Rücktritt oder Rückkampf? Klitschko entscheidet in zwei Wochen über seine Zukunft

Box-Star Wladimir Klitschko (41) will "in etwa zwei Wochen" über seine sportliche Zukunft und einen möglichen Rückkampf gegen Schwergewichts-Weltmeister Anthony Joshua (27) entscheiden. Bei der Entscheidungsfindung will er sich an Angela Merkel orientieren.

Wladimir Klitschko - Anthony Joshua: Runde für Runde
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Klitschko - Joshua: Runde für Runde

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Foto: ap

"Ich habe die Zeit, und ich nehme mir die Zeit, bis ich ankündige, was ich tue, was mein nächster Schritt ist", sagte Klitschko am Mittwoch in Hamburg: "Aber heute wird es nicht passieren." Klitschko vermied es bei der Präsentation der Marke "KLITSCHKO" und der Bekanntgabe neuer Partnerschaften mit Wirtschaftsunternehmen, eine Prognose abzugeben, ob er seine Karriere beendet oder noch einmal in den Ring steigt. "Bundeskanzlerin Angela Merkel hat einmal gesagt, bei schwierigen Entscheidungen muss sie sich viel Zeit nehmen, um das Gefühl für die richtige Entscheidung zu kriegen", sagte der Ukrainer. Genau das werde er auch tun. Ob er noch einmal boxt? "Man kann damit rechnen oder auch nicht."

Klitschko hatte Ende April in London durch technischen K.o. in der elften Runde gegen Joshua, den Titelträger der Verbände WBA, IBO und IBF, verloren. Für seine Leistung erhielt Klitschko danach aber auch viel Lob. "Ich habe beim Verlieren viel gewonnen", sagte er. Joshuas Promoter hatte zuletzt die Hoffnungen auf ein Rematch genährt. "Anthony möchte unbedingt noch einmal gegen Klitschko boxen, und was ich aus dessen Lager höre ist, dass es passieren wird", sagte Manager Eddie Hearn der Tageszeitung Die Welt.

Derweil treibt Klitschko weiter fleißig seine Karriere nach der Karriere voran. In der Hansestadt gab der Unternehmer neue Partnerschaften mit der Deutschen Telekom, dem Softwareunternehmen SAP und dem Autobauer Porsche bekannt. Im Zentrum der Kooperationen steht die Digitalisierung. "Es ist mir eine Herzensangelegenheit, meine Erfahrungen aus dem Sport weiterzugeben", sagte Klitschko, der zudem eine neue Website und eine App launchte. Seine Unternehmen und Subbrands hat er nun unter dem Dach der "KLITSCHKO Ventures" vereint.

(sid)
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