Trainer in Detroit beigesetzt Box-Größen nehmen Abschied von Steward

Detroit · Trainerlegende Emanuel Steward ist in Detroit beigesetzt worden. Viele Box-Größen nahmen in Detroit Abschied vom Amerikaner. Lennox Lewis nannte ihn den "größten Trainer, der jemals gelebt hat". Auch Weltmeister Wladimir Klitschko war bei der Trauerfeier dabei.

Box-Prominenz nimmt Abschied von Emanuel Steward
15 Bilder

Box-Prominenz nimmt Abschied von Emanuel Steward

15 Bilder

Die Größten kamen, um einem ganz Großen die letzte Ehre zu erweisen. In Anwesenheit vieler ehemaliger und aktueller Star-Boxer ist Trainerlegende Emanuel Steward am Dienstag in Detroit beigesetzt worden. Wladimir Klitschko, Lennox Lewis, Evander Holyfield, Sugar Ray Leonard, Michael Moorer, Roy Jones Junior und weitere Prominente - darunter Soulsängerin Aretha Franklin - versammelten sich im Greater Grace Temple der Autostadt, um von ihrem Trainer, Mentor und Freund Abschied zu nehmen.

Steward habe ihm Lektionen fürs Leben gelehrt, betonte Klitschko. Der Ukrainer wurde seit 2004 vom Amerikaner gecoacht und war wenige Tage nach seinem siegreichen WM-Kampf in Hamburg gegen den Polen Mariusz Wach nach Detroit geflogen. "Niemand hat einen Kampf verloren, wenn er sich an das gehalten hat, was Emanuel Steward ihm gesagt hat", betonte Ex-Schwergewichts-Champion Holyfield. "Steward war der größte Trainer, der jemals gelebt hat", meinte gar Lennox Lewis. Der britische Boxstar war einer von 41 Weltmeistern, die Steward in seiner 41-jährigen Trainer-Karriere gecoacht hat.

Der 68-Jährige war am 25. Oktober an Darmkrebs gestorben. Er galt in Detroit als "Box-Ikone" ("Detroit Free Press"). Tausende Menschen drängten sich am Dienstag zur Trauerfeier in das Gotteshaus. Davor war ein überdimensionales Gemälde von Steward aufgestellt, umgeben von Blumen und Beleidsbekundungen. "Meine Gedanken sind bei deiner Familie. Du wirst uns fehlen", hatte Oscar de la Hoya geschrieben.

"Ich kann es gar nicht in Worte fassen, was sein Tod für mich bedeutet", meinte Aretha Franklin unter Tränen. "Er hatte dieses eine Millionen-Dollar-Lächeln und war ein Held für mich", sagte die Soul-Legende, die zu Ehren Stewards den Song "I'll fly away" sang.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort