Porträt Das ist Tibor Pleiß
Der deutsche Basketballer Tibor Pleiß wurde am 2. November 1989 in Bergisch-Gladbach geboren.
Seine ersten Schritte als Basketballer machte der 2,18 Meter große Center beim MTV Köln 1860. Anschließend ging es weiter zu den Köln 99ers, bei denen er 2006 auch erste Bundesliga-Luft schnuppern konnte.
Im Jahr 2009 debütierte Pleiß in der deutschen A-Nationalmannschaft.
2009 wechselte der Center zu den Brose Baskets Bamberg. Bei den Franken gewann er 2010, 2011 und 2012 dreimal in Folge die Meisterschaft und den Pokal.
Im Jahr 2010 wurde er in der NBA-Draft an der 31. Stelle von den New Jersey Nets ausgewählt und direkt zu den Oklahoma City Thunder weitergegeben. Bis zum Jahr 2015 hielten die City Thunder die Rechte an Pleiß. Nach einem Trade in der NBA im Februar 2015 besaßen die Utah Jazz die Rechte an dem Center.
Im Jahr 2012 wechselte Pleiß von Bamberg zum spanischen Klub Caja Laboral.
Zur Saison 2014/2015 wechselte er zum Topklub FC Barcelona.
Im Juli 2015 unterschrieb der Center bei Utah Jazz einen Mehrjahresvertrag in der NBA. Bei den Jazz kam Pleiß jedoch kaum zu Einsätzen. Im Sommer 2016 wechselte er zu den Philadelphia 76ers, die den Center aber im Anschluss wieder entließen.
Am 12. September 2016 gab der Center seinen Wechsel zu Galatasaray Istanbul bekannt: „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung, den türkischen Topklub in Liga und Euroleague vertreten zu dürfen. Galatasaray ist eine der Topadressen im europäischen Basketball, und ich bin froh, nun Teil dieses Traditionsvereins zu sein.“
Im Juli 2017 wechselte zum Valencia Basket Club nach Spanien. Doch schon zur Saison 2018/2019 kehrte er in die Türkei zurück - zu Anadolu Efes Istanbul.
Mit Anadolu Efes Istanbul gewann Pleiß in der Saison 2020/21 die Euroleague. Im Endspiel des Final Four bezwang Istanbul den FC Barcelona.
Zudem gewann Pleiß mit Istanbul den türkischen Pokal. Im Endspiel setzte sich Efes mit 86:72 gegen den Erzrivalen Fenerbahce durch. Pleiß überzeugte dabei mit 20 Punkten und acht Rebounds. Scheon beim 87:64-Viertelfinalerfolg gegen Pinar Karsiyaka hatte Pleiß mit 20 Zähler, sieben Rebounds und zwei Assists herausgestochen. Nach dem Finalsieg wurde der Center zum MVP des Pokalwochenendes gewählt.
Pleiß gehörte zum Kader der deutschen Mannschaft bei den EM-Turnieren 2009, 2011, 2013 und 2015 sowie bei der WM 2010.
In der Saison 2021/22 verteidigte Pleiß mit Efes den Euroleague-Titel. Mit 19 Punkten war Pleiß einer der entscheidenden Akteure beim knappen 58:57 (29:34) im Finale gegen Real Madrid. Damit gewann er als erster Deutscher zum zweiten Mal den bedeutendsten Pokal im europäischen Klub-Basketball.