Basketball Pleiß rechtfertigt sich für Abreise aus Nationalteam

Basketball-Nationalspieler Tibor Pleiß macht sich trotz der harschen Kritik von Bundestrainer Chris Fleming an seiner Abreise während der EM-Qualifikation im September Hoffnungen auf die Europameisterschaft 2017.

Das ist Tibor Pleiß
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Foto: dpa/Marius Becker

"Dass ich für die EM offiziell gestrichen sein soll, davon habe ich nichts gehört. Ich jedenfalls hoffe, dass ich dabei bin", sagte Pleiß der "Bild am Sonntag".

Der 26-Jährige war nach drei von sechs Qualifikationsspielen infolge seiner Entlassung bei NBA-Klub Philadelphia 76ers offiziell abgereist, um sich bei anderen Vereinen aus der nordamerikanischen Profiliga zu empfehlen. "Ich hatte also von einem Tag auf den anderen keinen Job mehr, hing in der Luft. So eine Nachricht während eines Turniers ist ein kleiner Schock", sagte Pleiß: "Das Timing war natürlich nicht gut. Aber ich musste kurzfristig eine Entscheidung treffen."

Anschließend unterschrieb er beim türkischen Erstligisten Galatasaray Istanbul. Fleming sprach daraufhin von einer "menschlichen Enttäuschung" und kündigte an, den Center nicht für die EM im kommenden Jahr nominieren zu wollen.

Die Art und Weise der Auseinandersetzung stört Pleiß nach wie vor: "Schade, dass das in der Öffentlichkeit geregelt wurde. Man hätte das auch im persönlichen Gespräch klären können. Aber natürlich kann ich seine Enttäuschung verstehen, ich habe auch keinen Applaus erwartet."

Neben dem gebürtigen Bergisch Gladbacher hat auch Fleming einen neuen Job in der NBA als Co-Trainer der Brooklyn Nets. Statt eines klärenden Gesprächs folgt nun für beide also die Eingewöhnungsphase im neuen Umfeld. "Wenn das passiert ist und sich die Wogen geglättet haben, werden wir reden", sagte Pleiß.

(sid)
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