Ingolstadt Augsburg kritisiert Schiedsrichter Michael Weiner

Ingolstadt · Den Schuldigen für ihren Derby-Frust hatten die von Markus Weinzierl angeführten Augsburger schnell ausgemacht. An Schiedsrichter Michael Weiner entlud sich der Zorn nach dem 1:2 beim Aufsteiger FC Ingolstadt. Das Urteil des Ingolstädter Trainers Ralph Hasenhüttl über die Schlüsselszene: "Bitter für Augsburg, aber gut für uns!" Es lief die 85. Minute, als Weiner bei einem Zweikampf im Strafraum ein Foul von Jan Moravek an Gäste-Spielmacher Pascal Groß erkannt haben wollte. Als "Witz" bezeichnete der vermeintliche Übeltäter den Elfer, den Ingolstadts Moritz Hartmann mitten ins Tor schoss. "Wenn ich sechs Meter weg stehe und pfeife den Elfer, da fehlen mir die Worte", schimpfte FCA-Coach Weinzierl, dessen Team zuvor in sieben Spielen nicht verloren hatte.

Gäste-Torhüter Marwin Hitz dachte über einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Elfmeterpfiff und dem Ingolstädter Wehklagen nach den Fehlentscheidungen beim 0:2 eine Woche zuvor in Dortmund. "Müssen wir jetzt auch eine Woche rumjammern? Vielleicht muss man bis Mittwoch darüber reden, damit man eine strittige Situation für sich kriegt", mutmaßte Hitz. "Ich glaube, den Elfmeter musst du nicht geben", räumte Ingolstadts Kapitän Marvin Matip ein. Mit einem Kopfball (59.) hatte er das traumhaft schöne Augsburger Führungstor von Konstantinos Stafylidis (14.) wettgemacht.

(DPA)
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