1-Team fahren. Dafür soll der Vertrag mit Kimi Räikkönen bis 2005 verlängert worden sein.Der Formel-1-Rennstall McLaren-Mercedes hat den Ende 2004 auslaufenden Vertrag mit dem WM-Zweiten Kimi Räikkönen (Finnland) vorzeitig um ein Jahr bis 2005 verlängert. Das geht aus einem Bericht des renommierten britischen Magazins "Autosport" hervor, das sich dabei auf Aussagen von hochrangigen McLaren-Mercedes-Mitarbeitern beruft. Finanzielle Details der Vereinbarung wurden nicht bekannt. Wie das Blatt weiter berichtet, ist damit die Trennung zwischen McLaren-Mercedes und David Coulthard am Ende dieses Jahres endgültig. Der 32 Jahre alte Schotte, der dann insgesamt neun Jahre für den Rennstall fuhr, wird in der kommenden WM-Saison zum letzten Mal im "Silberpfeil" sitzen und danach seinen Platz für Neuverpflichtung Juan Montoya (Kolumbien) vom Erzrivalen BMW-Williams räumen. Laut "Autosport" wird Coulthard schon mit Konkurrent Toyota in Verbindung gebracht wird. Offiziell will der Rennstall seine Fahrer-Kombination für 2005 aber erst bekannt geben, "wenn es so weit ist". Räikkönen und Coulthard verdienen bei McLaren-Mercedes derzeit zusammen weniger als 14 Millionen Euro, das ist nur ein Drittel von dem, was der sechsmalige Weltmeister Michael Schumacher pro Saison bei Ferrari kassiert (etwa 38 Millionen Euro). In der Saison 2003 war McLaren-Mercedes hinter Ferrari und dem Dauerrivalen BMW-Williams in der Team-WM nur die dritte Kraft, Kimi Räikkönen verbuchte als WM-Zweiter mit nur zwei Zählern Rückstand auf Schumacher einen Achtungserfolg. Die WM-Saison 2004 beginnt am 7. März mit dem Großen Preis von Australien in Melbourne. Als erstes Team präsentierte BMW-Williams am 5. Januar in Valencia sein neues Auto. Michael Schumacher wird am 26. Januar am Ferrari-Firmensitz Maranello seinen neuen Dienstwagen erhalten.

Keine Gewinnprognose für WM 2006

Komitee rechnet mit Einnahmen von 430 Millionen EuroKeine Gewinnprognose für WM 2006

Frankfurt/Main (rpo). Noch 875 Tage dauert es, bis in Deutschland endlich wieder eine Fußball-Weltmeisterschaft angepfiffen wird. Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren. Das Organisationskomitee hat jetzt erstmals sein Budget präsentiert, eine Gewinnprognose allerdings verweigert.So rechnen die drei OK-Vizepräsidenten Horst R. Schmidt, Wolfgang Niersbach und Theo Zwanziger mit Einnahmen von rund 430 Millionen Euro. In Sachen Gewinn-Kalkulation wollte das OK-Präsidium jedoch noch "keine Prognose abgeben". "Unser klares Ziel ist die schwarze Null", sagte der im OK seit dem 1. Juli des vergangenen Jahres für die Finanzen zuständige DFB-Schatzmeister Theo Zwanziger: "Wir rechnen mit Einnahmen von 430 Millionen Euro. Davon kommen 200 Millionen aus dem Kartenverkauf auf Basis einer 90-prozentigen Stadionauslastung. 170 Millionen Euro beträgt der Zuschuss der Fifa. Weitere 60 Millionen erwarten wir als Cash-Leistung von den sechs Nationalen Förderern, von denen vier bisher feststehen." Als fünfter Nationaler Förderer - bislang stehen EnBW, die Hamburg-Mannheimer-Versicherungen, OBI und die Postbank fest - soll in den kommenden Monaten Oddset den noch zu konkretisierenden Vertrag unterzeichnen. Zudem haben acht weitere Unternehmen Interesse signalisiert, als sechster und somit letzter Förderer noch vor dem Jahresende 2004 einzusteigen. Trotz dieser Sicherheit und den kalkulierten Einnahmen von 430 Millionen Euro will OK-Vizepräsident Zwanziger bei der Gewinn-Erwartung vorerst keine Luftschlösser bauen: "Wir müssen mit Kosten von etwa 430 Millionen Euro kalkulieren. Derzeit sind im OK 60 hauptamtliche Kräfte beschäftigt. Am Ende werden es 120 bis 150 sein, die Mitarbeiter in den zwölf Außenstellen eingeschlossen. Die Personalkosten sind also gewaltig, wie man sie für die Durchführung eines solchen Weltereignisses aber auch einsetzen muss."Gewinne erhält der DFBSollte die WM trotzdem Gewinnen abwerfen, kämen diese satzungsgemäß dem DFB zugute. "Doch es wäre unseriös, perspektivisch mit WM-Gewinnen zu planen. Da bin ich lieber Realist, und zwar in doppelter Rolle, weil ich auch für die Finanzen des DFB verantwortlich bin. Der DFB wiederum trägt auch das Risiko für einen eventuellen wirtschaftlichen Verlust, denn es gibt auch keine Ausfallbürgschaft, wie sie Bund, Länder und Kommunen oft bei großen Veranstaltungen einsetzen." Für den Fall, dass die ganze WM aus etwaigen Gründen um ein Jahr nach hinten oder in ein anderes Land verschoben werden müsste, so greift eine vom OK abgeschlossene Versicherung in Höhe von 4,8 Millionen Euro. "Eine WM für einen kompletten Ausfall zu versichern, ist im Grunde nicht möglich. Das könnten wir uns bei unserem Budget überhaupt nicht leisten", meinte OK-Vizepräsident Schmidt im Hinblick auf die weltweiten TV-Verträge, die dann ihre Gültigkeit verlieren würden.Stadien liegen gut im ZeitplanZuversichtlich zeigte sich das WM-OK, dass bis 2005 alle Um- und Neubauten der Spielstätten abgeschlossen sind. "Alle Stadien liegen gut im Zeitplan", meinte Schmidt, der schon bei der WM 2002 in Japan und Südkorea die Stadien für den Weltverband Fifa abnahm. Noch in diesem Jahr werden die Bauarbeiten in Köln, Leipzig und Berlin beendet. Neben Köln und Leipzig wünscht sich das OK den Heimatstandort Frankfurt/Main als zentrale Spielstätte des Konföderationen-Cups 2005. "Wenn uns Frankfurt zusichern kann, dass bis April 2005 der Bau des neuen Waldstadions abgeschlossen ist, käme es sogar als Schauplatz des Endspiels in Frage", sagte Schmidt. Allerdings wurde betont, dass in Frankfurt als Generalprobe für den Fifa-Wettbwerb zunächst Bundesligaspiele im neuen Stadion stattfinden müssten.

