BBL Trotz Insolvenz und Punktabzug: Trier gewinnt in Oldenburg

Frankfurt/Main · Einen Tag nach dem Insolvenzantrag und dem Abzug von acht Punkten in der Tabelle haben die Basketballer von TBB Trier eine sportlich beeindruckende Antwort auf die schwere Krise des Vereins gegeben.

Lizenzentzüge und Insolvenzanträge in der BBL
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Foto: BBL

Die Mannschaft von Henrik Rödl gewann am Samstagabend in der Bundesliga völlig überraschend mit 80:60 (46:32) bei den EWE Baskets Oldenburg.

Noch am Vortag war nicht klar, ob die finanziell schwer angeschlagenen Trierer überhaupt antreten würden, doch dann führten sie bereits zur Halbzeit deutlich und ließen sich auch von einem schwachen dritten Viertel mit 9:20 Punkten nicht aus der Bahn werfen.
"Ich bin stolz darauf, dass die Mannschaft sich geschlossen dazu entschieden hat, weiterzumachen. Es ist ein großer Wille da, die Saison vernünftig zu beenden", hatte Rödl bereits vor der Partie gesagt. Erfolgreichste Werfer waren Oldenburgs Adam Chubb und Triers Vitalis Chikoko mit jeweils 17 Punkten.

Im Kampf um die Playoff-Plätze gab es am Abend wichtige Siege für die Artland Dragons und die Fraport Skyliners. Artland besiegte Medi Bayreuth mit 87:74 (42:35), die Frankfurter gewannen nur vier Tage nach dem Einzug in die EuroChallenge-Endrunde auch mit 79:70 (37:31) bei Phoenix Hagen. "Frankfurt ist wirklich tough und schwer zu spielen. Sie haben uns ihren Stempel aufgedrückt", sagte Hagens Trainer Ingo Freyer.

Im schwäbischen Derby siegte ratiopharm Ulm gegen die Tigers Tübingen mit 103:96 (50:44). Den weiter abstiegsbedrohten Gästen reichten am Ende auch 21 Punkte von Jimmy McKinney nicht.

(dpa)
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