NBA-LockoutVerhandlungen ergebnislos vertagt
New York (sid). Die Aussperrung bleibt in Kraft: Während Dirk Nowitzki und Chris Kaman bei der Basketball-EM in Litauen auf Korbjagd gehen, ist in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA nach wie vor kein Ende des Lockouts in Sicht. Ein zweites Treffen zwischen Spielervertretern und den Verhandlungsführern der Liga am Mittwochabend blieb ohne Ergebnis. Weitere Treffen sollen folgen, Termine sind allerdings noch nicht festgesetzt. "Wir haben keine Deadline im Kopf, lediglich weitere Treffen und Diskussionen", sagte NBA-Commissioner David Stern nach den sechsstündigen Verhandlungen mit den Spielervertretern. Derek Fisher, Profi der Los Angeles Lakers und Vertreter der Spieler, sagte hingegen: "Beide Seiten spüren einen gewissen Druck. Wenn wir uns nicht einigen, verlieren beide Seiten." Viel Zeit für eine Einigung bleibt nicht mehr. Der erste Spieltag in der NBA ist für den 1. November geplant, die Vorbereitung soll bereits in einem Monat beginnen. Der alte Tarifvertrag war zum 30. Juni ausgelaufen, zahlreiche Top-Spieler erwägen derzeit vorübergehende Engagements in Europa. Die NBA-Vereine sollen seit Inkrafttreten der letzten Tarif-Vereinbarung im Jahr 2005 mehr als eine Milliarde Dollar Verlust gemacht haben. Deshalb fordert NBA-Boss David Stern eine Reduzierung der Spielergehälter um insgesamt 800 Millionen Dollar. Zuletzt waren die Spieler 1998/99 - im ersten NBA-Jahr des deutschen Superstars Nowitzki - ausgesperrt worden, die Saison startete mit Verspätung und wurde auf 50 Spieltage verkürzt.