Wm 1974 Die Wasserschlacht von Frankfurt

Der Sommer 1974 war nicht besonders arm an Niederschlägen. Aber was am 3. Juli auf den Rasen des Frankfurter Waldstadions niederging, war eher eine Flut als ein Schauer. Der Platz sah aus wie ein Hochmoor im Emsland, selbst nachdem der größte Teil der Wassermassen mit Walzen vom Feld geschoben worden war.

Die polnische Fußball-Nationalmannschaft hatte im Spiel deshalb zwei Gegner. Den Platz, der ihr Tempospiel bremste, und die deutsche Mannschaft mit den weltweit nicht unbekannten Kollegen Beckenbauer, Müller, Overath und (vor allem) Maier. Der Torwart aus München parierte, was die Polen beim Wasserpolo aufs Tor brachten. Deutschland gewann mit 1:0 (das Tor schoss natürlich Müller), zog ins WM-Finale ein und holte den Titel.

(RP)
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