Sperre für Arsenal-Coach Was macht Jens Lehmann neben Arsène Wenger?

Düsseldorf · Das Londoner Derby zwischen dem FC Chelsea und dem FC Arsenal im Halbfinale des englischen Liga-Pokals endete torlos. Es war ein Spiel, in dem sich beide Teams nahezu egalisierten. Spannend wurde es aber auf der Pressetribüne.

Arsène Wenger beim FC Arsenal gesperrt: Jens Lehman flüstert in Jacke
Foto: rtr, sw

Dort saß nämlich Arsenals Trainer Arsène Wegner. Der Franzose sitzt derzeit eine Drei-Spiele-Sperre ab, nachdem er beim Spiel gegen West Bromwich Albion (1:1) Schiedsrichter Mike Dean angegangen war.

Und neben Wenger: Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann - mit Knopf im Ohr. Die TV-Kameras fingen zudem ein, wie Lehmann versuchte, unauffällig in seine Jacke zu murmeln. Womöglich hielt der ehemalige Keeper des FC Arsenal so Kontakt zur Arsenal-Bank und gab die Kommandos seines Chefs durch. Verboten ist das wohl nicht. Wenger darf sogar trotz Sperre vor dem Spiel und in der Halbzeitpause eine Ansprache in der Kabine halten.

Lehmann ist seit vergangenen Juli Assistenztrainer bei seinem Ex-Klub. Er soll sich dort vor allem um die Betreuung der ersten Mannschaft kümmern.

Unterhaltungen auf deutsch

Aber warum saß ausgerechnet Lehmann neben Wenger auf der Tribüne? Wenger ist gebürtiger Elsässer und spricht muttersprachlich Deutsch in der Variante der elsässischen Mundart. Französisch hat er erst in der Schule gelernt. Wenger und Lehmann können sich also auf Deutsch unterhalten. So konnten sich Wenger und Lehmann über die taktische Ausrichtung austauschen, ohne dass jemand um sie herum etwas davon mitbekommen hat.

Geholfen hat es nur wenig - das Spiel wurde zur müden Nullnummer. Das Rückspiel zwischen Arsenal und Chelsea findet am 24. Januar im Emirates Stadium statt. Dann darf Arsène Wenger auch wieder an der Seitenlinie stehen.

(lt)
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