Boxen Kurioses Ende beim Sieg von Stieglitz

Dessau · Sergej Chomizki besiegte sich im Kampf gegen Robert Stieglitz quasi selbst. Wegen der taktischen Spielereien des Weißrussen wurde der Supermittelgewichtler aus Magdeburg beim Boxkampf in Dessau zum Sieger durch technischen K.o. in der zehnten Runde erklärt. Stieglitz möchte nun Arthur Abraham zum WM-Duell vor die Fäuste bekommen, nachdem er den WBO-Titel im März an seinen Erzrivalen verloren hatte.

Boxen: Robert Stieglitz - Yuzo Kiyota
14 Bilder

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In der Pause zur zehnten Runde blieb Chomizki zu lange auf seinem Stuhl sitzen, danach lösten seine Betreuer den gelockerten Tapeverband der Boxhandschuhe komplett, um ihn neu festzuzurren. Das ist nach WBO-Regularien verboten, der Ringrichter brach den Kampf ab. "Das war Doofheit, zu viel vor den Kopf bekommen", sagte TV-Boxexperte Axel Schulz. Der frühere Schwergewichtler meinte, Chomizki habe sich durch die Aktion aus dem offensichtlich verlorenen Kampf mogeln wollen. "Der war einfach kaputt. Er hat sich dem Kampf nicht mehr gestellt, Robert hat ihn zermürbt", sagte Schulz.

(SID)
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