Bayern: Dede als Lizarazu-Nachfolger im Gespräch

Hoeneß reagiert reserviertBayern: Dede als Lizarazu-Nachfolger im Gespräch

Dubai (rpo). Trainer Ottmar Hitzfeld möchte in der kommenden Saison das Bayernblut gerne ein wenig auffrischen. Dabei denkt der Coach vom Rekordmeister an eine Verpflichtung des Dortmunders Dede als Nachfolger von Lizarazu. Manager Uli Hoeneß reagiert ein wenig zurückhaltend auf diese Pläne."Ich glaube, dass wir im Sommer noch zwei, drei Spieler holen müssen. Wenn neue Spieler kommen, ist das ideal, um Konkurrenz zu schaffen", erklärte Hitzfeld zum Abschluss des Trainingslagers in Dubai - und ging dabei auf die Kritik von Präsident Franz Beckenbauer ein, wonach die Mannschaft zu satt sei. Manager Hoeneß mahnt hingegen, in Sachen Neuverpflichtungen erst einmal die Bälle flach zu halten. "Wir sollten nicht an die neue Saison denken, das lenkt mir zu sehr von den schweren Aufgaben ab, die wir jetzt haben. Wir müssen uns jetzt auf die Spiele konzentrieren, die vor uns liegen. Alles andere machen wir im Februar/März", sagte Hoeneß dem Sport-Informations-Dienst (sid), nachdem sich der Trainer für seine Verhältnisse überraschend ausführlich zur Personalpolitik geäußert hatte. Und während Hitzfeld erklärte, Dede werde "sicher einer der Kandidaten" sein, falls Bixente Lizarazu den Klub verlasse, meinte Hoeneß: "Wir haben uns mit dem Thema Dede überhaupt nicht beschäftigt. Es ist ja immer sehr davon abhängig, was Lizarazu jetzt macht. Lizarazu hat einen Vertrag bis Ende der Saison, und den haben wir immer erst im März/April verlängert. Und diese Gespräche wollen wir abwarten. Wenn er weggehen oder aufhören sollte, was ich nicht glaube, dann müssen wir uns neue Gedanken machen. Aber im Moment ist das kein Thema." Rummenigge hatte zuvor bereits ausgeschlossen, einen Profi vom kriselnden Erzrivalen aus Dortmund zu holen. Hoeneß glaubt zudem nicht mehr an eine Verpflichtung des Argentiniers Carlos Alberto Tevez, nachdem der Klubchef von Boca Juniors Buenos Aires einen Wechsel des Youngsters für den Sommer ausgeschlossen hatte. "Wenn der Präsident das sagt, dann muss ich das respektieren und akzeptieren. Das ist sein gutes Recht, er hat einen Vertrag mit ihm. Wenn dem so ist, ist das Thema für uns erledigt", meinte der Manager. Hitzfeld glaubt dagegen nur an ein Pokerspiel: "Im Fußball kann sehr viel passieren." Im taktischen Bereich hat Hitzfeld derweil im Trainingslager einige Änderungen einstudiert. "Wir haben etwas umgestellt, um die spielerischen Elemente zu stärken. Ballack ist etwas offensiver. Aber das ist eine Nuance. Wichtiger ist, dass die Spieler auf den Außenbahnen weiter nach innen ziehen und wir kompakter im Mittelfeld stehen", sagte der 55-Jährige und wollte aber nichts von einer grundsätzlich neuen Ausrichtung seines Spielmachers, der zuletzt auch Defensiv-Aufgaben übernehmen musste, wissen: "Michael Ballack wird eine ähnliche Rolle spielen wie bisher." In einem Interview mit Sat.1 kündigte unterdessen Hoeneß neue Strategien in Bezug auf die ausländischen Asse des deutschen Meisters an: "Bisher war es natürlich auch ein Problem, dass die Medien in Deutschland sich immer nur auf Michael Ballack oder Oliver Kahn gestürzt haben. Aber wir werden daran etwas ändern und daran arbeiten, dass auch die ausländischen Spieler als Führungspersönlichkeiten anerkannt werden, auch von den Medien. Wir werden sie auch mehr ins Schaufenster stellen als in der Vergangenheit, damit das Gleichgewicht innerhalb der Mannschaft wieder besser, auch in der Öffentlichkeitsarbeit besser hergestellt ist."

DEL: De Raaf neuer Chefcoach in Mannheim

Vertrag bis zum SaisonendeDEL: De Raaf neuer Chefcoach in Mannheim

Mannheim (rpo). Helmut de Raaf, langjähriger Nationaltorhüter und elfmaliger deutscher Meister, hat das Traineramt bei den Adlern aus Mannheim übernommen. Er soll die schwächelnden Eishockeyprofis wieder auf Titelkurs bringen..De Raaf tritt bei den auf Platz sechs abgerutschten Kurpfälzern die Nachfolge des Kanadiers Bill Stewart an. Seinen Einstand wird de Raaf, der bislang das Nachwuchsteam Jungadler Mannheim trainiert hatte, bereits am Sonntag in der Partie gegen die Iserlohn Roosters geben. "Ich übernehme in Mannheim ein Top-Team. Ich habe eine Intention: Ich will, dass die Leute Spaß am Eishockey haben und etwas für ihr Geld geboten bekommen", meinte de Raaf bei seiner Präsentation in Mannheim. Der 42-Jährige erhält zunächst einen Vertrag bis zum Saisonende plus Option auf eine Verlängerung. Bereits am Freitagmorgen hatte de Raaf mit Co-Trainer Rico Rossi, der weiter im Amt bleibt, das Training geleitet. Manager Marcus Kuhl glaubt, in de Raaf die richtige Wahl getroffen zu haben: "Helmut arbeitet seit dreieinhalb Jahren erfolgreich im Jungadler-Konzept. Er hat unser vollstes Vertrauen. Auch wenn die DEL für ihn Neuland ist, sind wir von seinen Fähigkeiten überzeugt." Kuhl entschied sich damit gegen die nordamerikanische Variante, im Gesprächen waren auch der Krefelder Meistercoach Butch Goring oder Ex-Bundestrainer George Kingston.Härtere GangartDe Raaf will zukünftig eine härtere Gangart anschlagen: "Ich bin kein Kumpeltyp. Ich habe eine genaue Vorstellung, und wenn die Dinge davon nur einen Millimeter abweichen, werde ich sie ändern." So lässt der neue Coach in seiner ersten Amtshandlung nun zweimal statt einmal täglich trainieren. Auch das Spielsystem soll sich ändern. "Wir werden ein komplett anderes Eishockey spielen. Ich verlange offensives und körperlich aggressives Spiel von meiner Mannschaft", sagte de Raaf und erteilte dem Defensivsystem a la Stewart eine Absage. Ursprünglich sollte der gebürtige Neusser erst am Saisonende auf den Chefposten rücken. Nachdem der Klub allerdings bekanntgab, dass der Vertrag mit Stewart nicht verlängert wurde, bat der Kanadier um eine vorzeitige Auflösung seines Vertrages. Unter dem Coach aus Toronto hatten die Adler 2001 den Meistertitel geholt und ein Jahr später das Finale erreicht. Im vergangenen Jahr deutete sich der Abwärtstrend an, als die Mannheimer im Halbfinale an den Kölner Haien scheiterten. Unruhige Zeiten folgten in dieser Spielzeit mit der Suspendierung von Kapitän Stefan Ustorf und dessen Assistenten Yves Racine.Gute Position für die PlayoffsOberstes Ziel für de Raaf ("Wir sind noch nicht im grünen Bereich") wird nun sein, sich mit dem Team noch eine gute Ausgangsposition für die Playoffs zu erarbeiten. Der DEL-Rekordmeister war vor der Saison erneut als heißer Titelkandidat gehandelt worden, konnte aber bislang in den Zweikampf an der Tabellenspitze zwischen den Eisbären Berlin und den Frankfurt Lions nicht eingreifen. Im günstigste Fall soll am Saisonende der sechste Meistertitel herausspringen. Als Spieler war de Raaf jedenfalls auf Erfolg programmiert. In seiner aktiven Karriere gewann de Raaf mit der Düsseldorfer EG (5) und den Kölner Haien (4) insgesamt neunmal die deutsche Meisterschaft, als Aushilfstorwart bei den Mannheimern kamen weitere zwei Titel hinzu, ehe er im Jahr 2001 nach 726 Erstliga-Spielen seine Schlittschuhe an den Nagel hängte.

Revanche Lewis vs. Klitschko doch wieder möglich

Coach Steward rechnet mit ComebackRevanche Lewis vs. Klitschko doch wieder möglich

Las Vegas (rpo). Der britische WBC-Schwergewichtsweltmeister Lennox Lewis ist ein sprunghafter Mensch. Jetzt hat er seine Meinung wieder einmal geändert und damit einem Revanchekampf gegen Vitali Klitschko wahrscheinlich gemacht."Noch ist nichts bestätigt, aber ich habe angeordnet, dass sich unser Team auf einen Kampftermin im April oder Mai vorbereitet", erklärte Lewis-Coach Emmanuel Steward am Donnerstag. Als Grund für die erneute Kehrtwende seines Schützlings, der in den letzten Monaten offen mit seinem Rücktritt aus dem Ring flirtete und den ursprünglichen Termin für des Rematch am 6. Dezember platzen ließ, nannte Steward den umstrittenen Abbruchsieg im ersten Gefecht am 21. Juni: "Es ist schwer, nach so einem Fight zurückzutreten. Ich glaube, Lennox will sich auf überzeugendere Art und Weise verabschieden." Klitschko hatte damals nach sechs Runden nach Punkten geführt, wurde aber wegen blutiger Cuts im Gesicht vom Ringarzt aus dem Kampf genommen. Der Wahl-Hamburger ist natürlich heiß auf die Chance zur Revanche: "Ich habe Lewis damals geschlagen, ich werde es wieder tun", erklärte der 32-Jährige. Als Termin wird in den USA der 24. April gehandelt, an dem beim Pay-TV-Sender HBO eine Boxveranstaltung vorgesehen war. Der Kampf würde als Pay-Per-View-Ereignis laufen und könnte zu einem der größten Zahltage in der TV-Geschichte werden. Lewis soll bereits 15 Millionen Dollar für sich gefordert haben. "Im Augenblick hängt alles von Lennox ab. Aber ich weiß, dass das Fernsehen und viele Fans in aller Welt auf diesen Kampf warten", erklärte Klitschko: "Wenn der Kampf nicht zu Stande kommt, weiß jeder, dass Lewis aus Angst vor mir kneift." Der Brite steht aber anscheinend bereits wieder im Training. "Als ich ihn zuletzt in New York getroffen habe, sah er aus, als sei er großartig in Form", erklärte Steward. Beim ersten Kampf im Juni war Lewis körperlich dagegen offensichtlich nicht hundertprozentig vorbereitet.

Billigflieger bescheren Flughafen Köln/Bonn Rekordjahr

Passagierzahl um 43 Prozent gestiegenBilligflieger bescheren Flughafen Köln/Bonn Rekordjahr

Köln (rpo). Der Flughafen Köln/Bonn 2003 freut sich über den Boom der Billigflieger, der dem Unternehmen ein Rekordjahr bescherte. In der Rangliste der größten deutschen Airports konnte man Stuttgart überholen. Die Zahl der Passagiere auf dem zum "Drehkreuz der Low-cost-Carrier" gewordenen Airport stieg im vergangenen Jahr um 43 Prozent auf knapp acht Millionen, wie Airportchef Michael Garvens am Freitag erklärte. "Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir eine Fortsetzung des Wachstumstrends", sagte der Manager. Allerdings werde das Wachstum mit knapp zehn Prozent nicht mehr ganz so stürmisch ausfallen wie 2003. Der Flughafen Köln/Bonn hat damit nach eigenen Angaben den Stuttgarter Airport bei den Passagierzahlen vom sechsten Platz der deutschen Verkehrsflughäfen verdrängt. Wachstumstreiber waren vor allem die beiden Low-cost-Airlines Germanwings und Hapag-Lloyd Express. Jeder zweite abgefertigte Passagier sei mit einem Billigflieger gestartet, hieß es. Das höchste Passagieraufkommen unter den Fluglinien verzeichnete Germanwings, gefolgt von der Lufthansa und Hapag-Lloyd Express. Verkehrsreichster Monat war mit 820.000 Passagieren der September. Deutlich besser als der Markt entwickelte sich auch der Frachtverkehr am Köln/Bonn-Airport. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 527.000 Tonnen umgeschlagen worden, fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Auch im laufenden Jahr erwartet der Flughafen wieder ein Plus in ähnlicher Höhe. Die Gesamtzahl der Flugbewegungen stieg um vergangenen Jahr um zehn Prozent auf gut 153.000.

