Italienische SchwimmerinPellegrini nimmt eine Auszeit
Pause statt Pool: Nach dem enttäuschenden Verlauf der Schwimmwettbewerbe in London will Italiens entthronte Olympiasiegerin Federica Pellegrini eine Auszeit vom Leistungssport nehmen. "Meine körperliche Verfassung zeigt mir, dass ich dieses Jahr Pause wirklich brauche", sagte die 23-Jährige. Als Weltmeisterin und Titelverteidigerin angereist, hatte die Weltrekordlerin am Dienstag über 200 m Freistil ebenso wie über die doppelte Distanz nur Rang fünf belegt. "Ich hatte großes Selbstvertrauen, aber im Wasser habe ich irgendwie nicht dieses Gefühl gehabt, dass mir im Kopf nochmal einen Schub gibt", sagte Pellegrini. Sie freue sich auf eine lange Weihnachtspause, wolle Skifahren und die englische Sprache lernen. "Dinge, bei denen ich nicht permanent an Zeiten, Schwimmen, Gewinnen denke", sagte Pellegrini: "Je weniger ich im nächsten Jahr ans Schwimmen denke, desto besser ist es." Wenn überhaupt, werde sie einige Wettbewerbe auf der Kurzbahn schwimmen, dann allerdings über die Rücken- und nicht die Freistilstrecken. Ein endgültiges Karriereende sei nicht geplant, versicherte sie: "Ich denke, dass ich wiederkomme. Schwimmen ist meine große Liebe, und ich bin noch jung."