Der Modus Bis zum Finale am 25. Mai 2013 im Londoner Wembley-Stadion (150 Jahre nach der Gründung des englischen Fußballverbandes) sind es 124 Spiele. In den acht Vorrundengruppen qualifizieren sich jeweils die beiden Gruppenersten für das Achtelfinale. Dann wird bis zum Endspiel im K.o.-System gespielt. Die Gruppendritten aus der Vorrunde dürfen in der Europa League weitermachen.

Die Favoriten In 20 Jahren gewann bisher keine Mannschaft den Pokal zwei Mal in Folge. Insofern müsste es Titelverteidiger FC Chelsea London eigentlich schwer haben, das Endspiel in der Heimatstadt (in München heißt dies seit dem verlorenen Endspiel im Mai "Finale dahoam") zu erreichen. Dafür bilden der FC Barcelona, Real Madrid, Manchester United und Bayern München mit den teuersten und besten Spielern naturgemäß den Favoritenkreis.

Die Aufstrebenden Mit den Millionen der Scheichs und Investoren bis unters Stadiondach zugeschüttet haben sich auch Paris St. Germain und der englische Meister Manchester City Mannschaften zusammengekauft, die den etablierten Klubs den Erfolg streitig machen können. Titelverteidiger FC Chelsea mit seinem milliardenschweren Mäzen Roman Abramowitsch ist das beste Beispiel dafür, dass das auch funktionieren kann.

Die Kleinen Während der rumänische Vertreter CFR Cluj und die Weißrussen von BATE Borissow zum dritten Mal dabei sind, sorgt der dänische Meister FC Nordsjælland zum ersten Mal für Folklore.

Die Stars Auch wenn sie nicht Europas Fußballer des Jahres geworden sind, sondern Andrés Iniesta – Lionel Messi (FC Barcelona/Marktwert: 120 Millionen Euro) und Cristiano Ronaldo (Real Madrid/100 Millionen) sind die Topstars der Königsklasse. Beide waren in den vergangenen Spielzeiten die prägenden Figuren. Bleiben sie ohne Verletzungen, wird es auch in dieser Saison so sein. Auf diesem Niveau hat aber fast jede Mannschaft ihren Star. Alle Teams zusammen bringen es auf einen Marktwert von rund 6,3 Milliarden Euro. Der FC Bayern kommt auf 416,5 Millionen Euro.

Die Chancen der Deutschen Am schwersten hat es unbestritten Meister Borussia Dortmund: Real Madrid, Manchester City und Ajax Amsterdam – alles Schwergewichte auf der europäischen Bühne. "Aber so eine Gruppe macht doch auch den Reiz der Champions League aus", sagt Sky-Experte Stefan Effenberg. "Dortmund hat aus den schwachen Auftritten der letzten Saison gelernt und wird sich international jetzt ganz anders präsentieren." Bayern München will die Finalniederlage gegen Chelsea vergessen und bekommt es mit dem spanischen Ligadritten FC Valencia, dem OSC Lille (Frankreich) und BATE Borissow zu tun. "Mehr als lösbar", befindet Effenberg. "Darunter sollte kein Stolperstein für die Bayern sein." Schalke 04 trifft auf den FC Arsenal, Olympiakos Piräus (Griechenland) und die Südfranzosen des Montpellier SC. "Ich erwarte mir von den Schalkern einiges", sagt der 44-Jährige. "Huub Stevens leistet eine fantastische Arbeit bei den Königsblauen, zudem haben sie eine intakte Mannschaft. Ich traue ihnen viel zu."

Die ersten Spiele Die Bayern erwarten am Mittwoch den FC Valencia. Der BVB trifft heute auf Amsterdam – der leichteste Gegner in der Gruppe. Nur bei einem Sieg dürfen die Westfalen wohl noch vom Achtelfinale träumen. "Wir wollen richtig was zeigen und sind einen Schritt weiter", sagt BVB-Trainer Jürgen Klopp nach teils peinlichen Auftritten in der vergangenen Saison. Schalke tritt in Piräus an. "Wir sind mittlerweile Stammgast und wollen es auch bleiben", sagt Manager Horst Heldt. Anstoß ist heute um 20.45 Uhr.

Das Fernsehen Das ZDF zeigt an jedem Spieltag ein Spiel am Mittwochabend live im frei empfangbaren Fernsehen. Moderator ist Oliver Welke im Wechsel mit Jochen Breyer, Experte ist Oliver Kahn. Die restlichen Partien, auch die Dienstagsspiele mit deutscher Beteiligung, sind ausschließlich beim Bezahlsender Sky zu sehen.