BBL-Finale Bayern München erstmals seit 1955 Meister

Berlin · Bayern München hat die titellose Durststrecke in der Basketball-Bundesliga beendet und sich erstmals seit 1955 zum deutschen Meister gekrönt.

FC Bayern - Alba Berlin 75:62
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FC Bayern - Alba Berlin 75:62

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Das Team von Ex-Bundestrainer Svetislav Pesic feierte den Titelgewinn nach einem am Ende souveränen 75:62 (33:30) bei Erzrivale Alba Berlin und entschied die Best-of-five-Finalserie vorzeitig mit 3:1 für sich. Für München ist es der dritte Meistertitel der Vereinsgeschichte.

"Ich bin jetzt sehr erschöpft und glücklich. Es ist ein wahnsinniges Glücksgefühl", sagte Nationalspieler Heiko Schaffartzik bei Sport1.

FC Bayern - Alba Berlin 92:86
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FC Bayern - Alba Berlin 92:86

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Foto: dpa, nar nic

Vor 13 434 Zuschauern in der Arena am Berliner Ostbahnhof sicherten Bryce Taylor (16 Punkte) und Deon Thompson (18) für die Bayern den verdienten letzten Sieg der Saison. Nachdem die Gäste nach dem ersten Viertel noch knapp 13:15 in Rückstand gelegen hatten, übernahm München zur Halbzeit die Führung und zog nach dem Seitenwechsel davon (43:34). Zwar lag Alba zwischenzeitlich erneut vorne, doch am Ende behielten die Bayern trotz enormen Drucks die Nerven.

Die "Albatrosse" hatten die Trophäe zuletzt vor sechs Jahren gewonnen. In den vergangenen vier Spielzeiten hatten die Brose Baskets Bamberg die Liga dominiert.

Die hoch emotionale Finalserie wurde in den vergangenen Tagen nicht nur auf dem Parkett ausgetragen, sondern auch von einer Schlammschlacht mit Beschuldigungen und Vorwürfen begleitet.

Verwunderlich sind die Nebenkriegsschauplätze nicht, schließlich stand gut die Hälfte des Münchner Personals, neben Vater und Sohn Pesic auch mehrere Nationalspieler, einst in Berlin unter Vertrag.

(SID)
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