Boxen Russische TV-Sender boykottieren Klitschko-Kampf

Moskau · Das russische Fernsehen will anscheinend auf eine Übertragung der Titelverteidigung des ukrainischen Box-Weltmeisters Wladimir Klitschko am 26. April in Oberhausen gegen den Australier Alex Leapai verzichten.

Das ist Wladimir Klitschko
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Foto: dpa, ve gfh

"Kein russischer Sender will den Kampf übertragen", sagte Klitschkos Manager Bernd Bönte der "Bild am Sonntag".

Klitschkos älterer Bruder Witali ist eine der zentralen Figuren der Proteste in der Ukraine. Seit der Krise um die Halbinsel Krim ist die Situation zwischen der Ukraine und Russland äußerst angespannt. Wladimir Klitschko hatte zuletzt im Oktober 2013 seine WM-Titel in Moskau gegen den russischen Herausforderer Alexander Powetkin erfolgreich verteidigt.

Wladimir will "noch mal zehn Jahre" Box-Weltmeister bleiben. "Ich bin gerade 38 Jahre alt geworden, doch das ist auch nur eine Zahl", sagte der Ukrainer der Welt am Sonntag: "Ich bin noch immer extrem hungrig, bin besser denn je. Vor ein paar Jahren dachte ich, dass es nicht besser geht. Meine Mission ist aber noch lange nicht beendet."

Klitschko ist seit April 2006 durchgehend Champion der Verbände IBF und IBO. Rekordhalter ist der legendäre Joe Louis, der zwischen 1937 und 1949 Schwergewichts-Weltmeister war. Die Vorbereitung auf Klitschkos 65. Profikampf war von den politischen Unruhen in seiner ukrainischen Heimat geprägt.

(sid)
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