Sieg in EM-Quali gegen Luxemburg Für die Basketballer wird es am Mittwoch ernst

Trier/Düsseldorf · Die Basketball-Nationalmannschaft der Männer feierte ihren zweiten Erfolg im dritten Spiel der EM-Qualifikation. Die Spieler von Bundestrainer Mutapcic warfen sich warm für das vorentscheidende Duell am Mittwoch in Bonn gegen Polen.

EM-Quali 2014: Deutschland deklassiert Luxemburg
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Erneut lief nicht alles nach Wunsch von Bundestrainer Emir Mutapcic, doch am 109:49 (55:35)-Erfolg vor 3251 Zuschauern in Trier bestand nie ein Zweifel. Alexander Rodenbourg (2,03 m) ist der einzige Luxemburger, der länger ist als zwei Meter. Im deutschen Team überbieten gleich sieben Spieler diese Marke. Und das nutzten die Gastgeber reichlich aus. Ob unter dem eigenen Korb oder dem des Gegners - die ins Spielfeld zurückspringenden Bälle waren meistens eine Beute der deutschen Profis. Sie bekamen dadurch entweder eine zweite Wurfchance oder konnten einen Angriff starten. 53:13 lautete die Bilanz bei den Rebounds.

EM-Quali 2014: Deutschland mit Zittersieg gegen Österreich
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Bastian Doreth, in den ersten beiden Spielen nicht eingesetzt, knackte die "100". Der Quakenbrücker traf mit einem Drei-Punkte-Wurf rund drei Minuten vor dem Abpfiff. Nach dem Warm- und Freispielen gegen Luxemburg wird es am kommenden Mittwoch ernst. Dann geht es in Bonn (20 Uhr) gegen Polen, das beim 81:83 in Österreich seine erste Niederlage kassierte. Zum Abschluss der Serie von drei Heimspielen innerhalb von sieben Tagen steht am Sonntag in Hagen (14 Uhr) die Partie gegen Österreich auf dem Programm. Nur Platz eins in der Gruppe C sichert die Qualifikation auf jeden Fall. Dazu kommen auch noch sechs der sieben Zweitplatzierten weiter.

Nach der 66:67-Niederlage zum Auftakt in Polen hatte das Team von Coach Mutapcic in Schwechat bei Wien eine Blamage gerade noch vermeiden können. Dirk Nowitzki sah das Positive. "Starkes Comeback, Jungs", twitterte der NBA-Star der Dallas Mavericks.

Starkes Comeback, Jungs!!!! @DBB_Basketball

Die so gelobten Basketballprofis zeigten sich dagegen erfreulich selbstkritisch. "So darf sich eine deutsche Nationalmannschaft nicht präsentieren", sagte Teamkapitän Heiko Schaffartzik. Gegen die Auswahl Österreichs, gewiss kein Vertreter einer Basketball-Großmacht, hatten die Deutschen am vergangenen Mittwoch mit einem 21:0-Lauf in den letzten viereinhalb Minuten die Partie noch gedreht und mit 77:56 gewonnen.

Peter Radegast, Sportdirektor des Deutschen Basketball-Bundes, nahm seine Spieler vor der Partie gegen Luxemburg in Schutz. "Es lastet viel Druck auf der Mannschaft. Man darf nicht vergessen, dass da einige ihre ersten Länderspiele machen." Dennoch - ein Scheitern in der Qualifikation wäre eine große Enttäuschung.

(RP)
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