"Witali wird es noch bereuen" Klitschko kämpft gegen Polen auf Schalke

Hamburg (RPO). Das nächste Box-Spektakel in der Fußball-Arena auf Schalke ist perfekt: Witali Klitschko wird seinen WM-Titel im Schwergewicht nach Version des Weltverbandes WBC am 29. Mai in Gelsenkirchen verteidigen. Der 38 Jahre alte Ukrainer trifft bei seinem zwölften WM-Kampf auf den sieben Jahre jüngeren Europameister Albert Sosnowski (Polen).

Boxen: Witali Klitschko - Kevin Johnson
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"In einem Stadion zu boxen, ist wirklich ein einzigartiges Erlebnis. Ich war ja beim Kampf meines Bruders im letzten Jahr hautnah dabei, und die Stimmung war einfach Wahnsinn", sagte Klitschko, der 39 seiner bisherigen 41 Kämpfe gewann. Unterschätzen will der Champion den Herausforderer nicht: "Er ist ein erfahrener, schneller und harter Gegner."

Witalis jüngerer Bruder Wladimir hatte im vergangenen Jahr an gleicher Stelle mehr als 60.000 Fans mobilisiert, diese Marke will der hohe Favorit noch überbieten: "Ich will versuchen, 70.000 Menschen in die Arena zu holen und einen Rekord aufzustellen."

"Klitschko wird es noch bereuen"

Sosnowski klettert gegen Klitschko zum 49. Mal als Profi in den Ring. Der gebürtige Warschauer hat einen Kampfrekord von 45 Siegen, zwei Niederlagen und einem Unentschieden. Sosnowski, der in England lebt, sieht sich nicht als Außenseiter: "Klitschko wird es noch bereuen, mir diese Möglichkeit gegeben zu haben. Ich werde diese Chance nutzen, Witali hat seinen Zenit schon überschritten."

Dass Sosnowski, Kampfname "The Dragon", überhaupt zu einem Vergleich mit Weltmeister Klitschko antreten darf, hängt mit den exorbitanten Gagenforderungen von Ex-Champion Nikolaj Walujew zusammen. Der russische Box-Riese, derzeit ohne Titel, hatte für einen Kampf gegen Klitschko vier Millionen US-Dollar verlangt und war damit abgeblitzt.

"Wir hatten ihm zwei Millionen US-Dollar geboten. Dass ich nun gegen Sosnowski kämpfe, ist eine gute Art, Walujew nein zu sagen. Er wollte gegen mich wohl seine Rente aufbessern", sagte Klitschko in Abu Dhabi. Die Vorbereitung auf den WM-Kampf will "Dr. Eisenfaust" Mitte April aufnehmen.

(SID/can)
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