Überblick Die größten Boxkämpfe der Geschichte
Wir haben für Sie eine Liste mit den größten Boxkämpfe der Geschichte zusammengestellt.
Kampf: Floyd Mayweather - Manny PacquiaoDatum: 2. Mai 2015
Ort: Las Vegas (USA)
Floyd Mayweather hat den Rekord-Boxkampf gegen Manny Pacquiao in Las Vegas klar gewonnen. Der 38 Jahre alte Amerikaner bezwang im höchstdotierten Duell der Geschichte am Samstag (Ortszeit) den philippinischen Volkshelden einstimmig nach Punkten und blieb auch in seinem 48. Profi-Kampf unbesiegt. Mayweather behält damit seinen WBC- und WBA-Super-Championtitel im Weltergewicht und bekommt den WBO-Gürtel des zwei Jahre jüngeren Pacquiao. Die Einnahmen des Kampfes sollen bis zu 400 Millionen Dollar (357 Millionen Euro) betragen. Mayweather soll 140 bis 180 Millionen US-Dollar erhalten, Pacquiao bekommt 100 bis 120 Millionen Dollar.
Kampf: Joe Louis - Max SchmelingDatum: 19. Juni 1936
Ort: New York (USA)
Am 19. Juni 1936 traf der deutsche Schwergewichtler Max Schmeling im New Yorker Yankee-Stadion auf den als unschlagbar geltenden Joe Louis. Schmeling hatte eine Schwäche beim "Braunen Bomber" ausgemacht. Der US-Amerikaner ließ seine Linke nach einem Schlag immer hängen. Schmeling nutzte das aus und kam mehrmals durch. In der 12. Runde ging Louis K.o.
Kampf: Sugar Ray Robinson - Jake LaMottaDatum: 14. Februar 1951
Ort: Chicago (USA)
Der Kampf ging als "St. Valentine's Day Massacre" in die Boxgeschichte ein. Der amtierende Weltmeister Jake LaMotta verlor in Chicago seinen Titel durch K.o. in der 13. Runde an Sugar Ray Robinson. Bereits in der Runde zuvor richtete Robinson LaMotta so zu, dass sich die Ehefrau des Champions bereits abdrehte.
Kampf: Muhammad Ali - Sonny ListonDatum: 25. Mai 1965
Ort: Lewiston (USA)
Der erste Kampf, den Cassius Clay unter dem neuen Namen Muhammad Ali austrug, nachdem er zum Islam konvertiert war. Und gleichzeitig die erste Titelverteidigung. Schon im Vorfeld des Kampfes ging es heiß her: Beim Wiegen prügelten sich die beiden Kontahenten und mussten von ihren Managern getrennt werden. Bereits nach 105 Sekunden lag Liston erstmals auf dem Boden – der schnellste K.o. der Geschichte. Ali schlug Liston mit dem "Phantom Punch", einem schnellen Schlag an Schläfe und Kiefer.
Kampf: Muhammad Ali - George Frazier
Datum: 8. März 1971 (USA)
Ort: New York
Nachdem Ali den Militärdienst verweigerte und 1966 zu fünf Jahren Haft verurteilt worden war, meldete er sich mit zwei K.o.-Siegen zurück. Im März 1971 forderte er dann Weltmeister Joe Frazier, der den Titel von Ali "geerbt" hatte, zum Duell. Die Entscheidung fiel erst in Runde 15, als Frazier seinen Kontrahenten mit einem Schwinger auf die Bretter schickte. Es war die erste Niederlage Alis in einem Profikampf.
Kampf: Muhammad Ali - George Foreman: (Rumble in the Jungle)
Datum: 29. Oktober 1974
Ort: Kinshasa (Zaire)
Wegen steuerlicher Vorteile verlegte Muhammad Alis legendärer Manager Don King den WM-Kampf im Schwergewicht ins damalige Zaire. Gegner George Foreman hatte seine letzten acht Gegner alle in den ersten zwei Runden K.o. geschlagen und prügelte auch im "Rumble in the Jungle" am 30. Oktober 1974 auf Ali ein. In der achten Runde ging "Big George" die Luft aus. Ali setzte zwei schnelle Links-Rechts-Kombinationen und ließ neun Kopftreffer folgen. Foreman wankte zu Boden und kam nicht mehr rechtzeitig hoch.
Kampf: Muhammad Ali - Joe Frazier (Thrilla in Manila)Datum: 1. Oktober 1975
Ort: Manila (Philippinen)
Der dritte und letzte Kampf zwischen Ali und Joe Frazier am 1. Oktober 1975 ging als "Thrilla von Manila" in die Box-Geschichte ein. Erneut wich Don King den strengen US-Auflagen aus. In der Hauptstadt der Philippinen schlugen Frazier und Ali 14 Runden wie wild aufeinander ein, ehe Fraziers Betreuer Eddie Futch den Kampf abbrach. Er fürchtete um das Leben seines Schützlings. Auch Ali war am Ende seiner Kräfte, brach nach dem Kampf zusammen. Beide Boxer mussten ins Krankenhaus.
Kampf: Marvin Hagler - Thomas Hearns ("The War")Datum: 15. April 1985
Ort: Las Vegas (USA)
Dieses Duell ist Box-Fans nur als "The war" ("Der Krieg") bekannt. Von Beginn an versuchte Hagler, seinen Gegner mit Schlägen einzudecken. Doch Hearns konterte - und so entwickelte sich ein echter Krieg zwischen den beiden. Es ging immer wieder hin und her, Hearns bracht sich in Runde eins bei einem Schlag sogar die rechte Hand. In der zweiten Runde bekam Hearns massive Probleme, Hagler ließ am Ende der Runde eine Schlagsalve auf seinen Kontrahenten los, als dieser sich an die Seile klammerte. In der dritten Runde griff Hagler erneut an und schlug Hearns mit zwei schnellen Aufwärtshaken schließlich k.o.
Kampf: Mike Tyson - Evander Holyfield ("The Bite Fight")Datum: 28. Juni 1997
Ort: Las Vegas (USA)
Am 9. November 1996 hatte Schwergewichtler Mike Tyson seinen WBA-Titel in der MGM Grand Arena überraschend gegen Landsmann Evander Holyfield verloren. Ein halbes Jahr später kam es wieder in Las Vegas zur Revanche. In der dritten Runde biss Tyson seinem Gegner plötzlich ein Stück aus dem rechten Ohr ab, ein noch nie dagewesenes Schauspiel. Tyson wurde disqualifiziert und für ein Jahr gesperrt. Weltmeister wurde er nie wieder.
Kampf: Mike Tyson - Lennox LewisDatum: 8. Juni 2002
Ort: Memphis (USA)
In Runde acht schlug Lewis seinen Gegner k.o., nachdem er den kompletten Kampf über die Kontrolle hatte. In der siebten Runde landete Lewis 31 Treffer, Tyson nur vier.
Kampf: Lennox Lewis - Vitali KlitschkoDatum: 21. Juni 2003
Ort: Los Angeles (USA)
Witali Klitschko wollte am 21. Juni 2003 den damals dominierenden Schwergewichtler Lennox Lewis ablösen. Der Ukrainer boxte stark, hatte aber so viele Platzwunden im Gesicht, dass der Kampf auf Empfehlung des Ringarztes nach der sechsten Runde abgebrochen wurde und Lewis Weltmeister blieb. Besonders bitter: Der heutige Bürgermeister von Kiew lag bis dahin bei allen Punktrichtern vorne. Es war eine von nur zwei Niederlagen Klitschkos in 47 Profikämpfen.