Boxen Abraham-Attacke gegen Felix Sturm

Hamburg (RPO). Eine Woche vor seinem nächsten Kampf im Super-Six-Turnier der Supermittelgewichtler hat Profiboxer Arthur Abraham erneut seinen Kollegen Felix Sturm attackiert. "Seine Popularität ist erst durch die spektakuläre K.o.-Niederlage gegen Javier Castillejo entstanden. Mir ist es lieber, durch einen Sieg bekannt zu werden", sagte Abraham.

Das dicke Ohr von Felix Sturm
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Das dicke Ohr von Felix Sturm

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Sturm wiederum hatte Abraham vorgeworfen, seine Beliebtheit beruhe lediglich auf dem "Blutkampf" gegen Edison Miranda. Abraham kritisierte auch den Künstlernamen Felix Sturm, der als Adnan Catic in Leverkusen geboren wurde. Der gebürtige Armenier, der eigentlich Awetik Abrahamjan heißt, sagte: "Mir war wichtig, dass man erkennt, wo meine Wurzeln liegen. Man darf seine Heimat niemals vergessen."

Spekulationen über ein Karriere-Ende erteilte Abraham eine klare Absage: "Das ist Quatsch. Wenn das Turnier vorbei ist, bin ich 30 Jahre alt. Was soll ich danach machen? Vier, fünf Jahre habe ich noch vor mir", sagte er dem Nachrichtenmagazin "Focus. Für seinen Kampf am Samstag (27. März) gegen Andre Dirrell fühle er sich "topfit". Er meldete allerdings Zweifel an der Rückenverletzung seines Gegners an: "Es kann schon sein, dass die Verletzung vorgeschoben war, damit der Kampf in seiner Heimatstadt Detroit stattfindet."

Der Kampf gegen Dirrell sollte ursprünglich im Januar stattfinden, war auf Anfang März verlegt und dann auf den 27. März verschoben worden. In der ersten Runde des Turniers hatte Ex-Weltmeister Abraham den US-Amerikaner Jermain Taylor K.o. geschlagen. Dirrell hatte eine Punktniederlage gegen WBC-Weltmeister Carl Froch (Großbritannien) kassiert.

Artur Abraham kündigte an, dass er nach dem Super-Six-Turnier mit seiner Freundin die "Familie Abraham" gründen wolle. Geplant seien drei Söhne und eine Tochter. Boxen dürfe jedoch nur der männliche Nachwuchs: "Ich will auf keinen Fall, dass meine Tochter einen Kampfsport macht. Mädchen mit einer kaputten Nase oder einem blauen Auge möchte ich zu Hause nicht sehen."

(SID/rl)
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