DOSB-PräsidentHörmann zieht Einspruch gegen Kartell-Bußgeld zurück
DOSB-Präsident Alfons Hörmann hat den Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid des Bundeskartellamts wegen des Vorwurfs illegaler Preisabsprachen zurückgezogen. "Mit der Zahlung des Betrages ist das Verfahren gegen mich ohne Feststellung der Schuld durch ein Gericht beendet", sagte Hörmann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch). In einem Brief an die Mitgliedsorganisation des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, schrieb Hörmann am Dienstag, dass sein "damaliges Vorgehen eine schwer einzuschätzende Gratwanderung war. Möglicherweise habe ich nicht vorsichtig genug agiert und muss bei selbstkritischer Betrachtung einen Fehler eingestehen." Das Bundeskartellamt hatte 2008 Bußgelder in Höhe von 150.000 Euro gegen Hörmann und 66 Millionen Euro gegen die Firma Creaton AG verhängt, deren Vorstandsvorsitzender Hörmann damals war. Dagegen hatte Hörmann zunächst Einspruch erhoben. Der frühere Chef des Deutschen Skiverbands war im Dezember 2013 als Nachfolger von Thomas Bach zum DOSB-Präsidenten gewählt.