Trotz bitterer Niederlage Abraham boxt am 16. Juli in Berlin — Wegner bleibt Trainer

Berlin · Erfolgscoach Ulli Wegner und Arthur Abraham setzen ihre Zusammenarbeit auch nach der desaströsen Niederlage des Ex-Weltmeisters im WM-Kampf gegen den Mexikaner Gilbert Ramirez in Las Vegas fort.

 Ulli Wegner und Arthur Abraham.

Ulli Wegner und Arthur Abraham.

Foto: dpa, dan hpl

Wegner wird wie gewohnt in Abrahams Ringecke stehen, wenn der 36-Jährige am 16. Juli in Berlin seinen nächsten Kampf bestreitet. Wie der Sauerland-Boxstall mitteilte, wird der Gegner demnächst benannt.

"Ich gebe dem Jungen abermals eine Chance. Ich hoffe, er nutzt sie", sagte der 74-jährige Wegner: "Was Arthur zuletzt gezeigt hat, war Arbeitsverweigerung und eines Champions unwürdig. Jetzt muss er Charakter zeigen und beweisen, dass die Niederlage in den USA nur ein Ausrutscher war." Beide hätten sich "in langen Gesprächen auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt", hieß es.

WM-Gürtel gegen Ramirez verloren

Abraham hatte am 9. April in Las Vegas seinen WM-Gürtel im Supermittelgewicht des Weltverbandes WBO durch eine einstimmige Punktniederlage gegen Ramirez verloren. Dabei bekam der gebürtige Armenier von keinem der drei Punktrichter auch nur eine einzige Runde zugesprochen - Höchststrafe im Boxen.

In der Max-Schmeling-Halle will sich Abraham nun für eine neuerliche WM-Chance in Stellung bringen. Er kämpft im Rahmen des Weltmeisterschaftskampfs zwischen Titelträger Giovanni De Carolis und Herausforderer Tyron Zeuge. "Ich werde zeigen, dass ich es besser kann. Noch einmal um die Weltmeisterschaft boxen und alles geben, um diesen Titel zu holen - das ist mein sehnlichster Wunsch", sagte Abraham.

(spol/sid)
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