BVB: FC Chelsea will Rosicky

Star bestätigt AnfrageBVB: FC Chelsea will Rosicky

Prag/Dortmund (rpo). Steht BVB-Star Tomas Rosicky vor einem Wechsel ins Ausland? Ein konkretes Angebot hat er jedenfalls schon: Der englische Premier-League-Klub FC Chelsea ist an ihm interessiert.Das bestätigte der tschechische Mittelfeldstar selbst in der Prager Tageszeitung Sport: "Ja, es ist wahr. Ich weiß seit acht oder neun Tagen, dass Chelsea an mich herangetreten ist." Demnach sei der Kontakt über seinen Berater Pavel Paska erfolgt. Bereits seit Wochen halten sich Spekulationen, dass Rosicky vor einem Wechsel ins Ausland stehe. Damit könnte der BVB mit der Ablösesumme einen Teil seiner Finanzlücke, die sich durch das Aus in der Champions-League-Qualifikation und das frühzeitige Scheitern im Uefa-Cup entstanden war, schließen. Rosicky, der noch einen Vertrag bis 2008 in Dortmund besitzt, hatte auch selbst im kicker bekräftigt, dass er "auf ein weiteres Jahr ohne Champions League keine Lust hat". Die Borussia ist in der Bundesliga derzeit Tabellensechster und steht damit nicht einmal auf einem Uefa-Cup-Rang. Die BVB-Vereinsführung wollte sich unterdessen zu einem möglichen Wechsel von Rosicky nicht äußern. Ende 2000 war Rosicky für 14,8 Millionen Euro von Sparta Prag zum BVB gewechselt. Der 23-Jährige ist damit nach seinem Dortmunder Teamkollegen Marcio Amoroso (25,6 Millionen Euro) und Roy Makaay von Bayern München (18,75 Millionen Euro) der drittteuerste Bundesliga-Spieler aller Zeiten. Unterdessen verhandeln die Dortmunder mit dem argentinischen Klub River Plate Buenos Aires über ein Ausleihgeschäft von Abwehrspieler Juan Ramon Fernandez. Der Argentinier war wiederholt unangenehm aufgefallen, als er beim Trainingsauftakt unentschuldigt gefehlt hatte. Fernandez hatte im vergangenen Jahr bereits 100.000 Euro und damit die bislang höchte Geldstrafe in der Vereinsgeschichte der Dortmunder zahlen müssen.

Schalke: Agali doch mit Nigeria zum Afrika-Cup

Spieler hätte sonst Sperre gedrohtSchalke: Agali doch mit Nigeria zum Afrika-Cup

Gelsenkirchen (rpo). Nachdem er der nigerianischen Nationalmannschaft erst eine deutliche Absage präsentiert hat, will Victor Agali von Schlake 04 nun doch für sein Heimatland beim Afrika-Cup in Tunesien antreten.Nach einem Gespräch mit Schalkes Teammanager Andreas Müller hat der Afrikaner seine ursprüngliche Absage revidiert und wird am kommenden Montag nach Faro/Portugal reisen, wo sich die "Super Eagles" auf das Turnier vorbereiten. Nationaltrainer Christian Chukwu hat Agali in das endgültige Aufgebot des Olympiasiegers von 1996 nominiert; hätte der 25-Jährige seinem Heimatverband abgesagt, wäre er für Schalke gesperrt worden. Somit fehlt Agali den Königsblauen mindestens im Revierderby bei Borussia Dortmund am 30. Januar (20.15 Uhr/live in ARD und bei Premiere). Sollte Nigeria das Endspiel erreicht, würde der ehemalige Rostocker in drei Bundesliga-Partien ausfallen. Nach Faro wird Agali vermutlich ohne Spielpraxis reisen. Am Donnerstag hat der Angreifer wieder das Mannschaftstraining bei den Gelsenkirchenern aufgenommen, nachdem er zuvor zehn Tage wegen muskulärer Probleme lang nur ein individuelles Programm absolviert hatte.

Frankfurt: Asyl für ein bisschen Schmiergeld

Festnahmen bei Frankfurter StadtverwaltungFrankfurt: Asyl für ein bisschen Schmiergeld

Frankfurt/Main (rpo). In Frankfurt ist offenbar ein neuer Fall von Korruption aufgedeckt worden. Wie der Hessische Rundfunks berichtet, gab es bereits am Mittwoch insgesamt 14 Festnahmen, elf davon bei Mitarbeitern der Stadtverwaltung.Dem Sender zufolge sollen sie Aufenthaltsberechtigungen für Ausländer unberechtigt ausgestellt und dafür Geld kassiert haben. Der Leiter des Ordnungsamtes, Hasso Haas, bestätigte am Freitag, dass vier Mitarbeiter nach Vorlage von Durchsuchungsbeschlüssen unter dem Vorwurf von Straftaten im Amt vorläufig festgenommen worden seien. Hass betonte, ihm sei kein konkreter Tatvorwurf bekannt. Die Mitarbeiter seien alle bereits wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Laut HR handelt es sich bei den Festgenommenen um Mitarbeiter der Ausländerbehörde, des Standesamtes und des Einwohnermeldeamtes. Daneben seien zwei Offenbacher Anwälte und ein Dolmetscher festgenommen worden. Einer der Anwälte sowie der Dolmetscher sollten am heutigen Freitag dem Haftrichter vorgeführt werden. Beiden werde Schleusertätigkeit und Verleitung zu missbräuchlicher Asylantragstellung vorgeworfen.Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Rainer Schilling, habe die beiden als die verantwortlichen Drahtzieher bezeichnet. Die übrigen Personen seien am Donnerstag wieder aus der Haft entlassen worden. Insgesamt seien 30 Objekte im Rhein-Main-Gebiet durchsucht worden.

Seaman will Lehmann trainieren

Traumjob: Torhüter-Trainer bei ArsenalSeaman will Lehmann trainieren

London (rpo). Nationaltorhüter Jens Lehmann, derzeit in Diensten von Arsenal London, könnte schon bald einen bekannten Torwarttrainer bekommen: Veteran David Seaman hat nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn Interesse an dem Job bekundet.Der 75-malige englische Nationalkeeper, der am vergangenen Dienstag wegen einer Schulterverletzung seinen Rücktritt erklärt hatte, möchte nach seiner Genesung Torwarttrainer bei Arsenal London werden. "Es wäre mein Traum, diesen Job bei Arsenal auszuüben. Ich habe dort 15 Jahre mit Bob Wilson zusammengearbeitet. Das war eine großartige Zeit", sagte der 40-Jährige. Seaman hatte von 1990 bis 2003 bei Arsenal zwischen den Pfosten gestanden und dort seine größten Erfolge gefeiert. Mit den "Gunners" gewann er 1994 den Europapokal der Pokalsieger, drei Meisterschaften (1991, 1998 und 2002) sowie viermal den FA-Cup (1993, 1998, 2002 und 2003). Als er zu Saisonbeginn dann von Teammanager Arsene Wenger aussortiert wurde, wechselte der Schlussmann schließlich zu Manchester City.

Weltcup-Super-G: Podestplätze für Ertl und Gerg

Nur Österreicherin Götschl war schnellerWeltcup-Super-G: Podestplätze für Ertl und Gerg

Cortina d' Ampezzo (rpo). Schon wieder ein Erfolg für die deutschen Skirennläuferinnen: Martina Ertl und Hilde Gerg landeten beim Super-G in Cortina d' Ampezzo auf den Plätzen zwei und drei. Damit bescherten sie dem Deutschen Ski-Verband wie schon im ersten Super-G am Mittwoch zwei Podestplätze. Nur die Österreicherin Renate Götschl war schneller als das deutsche Duo. In 1:10,59 Minuten fuhr die 28-Jährige vor Ertl (1:10, 92) und Gerg (1:11,02) zum 31. Weltcupsieg ihrer Karriere. Maria Riesch (1:11,51) bestätigte mit Platz sieben ihre gute Form. Trotz der "Niederlage" behauptete Hilde Gerg die Führung im Super-G-Weltcup mit 325 Punkten knapp vor Götschl (316).

NHL: Pechvogel Seidenberg fällt mit Beinbruch aus

Auch Sturm muss pausierenNHL: Pechvogel Seidenberg fällt mit Beinbruch aus

Neuss (rpo). Für Eishockey-Nationalspieler Dennis Seidenberg läuft die derzeitige Saison in der nordamerikanischen Profiliga NHL alles andere als gut. Am Donnerstag erlitt der Ex-Mannheimer beim Trainig einen komplizierten Beinbruch und fällt damit mindestens für drei Monate aus.Für den deutschen Verteidiger ist das Aus besonders bitter, da er sich nach der Abschiebung ins Farmteam der Flyers zu Beginn der Spielzeit mit fünf Einsätzen zuletzt wieder näher ans Team gekämpft hatte. Der doppelte Bruch im linken Bein sollte am Freitag operiert und mit einem Metallstab fixiert werden. Ebenfalls mit einer Verletzung pausieren muss derzeit Marco Sturm. Der Ex-Landshuter verpasste wegen einer Brustverletzung aus der Partie gegen die Dallas Stars zu Beginn der Woche (0:3) den 3: 1-Sieg seiner San Jose Sharks gegen die Vancouver Canucks, soll aber am Samstag im Spiel bei Colorado Avalanche wieder eingesetzt werden. 19 Minuten auf dem Eis stand dagegen Christian Ehrhoff, der den Kaliforniern damit zum 19. Saisonsieg verhalf. Mit 53 Zählern bleiben die "Haie" als fünftbestes Team im Westen weiter auf Playoff-Kurs. Nationalstürmer Jochen Hecht ist mit den Buffalo Sabres dagegen weit von der Meisterschaftsrunde entfernt. Gegen die Boston Bruins unterlag Buffalo 0:1 und hat mit 42 Zählern vier Punkte Rückstand auf einen Playoff-Platz im Osten.

