Basketball-Bundesliga Alba Berlin weiter ungeschlagen

Frankfurt/Main · Mit dem besten Saisonstart seit fast einem Jahrzehnt beherrschen die Basketballer von ALBA Berlin das Tabellenbild der Bundesliga. Nur Titelverteidiger Bayern München kann mit vier Punkten Abstand folgen.

 Alba Berlin hat die EWE Baskets Oldenburg mit 93:86 (54:47) besiegt.

Alba Berlin hat die EWE Baskets Oldenburg mit 93:86 (54:47) besiegt.

Foto: dpa, crj fux

Die Basketballer von ALBA Berlin und dem FC Bayern München bleiben die Topteams der Bundesliga. Bei den EWE Baskets Oldenburg setzte sich der Pokalsieger aus der Hauptstadt am Sonntag mit 93:86 (54:47) durch und feierte im zehnten Saisonspiel den zehnten Sieg.

Der beste Saisonstart seit neun Jahren beschert den Berlinern die sichere Tabellenführung. Titelverteidiger FC Bayern München kann da nicht ganz folgen. Die Münchner schrammten nur knapp an der dritten Niederlage vorbei. Die Telekom Baskets Bonn gaben sich erst nach Verlängerung mit 107:112 (96:96, 53:57) geschlagen. Die Bayern bleiben mit vier Punkten Abstand auf Tabellenplatz zwei.

Münchens Coach Svetislav Pesic war nicht zufrieden. "Unsere Verteidigung ist nicht auf Euroleague-Niveau oder auch nicht auf dem Niveau, damit wir um die Meisterschaft spielen können. Das Spiel hat gezeigt, dass wir viel mehr in der Defensive investieren müssen", sagte der frühere Bundestrainer. Dusko Savanovic überzeugte mit 22 Punkten, Neuzugang Bo McCalebb mit einem Double-Double (14 Punkte/13 Assists). Für Bonn reichten die Punkte von Tadas Klimavicius (22) und Ryan Brooks (19) nicht zur Überraschung.

Zufrieden war dagegen Berlins Trainer Sasa Obradovic. "Wir haben das Selbstvertrauen aus der Euroleague mit ins Spiel genommen. Das zeigen die guten Quoten aus der Distanz." Er verhehlte aber nicht, dass die Oldenburger ein ernsthafter Gegner waren. "Auch über einen Sieg von Oldenburg hätte sich niemand beschweren können."

In der EWE-Arena erlebten 6000 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel. Oldenburg verteidigte bissig, doch in der umkämpften Schlussphase hatten die Berliner wieder am Zug im Spiel und sicherten sich nervenstark die Punkte. Alex Renfroe mit 18 und Jamel McLean mit 14 Punkten waren die besten Werfer beim Pokalsieger. Für Oldenburg steuerten Maurice Stuckey und Casper Ware jeweils 18 Zähler bei.

Die MHP Riesen Ludwigsburg schnupperten am Sonntag bei den Brose Baskets Bamberg an der Überraschung. Am Ende setzte sich der sechsfache Meister dank einer guten Freiwurfquote mit 65:59 (26:29) durch und bleiben mit 16:6 Punkten Meister München auf den Fersen. Janis Strelnieks (19) und Bradley Wanamaker (14) holten die meisten Punkte. Bei den stark auftrumpfenden Ludwigsburgern überzeugte Jon Brockman mit 21 Punkten und 14 Rebounds.

Die Artland Dragons festigten den Platz im Vorderfeld der Tabelle. Beim 103:94 nach Verlängerung gegen die Eisbären Bremerhaven hatte das Team aus Quakenbrück aber viel Glück. Erst in der Verlängerung ging Bremerhaven die Luft aus. Neben Brandon Thomas (23 Punkte) glänzte Antonio Graves (24) beim Sieger.

Mit dem Erfolg zogen die Dragons am Mitteldeutschen BC vorbei, der in eigener Halle überraschend den Skyliners Frankfurt mit 62:73 unterlag. Langsam auf Touren kommt ratiopharm Ulm: Die Schwaben feierten mit einem 93:77 gegen TBB Trier den vierten Sieg in Serie. Am Tabellenende bleiben die Crailsheim Merlins. Der Aufsteiger unterlag am Sonntag bei den Löwen Braunschweig mit 73:89 (27:41). Im Tabellenkeller bleibt auch der Vorletzte Tigers Tübingen nach dem 72:83 gegen die BG Göttingen.

(dpa)
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