Lizenzverweigerung bei Aufstieg Düsseldorf Baskets kündigen Einspruch an

Düsseldorf · Noch ist unklar, welche Teams in der kommenden Saison in der Basketball-Bundesliga spielen. Düsseldorf will gegen die Verweigerung der Lizenz Widerspruch einlegen.

 Die Düsseldorf Baskets wehren sich gegen die Lizenzverweigerung.

Die Düsseldorf Baskets wehren sich gegen die Lizenzverweigerung.

Foto: FR38952 AP, AP

Basketball-Zweitligist Düsseldorf Baskets will um eine Lizenz für die Erste Liga kämpfen. Die Rheinländer kündigten am späten Mittwochabend an, gegen die Entscheidung der Basketball-Bundesliga Einspruch einzulegen, dem Club die Spielgenehmigung für den Fall des Aufstieges zu verweigern. "Der Widerspruch wird bis Freitag eingereicht", teilten die Baskets auf ihrer Homepage mit. Der Lizenzligaausschuss der BBL hatte den Düsseldorfern die Lizenz verweigert, "da die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nicht nachgewiesen werden konnte". Der Verein hat sieben Tage Zeit, um Rechtsmittel einzureichen.

Nach Ansicht von Trainer und Geschäftsführer Murat Didin liegt lediglich ein Missverständnis bei der einzureichenden Sponsorenliste vor. Die BBL wollte sich dazu am Donnerstag wegen des laufenden Verfahrens nicht äußern. Sportlich befinden sich die Düsseldorfer auf Kurs und treffen im Playoff-Halbfinale der Pro A von diesem Freitag an auf Science City Jena. Im zweiten Vorschlussrunden-Duell stehen sich SC RASTA Vechta und BG Karlsruhe gegenüber. Diesen beiden Clubs wurde von der BBL im Lizenzierungsverfahren bis Anfang Mai Zeit gegeben, um Nachfragen zu beantworten.

Sollte es aus der Pro A nur einen oder sogar überhaupt keinen Club geben, der die sportlichen und wirtschaftlichen Bedingungen für die Bundesliga erfüllt, würden die verbliebenen Vereine auf Empfehlung von Geschäftsführung und Präsidium der BBL zu gegebener Zeit festlegen, ob es, wie in der Vergangenheit schon häufiger geschehen, ein Wildcard-Verfahren gibt. Hier könnten sich dann sowohl die sportlichen Erstliga-Absteiger als auch alle anderen Clubs bewerben. Voraussetzung ist, dass die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit attestiert wurde.

Die Gesellschafterversammlung würde dann auf Empfehlung der 16 verbliebenen Erstligisten darüber entscheiden, wer die eine oder gar zwei Wildcards bekommt. Möglich wäre aber auch, dass die Bundesliga mit weniger als 18 Clubs in die neue Saison geht. Die Tendenz in der Liga ging zuletzt aber dahin, den Spielbetrieb weiter mit voller Sollstärke zu bestreiten.

(lnw/seeg/ila)
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