Zweifacher Rallye-WeltmeisterRöhrl: Rallye Dakar ist "russisches Roulette"
Der zweimalige Rallye-Weltmeister Walter Röhrl hat massive Kritik an der Dakar geübt. "Diese Rallye ist russisches Roulette", sagte Röhrl dem Nachrichtenmagazin "Focus" und reagierte damit auf den Tod von Motorradfahrer Jorge Martinez Boero und weitere schwere Unfälle. "Dieses Abenteuer hat in seiner Geschichte schon zu viele Opfer gefordert. Ich verstehe nicht, warum sich seriöse Autohersteller da engagieren", so Röhrl weiter. Der 64-Jährige hatte es in seiner erfolgreichen Karriere immer abgelehnt, bei der Wüstenrallye mitzufahren. Das Motorsport-Highlight, das seit 2009 in Südamerika ausgetragen wird, hat seit 1979 bereits 61 Menschen das Leben gekostet - als letzter vor Martinez Boero war 2009 der französische Motorradfahrer Pascal Terry ums Leben gekommen. Unter den Toten sind allerdings nicht nur Teilnehmer, die sich bewusst für das Risiko entscheiden. Auch Zuschauer, Journalisten, Streckenposten und Helfer leben rund um die Rallye sehr gefährlich.