Israelischer FußballVerband unter Manipulationsverdacht
Der israelische Fußballverband IFA ist unter Verdacht der Spielmanipulation geraten. Die Polizei in Jerusalem verhörte den IFA-Präsidenten Avi Luzon acht Stunden lang. Luzon wird verdächtigt, Resultate der ersten Liga beeinflusst zu haben, weil er die Ansetzungen der Schiedsrichter kontrolliert hatte. Luzon bestreitet die Vorwürfe und wurde gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt. Das Land verlassen darf er allerdings nicht. "Luzon kann jederzeit erneut befragt werden", sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Laut israelischen Medienberichten wurden zuvor bereits weitere Verbandsmitglieder, Spieler, Trainer und Schiedsrichter zur möglichen Affäre befragt. Die Zeitung Haaretz hatte berichtet, dass die Besitzer des Erstligisten Hapoel Petah Tikvah, IFA-Offizielle und das organisierte Verbrechen an den Manipulationen beteiligt gewesen sein sollen. Schon 2006 hatten drei Spieler des damaligen Zweitligisten Hapoel Beersheva zugegeben, ein Spiel absichtlich verloren zu haben. Sie beschuldigten die Mafia, Bestechungsgelder bezahlt und ihre Familien bedroht zu haben.