Aachen: Gomez freigesprochen aber gesperrt

Franzose sieht Urteil als zu hartAachen: Gomez freigesprochen aber gesperrt

Frankfurt/Main (rpo). Stürmer Daniel Gomez von Alemannia Aachen ist vom Vorwurf des Dopings freigesprochen worden. Doch wie ein Sieger sah er nicht aus, als er eine Stunde vor Miternacht die Zentrale des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt/Main verließ.Denn der Franzose wurde wegen des Verstoßes gegen die Anti-Doping-Richtlinien zu einer Sperre von zwölf Punktspielen verurteilt. "Das ist eine sehr harte Strafe dafür, dass ich nur gegen die Regeln verstoßen habe. Ich war ja nicht gedopt. Es ist wirklich ein hartes Urteil", sagte der niedergeschlagen wirkende Gomez nach dem Richterspruch dem Sport-Informations-Dienst (sid). Der 24-Jährige hat zwar seit Ende November keine Partie mehr für seinen Klub bestritten und damit fünf Spiele der Strafe bereits verbüßt, dennoch blickt der Angreifer alles andere als zuversichtlich nach vorne: "Es wird schwierig, wieder an die Mannschaft zu rücken. Nach der Sperre ist die Saison ja fast zu Ende und vielleicht braucht mich das Team da schon gar nicht mehr." Die Unzufriedenheit des Franzosen war allerdings objektiv betrachtet kaum nachzuvollziehen, denn Gomez war mit dem Urteil noch gut bedient. Hätte das Sportgericht unter dem Vorsitz von Dr. Rainer Koch (Poing) ein Doping-Vergehen festgestellt, wäre eine Sperre von bis zu zwei Jahren möglich gewesen. So konnte Gomez nur ein Verstoß gegen die Richtlinien nachgewiesen werden, da er die Behandlung mit dem Kortison-Präparat Methylprednisolon vor der Partie gegen Arminia Bielefeld am 9. November des vergangenen Jahres (2:0) vor dem Spiel nicht angegeben hatte. Entlastet wurde Gomez in erster Linie durch seinen beglischen Arzt Benoit Sosson, der als Zeuge geladen war. Der Mediziner konnte dem Gericht glaubhaft machen, dass das Medikament nur lokal an der verletzten Sehne und nicht intramuskulär angewendet wurde. Diese Art der lokalen Anwendung ist nicht verboten. Gomez hatte sich allerdings ohne Absprache mit seinem Klub von Sosson behandeln lassen und war daraufhin von seinem Arbeitgeber vorübergehend suspendiert worden. "Der Spieler Gomez hat aus Angst um seinen Arbeitsplatz bei seinem Verein vorsätzlich und in massiver Weise unrichtige Angaben gemacht. Er wollte den Sachverhalt verschleiern und den Verein nicht darüber informieren, dass er von einem anderen Arzt behandelt wurde. Das ist massiv zu bestrafen", begründete Richter Koch sein Urteil, mit dem er weitgehend dem Antrag des Kontrollausschuss-Vorsitzenden Horst Hilpert (Bexbach) folgte, der in seinem Plädoyer den Doping-Vorwurf fallen gelassen und eine Sperre von drei Monaten beantragt hatte. Durch den Freispruch vom Vorwurf des Dopings ist nun der Einspruch Bielefelds gegen die Spielwertung faktisch unbegründet. Trotzdem wollte der bei der Verhandlung anwesende Bielefelder Anwalt Horst Kletke nicht klein beigeben und kündigte mögliche weitere Schritte an: "Dieses Ergebnis ist nicht befriedigend. Wir ziehen den Einspruch nicht zurück. Gegebenenfalls muss sich das DFB-Bundesgericht mit dem Fall befassen."

Mahdavikia bleibt bis 2007 beim Hamburger SV

Jahresgehalt von bis zu 2,2 Millionen EuroMahdavikia bleibt bis 2007 beim Hamburger SV

Hamburg (rpo). Fußball-Bundeligist Hamburger SV kann weiter auf Mehdi Mahdavikia setzen. Der Vertrag mit dem Iraner wurde bis zum 30. Juni 2007 verlängert.HSV-Boss Bernd Hoffmann und Mahdavikias Berater Reza Fazeli haben sich in Hamburg endgültig auf die letzten Details des neuen Kontraktes geeinigt. Mahdavikia hatte bereits in den letzten Tagen im Trainingslager in Maspalomas seine Bereitschaft erklärt, beim HSV bleiben zu wollen. Er soll zukünftig ein Jahresgehalt von bis zu 2,2 Millionen Euro beziehen. Eine Ausstiegsklausel für den 26-Jährigen existiert angeblich nicht.

Kreutzer-Schal zur Vertragsverlängerung

Jakobsen erstmals wieder auf dem eisKreutzer-Schal zur Vertragsverlängerung

Düsseldorf (RP). Rechtzeitig zum Sonntag-Heimspiel gegen die Eisbären Berlin warten die Fanshops an der Brehmstraße mit einem neuen Stück auf. Für 13,50 Euro gibt es jetzt einen Daniel-Kreutzer-Fanschal, der natürlich auch an den übrigen Verkaufsstellen in Düsseldorf erworben werden kann. "Wir möchten damit Daniels Vertragsverlängerung feiern", erklärt DEG-Sprecher Frieder Feldmann. Dass DEG-Verteidiger Markus Pöttinger ein praktizierender Christ ist, war nicht zuletzt in der großen Weihnachtsgeschichte der Rheinischen Post zu lesen. Am Mittwoch, 21.Januar, nimmt der 26-Jährige an einer Diskussionsrunde der Freien Evangelischen Gemeinde Wülfrath teil. Sie beginnt um 19.30 Uhr an der Bahnhofstraße 10 in Wülfrath.Tommys Test In dieser Woche ist Tommy Jakobsen erstmals nach seiner Operation Mitte Dezember wieder aufs Eis gegangen. Beim 0:6 gegen Iserlohn am 12.Dezember hatte sich der norwegische Abwehrspieler den Mittelfuß gebrochen. "Er hat noch Schmerzen, weil der Schlittschuh auf die Operationsnarbe drückt", berichtet Trainer Mike Komma. "Aber das ist ganz normal." Trotzdem fuhr Jakobsen gemeinsam mit seinem Team gen Süden - mit Sporttasche. Mörschs Freude Die Straßenbahnfahrt durch Düsseldorf am vergangenen Samstag hat sich für die DEG gelohnt. Der Fanschal, der während der Tour gestrickt wurde, erreichte eine Gesamtlänge von 44 Metern, und der Klub besorgte sich mit lauter Musik und guter Laune eine Menge Publicity. Zudem kam ein Erlös von 1000 Euro für die Nachwuchsabteilung zusammen, die Obmann Peter Mörsch am Sonntag entgegen nimmt. Beim Spiel gegen die Eisbären klingelt die Kasse ebenfalls: Neben dem Spieltagssponsor Nigrin engagiert sich auch Real mit einem "Familientag"; die Handelskette verloste 400 Tribünenkarten an Familien mit Kindern. Reibers Debüt Die Deutsche Eishockey Liga tauscht mit der Schweizer Nationalliga die Schiedsrichter. Jeweils drei Unparteiische der beiden Verbände werden in Meisterschaftsspielen des Nachbarn pfeifen, um Erfahrungen zu sammeln. Deutschland stellt dafür Heiko Dahle, Willi Schimm und Richard Schütz ab. Die erste von sechs DEL-Partien unter internationaler Leitung ist die Begegnung DEG gegen Augsburger Panther am 23. Januar. Dann wird der Schweizer Brent Reiber sich bei seinem Debüt aufs deutsche Eis wagen. Von Bernd Jolitz

Haas wehrt sich gegen Rücktritts-Gerüchte

Letztes Match im Oktober 2002Haas wehrt sich gegen Rücktritts-Gerüchte

Neuss (rpo). Ist der Tommy Haas' Rücktritt vom aktiven Tennis nur noch eine Frage der Zeit? Gerüchte in diese Richtung gibt es nur wenige Tage vor Beginn der Australian Open einige. Aber Haas versichert: "Von meinem Karriereende bin ich so weit entfernt wie vom Mond."Haas hatte am 31. Oktober 2002 sein bis dato letztes Match bestritten und sein geplantes Comeback in Melbourne vor einer Woche abgesagt . Er selber habe von einem Rücktritt "niemals gesprochen oder es auch nur angedeutet". Der zweite Teil seiner Karriere, so Haas, werde definitiv in Kürze beginnen: "Ich bin körperlich so fit wie selten zuvor und extrem motiviert. Allerdings habe ich noch Probleme beim Aufschlag, und solange ich nicht mindestens so gut aufschlage wie vor meiner Schulterverletzung, bestreite ich auch kein Match auf der Tour. Das hätte keinen Sinn." Durch die lange Pause 2003 im Anschluss an zwei Schulter-Operationen sei die Belastung der Muskulatur in den letzten Wochen intensiven Trainings extrem hoch gewesen. Das habe schließlich zu einer Zerrung des Trizeps-Muskels geführt, die eine erneute kurze Pause erforderlich machte. "Die Gefahr, dass man die Muskeln zu stark beansprucht, ist in der Phase, in der ich mich befinde, immer vorhanden", erklärte Haas: "Nachdem mein Grundlinienspiel wieder hundertprozentig vorhanden war, habe ich mein Aufschlagtraining forciert und dabei halt den Muskel gezerrt. Das ist störend, aber auch kein Weltuntergang." Die Entscheidung, auf die Australian Open zu verzichten, sei ihm nicht leicht gefallen: "Aber es war die einzig vernünftige. Das Risiko einer Folgeverletzungen wäre zu groß gewesen. Und ich will kein Comeback auf Raten."

Ausgelassenes und gut gelauntes Training
Ausgelassenes und gut gelauntes Training

Alle Augen richten sich auf Kim OlsenAusgelassenes und gut gelauntes Training

Alicante (rpo). Die Abwechslung im tristen Grau des Trainingslagers mit dem Freundschaftsspiel bei UD Oliva hat den Düsseldorfer Fußballern gut getan. Ausgelassen und gut gelaunt tobten die meisten von ihnen am Nachmittag über den Rasen ihres Hotel. Am Morgen hatte Trainer Massimo Morales das Training ausgefallen lassen und die Kicker nur zu einem kurzen Auslaufen zusammen gerufen. Zu der stimmungsvollen Atmosphäre passte auch der Elfmeter-Wettbewerb, den Morales mit Uwe Klein und dem neuen Torwart-Trainer Herbert Becker unternahm, als die Spieler schon unter der Dusche standen. Ex-Torjäger Morales gewann und feierte den Triumph mit einer geballten Faust. Für Gesprächsstoff sorgten unter der wachsenden Schar der Fans und Journalisten am Stakett zwei neue Gesichter: Torwart Patrick Deuß ist nach seiner bestandenen Prüfung an der Uni Wuppertal zum Bachelor endlich aus Deutschland nachgekommen. Sechs Stunden hatte die Anreise gedauert, weil die Maschine wegen eines Schadens wieder nach Düsseldorf zurückfliegen musste. Erst gegen zehn Uhr abends war der Keeper im Hotel angekomen. Müde wirkte er am Donnerstag aber nicht. Zweiter neuer Mann ist der Däne Kim Olsen vom dänischen Erstligisten FC Midtjylland. Auch er war in der Nacht aus dem kalten Norden eingereist. Als Testspieler will er seine Qualitäten als Angreifer bis Sonntag unter Beweis stellen. Er machte einen guten Eindruck. Der Kontakt zum dem 24-Jährigen war über Fortunas Neuzugang Nikolaj Hust und Fortunas General Manager Fußball Thomas Berthold zustande gekommen, der beinahe keine Trainingseinheit verpasst. Der 1,93 Meter große und 87 Kilogramm schwere Olsen kennt Hust seit Kindesbeinen an. Beide spielten in den selben Teams. Olsen spielte für Holstebro BK, Ikast FS und Ikast KFUM. Morales sagte nur: "Ein bulliger Stürmer, ein guter Mann." Von Falk Janning