DFB-Kapitän Lahm übt Kritik am Regime in der Ukraine

München (sid). DFB-Kapitän Philipp Lahm hat rund einen Monat vor dem Start der EM-Endrunde in Polen und der Ukraine (8. Juni bis 1. Juli) das ukrainische Regime für den Umgang mit der inhaftierten Oppositionsführerin Julia Timoschenko kritisiert.

"Meine Ansichten zu demokratischen Grundrechten, zu Menschenrechten, zu persönlicher Freiheit oder Pressefreiheit finde ich in der Ukraine nicht wieder. Wenn ich sehe, wie das Regime Julia Timoschenko behandelt, dann hat das nichts mit meinen Vorstellungen von Demokratie zu tun", sagte der Spielführer des deutschen Rekordmeisters Bayern München dem "Spiegel". Der frühere polnische Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski fordert eine Verlegung des EM-Endspiels von Kiew nach Warschau. "Jede andere Reaktion käme einer stillschweigenden Zustimmung zu den undemokratischen Taten der ukrainischen Regierung gleich", erklärte der Anführer der konservativen Oppositionspartei PiS.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort