Düsseldorf DFB-Chef will bei Löw Klarheit vor der WM

Düsseldorf · DFB-Präsident Wolfgang Niersbach möchte nach schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit mit Bundestrainer Joachim Löw möglichst vor der Fußball-WM 2014 in Brasilien Klarheit über dessen Zukunft erzielen. "Wir können auch wie 2010 in Südafrika mit offenen Verhältnissen ins Turnier gehen, wobei ich das in hohem Maße als nervig empfunden habe", sagte Niersbach der "Sport-Bild".

Löw hatte zum Jahreswechsel gesagt, seine Zukunft frühestens nach einer erfolgreichen WM-Qualifikation klären zu wollen. "Vor Ende 2013 wird es keine Gespräche geben", sagte der 52-Jährige. "Erst einmal wollen wir uns für die WM in Brasilien qualifizieren", betonte Löw. "Dann wird man in Ruhe mit dem Verband überlegen, welche weiteren Schritte man einleitet." Seit Längerem wird darüber spekuliert, dass Löw nach der WM 2014 als Bundestrainer aufhört.

Nach einer geplatzten vorzeitigen Vertragsverlängerung des DFB mit Löw, dessen Assistenten Hansi Flick und Andreas Köpke sowie Teammanager Oliver Bierhoff im Frühjahr 2010 waren die Verhandlungen bis zum Ende des WM-Turniers vertagt worden. "Aber nach jedem Spiel wurde Jogi gefragt: Ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt zu verlängern?", erinnerte Niersbach an den Nebenschauplatz in Südafrika. Der bis Sommer 2014 laufende Kontrakt, war vom Verband deshalb vor der EM 2012 verlängert worden. Niersbach scheint geneigt, nochmals mit Löw zu verlängern. "Wir sind weiterhin absolut überzeugt von seiner Arbeit", sagte der Präsident. Auch er nannte das Ende der WM-Qualifikation im Oktober als möglichen Zeitpunkt für Vertragsgespräche.

(DPA)
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