Basketball-Bundesliga Skyliners-Geschäftsführer Wöbke für unabhängigen Präsidenten

Frankfurt/Main · Der Geschäftsführer der Fraport Skyliners Frankfurt, Gunnar Wöbke, hat sich deutlich für einen unabhängigen Präsidenten der Basketball-Bundesliga ausgesprochen. "Meiner Meinung nach ist es sehr unhygienisch, wenn der Liga-Präsident, der als Aufsichtsratsvorsitzender die Kontrolle der BBL GmbH als Hauptaufgabe hat, einem Liga-Klub zu nahe steht oder gar dessen Manager oder Inhaber ist", sagte Wöbke in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

"Es gibt zu viele mögliche Abhängigkeiten mit der Ligageschäftsführung." Die BBL-Klubs werden im Herbst einen neuen Präsidenten wählen. Amtsinhaber Alexander Reil ist zugleich Geschäftsführer der MHP Riesen Ludwigsburg. Er war vergangenes Jahr zum Nachfolger von Thomas Braumann gewählt worden. Er hat angekündigt, weitermachen zu wollen. Zugleich ist die Liga auf der Suche nach einem Nachfolger für Geschäftsführer Jan Pommer, der die BBL nach zehn Jahren nach dieser Saison verlassen wird. Auch hier hat Wöbke klare Vorstellungen. "Ich plädiere für zwei fest angestellte Geschäftsführer in der BBL-GmbH", sagte er, nur so sei ein "Vier-Augen-Prinzip" gewahrt.

(dpa)
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