Borussia Mönchengladbach„Neuer“ Insua soll Borussia inspirieren
Federico Insua ist ein höflicher Mensch. Darum fragte er Jupp Heynckes, ob er das Wort ergreifen dürfe. Der Trainer nickte. „Ich fordere die Spieler doch auf, sich einzubringen“, freut sich Heynckes, dass der bis dato verhinderte Zampano aus Argentinien endlich mal aus sich heraus ging. „Jungs, wir müssen mehr machen, müssen mehr nach vorn spielen“, forderte Insua seine Teamkameraden in der Kabine des Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadions — auf spanisch, Heynckes übersetzte. 45 Minuten waren absolviert, der VfB führte 1:0 und Borussia hatte grottenschlecht gespielt. Heynckes glaubt, dass „nun der Zeitpunkt ist, dass Federico Fuß fassen kann“. In der zweiten Halbzeit ließ Insua seinen Worten Taten folgen: Er war präsent wie noch nie bei Borussia, forderte Bälle und verteilte sie, versuchte, mit seinen Pässen Gefahr herauf zu beschwören. Und leitete mit einem Kopfball an die Latte des VfB-Tores die starke Phase der Borussen ein. Belohnt wurde das nicht, es blieb beim 0:1. „Dennoch waren die letzten 30 Minuten stimulierend für die Mannschaft“, hofft Heynckes.