Skandal-Boxer schlägt wieder zu Briggs attackiert Klitschko beim Paddeln

Miami · Shannon Briggs hat erneut zugeschlagen. Der Skandal-Boxer hat für eine neue Eskapade gesorgt und Schwergewichts-Weltmeister Wladimir Klitschko beim Paddeln attackiert. Klitschko fand die Aktion gar nicht gut.

Shannon Briggs bepöbelt Wladimir Klitschko auf Pressekonferenz
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Halbnackter Briggs pöbelt gegen Klitschko

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Shannon Briggs steht oberkörperfrei auf einem Motorboot und lässt eine Schimpftirade nach der anderen los. Sein Opfer: Wladimir Klitschko, der sich in Miami eigentlich nur beim Paddelboarding vergnügen wollte. Der 42 Jahre alte Briggs beleidigt Klitschko und verursacht mit seinem Motorboot absichtlich kleine Wellen, die Klitschko von seinem Paddelboard werfen. Briggs amüsiert sich köstlich und brüllt: "Überall wo du hingehst, gehe ich auch hin."

Briggs postete auf seinem Instagram-Profil mehrere Videos seines jüngsten Angriffs auf Klischko und kommentiert diese mit abfälligen Sprüchen in Richtung des Champions. Klitschko reagierte erbost und rief Briggs zu: "Du hast die Linie überschritten."

Der Angriff in Miami war nicht die erste Attacke von Briggs gegen den Ukrainer. Skandal-Boxer Briggs will mit allen Mitteln einen Revanche-Kampf gegen einen der Klitschkos erzwingen, nachdem er 2010 von Wladimirs Bruder Witali böse verprügelt wurde. Und dafür ist ihm jedes Mittel recht. Vor Wladimirs Kampf gegen Alex Leapai im April 2014 stürmte Briggs die Pressekonferenz, riss sich sein T-Shirt vom Leib und bepöbelte Klitschko wüst. "Ich bin der wahre Weltmeister", stellte Briggs damals fest.

Dann attackierte er den Ukrainer während dessen Training in Florida. Schließlich verfolgte er ihn wenige Tage später in ein Restaurant in Miami, schnappte sich seinen Teller mit Pasta und aß davon. Klitschko goss ihm ein Glas Wasser über den Kopf, der Tisch kippte um, Klitschkos Leibwächter schritten ein.

Sportlich hätte ein Kampf gegen Klitschko keinen Wert. Bereits vor vier Jahren hatte Briggs gegen Vitali Klitschko eine böse Niederlage einstecken müssen. Gehirnerschütterung, Frakturen im Gesicht und ein geplatztes Trommelfell waren die Folgen. Wenn der geschäftstüchtige Amerikaner aber weiterhin den Stalker gibt und seine zumeist verbalen Attacken werbewirksam inszeniert, vielleicht frisst dann ein amerikanischer TV-Kanal den Köder. Vielleicht aber zieht ein solcher schon jetzt die Strippen — die jüngste Attacke auf dem Gewässer in Miami jedenfalls ist nichts anderes als eine weitere, billige PR-Maßnahme.

(seeg)
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