Düsseldorfer EG Big Point in Mannheim

Mannheim · Nach den beiden Auswärtsniederlagen zum Saisonauftakt in Wolfsburg (0:2) und in Iserlohn (5:6) hatten schon einige Fans befürchtet, es würde sich Ähnliches wie im Vorjahr wiederholen. Damals hatte die DEG nämlich keines ihrer sieben ersten Auswärtsspiele gewonnen. Damals glückte der Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer, die die Saison dann überraschend erfolgreich mit der Halbfinal-Teilnahme beendete, erst im achten Versuch der erste Sieg – am 24. Oktober mit 4:1 in Nürnberg.

 Kurt Davis hat in Mannheim den Siegtreffer erzielz.

Kurt Davis hat in Mannheim den Siegtreffer erzielz.

Foto: amercian-sports.info

Nach den beiden Auswärtsniederlagen zum Saisonauftakt in Wolfsburg (0:2) und in Iserlohn (5:6) hatten schon einige Fans befürchtet, es würde sich Ähnliches wie im Vorjahr wiederholen. Damals hatte die DEG nämlich keines ihrer sieben ersten Auswärtsspiele gewonnen. Damals glückte der Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer, die die Saison dann überraschend erfolgreich mit der Halbfinal-Teilnahme beendete, erst im achten Versuch der erste Sieg — am 24. Oktober mit 4:1 in Nürnberg.

So lange mussten die Fans in dieser Saison nicht auf den ersten Auswärtssieg warten. Im dritten Anlauf machten die Rot-Gelben ihn perfekt. Sie gewannen in Mannheim mit 4:3 (0:2, 2:0, 2:1). Die DEG wusste, was auf sie zu kommt. "In Mannheim müssen wir unseren großen Kampfgeist zeigen", hatte Nationalspieler Stephan Daschner gesagt. "Die Adler sind von der ersten bis zur vierten Reihe sehr gut besetzt. Vor allem im ersten Drittel ist es immer schwierig. Das müssen wir überstehen, dann können wir auch den ein oder anderen Punkt mitnehmen."

Was die Einschätzung des Anfangsdrittels betrifft, lag der Verteidiger goldrichtig. Doch ausgerechnet er trug dazu bei, dass seine Mannschaft in Rückstand geriet. Als Corey Mapes auf der Strafbank saß, klärte Daschner nicht sauber und Glen Metropolit nutzte den Fehler eiskalt. Ärgerlich war auch der zweite Gegentreffer, denn Torhüter Bobby Goepfert wurde im Torraum von Martin Buchwieser behindert. Sein Protest nutzte nichts, die Adler führten mit 2:0.

Der Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause war aber verdient, denn die DEG blieb nahezu alles schuldig und war mit dem Resultat gut bedient. Der Rückstand hätte nach haarsträubenden Fehlern von Joonas Rönnberg, Travis Turnbull und Daniel Kreutzer sowie einem Pfostenschuss Ryan MacMurphy durchaus noch höher ausfallen können. Zudem war das Überzahlspiel eine einzige Enttäuschung.

Die DEG kam aber wie verwandelt aus der Kabine. Plötzlich war die Mannschaft hellwach und bissig. Kreutzer war es gelungen, das Team wachzurütteln. Der Anschlusstreffer von Chris Minard und der Ausgleich durch Rob Collins waren der verdiente Lohn. Vor lauter Freude streichelte der Routinier dem Unparteiischen liebevoll über dessen Helm.

Jetzt hatte auch die DEG ihren Spaß und endlich ins Spiel gefunden. Im Schlussdrittel erwischten die Gastgeber einen Start nach Maß. Ex-NHL-Spieler Jochen Hecht überwand Torhüter Bobby Goepfert mit dem Bauerntrick; da sah der Schlussmann natürlich nicht gut aus. Aber das warf die Düsseldorfer nicht aus der Bahn, die sich nun gefestigt präsentierten.

Die DEG war nun sogar leicht überlegen, so dass der erneute Ausgleich durch Eduard Lewandowski keine Überraschung war. Und die Brust wurde immer breiter, die Partie kippte endgültig. Kurt Davis brachte die DEG sehr zur Freude der 100 mitgereisten Fans erstmals in Führung. Mit großem Einsatz und Laufbereitschaft störten die Düsseldorfer die Schlussoffensive der Mannheimer und retteten den knappen Vorsprung verdient ins Ziel.

Nach dem Spiel hatte die DEG nur eine kurze Busfahrt vor sich. Die Mannschaft, die am Sonntag in Straubing antritt, übernachtete nämlich in Mannheim. Heute morgen wird trainiert, dann geht es per Bus weiter nach Bayern. Der nächste Versuch.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort