Kasan Biedermann will im Finale aufdrehen

Kasan · Der Weltrekordler erreicht bei der Schwimm-WM in Kasan als Sechstschnellster das Finale über 200-m-Freistil.

Freistilschwimmer Paul Biedermann blickte nach seinem 200-m-Rennen auf die Anzeigetafel und schüttelte leicht den Kopf, wenige Minuten später verließ er die Arena mit einem Lächeln. Seine Weltjahresbestzeit (1:45,60 Min.) verlor der 28-Jährige als Halbfinal-Sechster zwar an den 0,24 Sekunden schneller schwimmenden fünfmaligen Olympiasieger Ryan Lochte (USA), aber beim erwarteten Finalspektakel heute will der Weltrekordler wieder aufdrehen.

"Man muss schneller schwimmen, um in die Medaillenränge zu kommen, deshalb muss ich jetzt in die Puschen kommen", betonte er. 1:46,20 Minuten (Platz sechs) standen für die Galionsfigur der deutschen Schwimmer in der Ergebnisliste, "aber ich würde nicht sagen, dass ich schon 100 Prozent gegangen bin". Bundestrainer Henning Lambertz traut Biedermann einiges zu. "Auf den zweiten hundert Metern ist er vielleicht immer noch der Stärkste. Aber er muss es schneller angehen. Ich glaube, das kann er."

Auch ohne Medaillen strahlte Alexandra Wenk (20), die als erste Deutsche seit Franziska van Almsick vor 21 Jahren in einem WM-Finale über 100 Meter Schmetterling war. Sie blieb zwar über ihrem im Halbfinale erzielten deutschen Rekord (57,77 Sekunden), war aber mit Rang sieben (57,94) zufrieden. Brustschwimmer Hendrik Feldwehr ging im 100-m-Finale "Alles oder Nichts" und musste in 1:00,16 Minuten auf der Rückbahn für das schnelle Anfangstempo teuer bezahlen - Platz acht.

(dpa/sid)
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