Porträt Das ist Daniel Kreutzer - der Düsseldorfer Jong
Er ist das Urgestein beim achtmaligen Deutschen Meister. Er ist Antreiber und Kapitän im Düsseldorfer Team. Kurzum: Daniel Kreutzer war die Identifikationsfigur der DEG – bis zu seinem bitteren Karriereende.
Der gebürtige Düsseldorfer lernte das Eishockey-ABC an der Brehmstraße. Als sein Entdecker und Förderer gilt Hans Zach. In der Saison 1996/97 setzte der damalige DEG-Coach den erst 17-Jährigen, der mit den Düsseldorfer Profis trainierte und in der 2. Bundesliga für Duisburg spielte, in 14 Partien in der 1. Mannschaft der DEG ein.
Nach einer DEL-Saison bei den Revier Löwen Oberhausen holte ihn Hans Zach 1998 zu den Kassel Huskies. Bei den Nordhessen entwickelte sich Kreutzer zu einem Top-Spieler der Liga.
2002 wechselte Kreutzer zur DEG zurück. Seit 2006 prangt das große "C" auf seiner Brust.
Im Heimspiel gegen die Augsburger Panther (3:7) bestritt Kreutzer im September 2010 sein 750. DEL-Spiel. Hier freut er sich über Patrick Reimers Tor zum zwischenzeitlichen 3:6.
Auch in der Nationalmannschaft gehörte er stets zu den Leistungsträgern. Kreutzer absolvierte 201 Länderspiele. Am 10. August 2011 trat Kreutzer aus der Nationalmannschaft zurück. Der Stürmer gab an, dass er mehr Zeit für seine Familie haben möchte.
Unermüdlicher Einsatz und große Leidenschaft kennzeichnen das Spiel von Kreutzer. Auf diese Art und Weise spielte er sich in die Herzen der DEG-Fans. Dieses Bild hat durchaus Symbolcharakter: Im Viertelfinale 2009 setzt er sich im Zweikampf mit aller Willenskraft gegen gleich zwei Krefelder Gegenspieler durch.
Krank und schwach fühlte sich Kreutzer in der Vorbereitung auf die Saison 2007/2008. Die Diagnose: Pfeiffersches Drüsenfieber. Im November 2007 stand der Kämpfer nach langer Pause wieder auf dem Eis. Und er fand zu alter Stärke zurück.
Dieses Bild aus dem Jahr 2009 wird vielen DEG-Fans noch in bester Erinnerung sein: Im zweiten Viertelfinal-Spiel gegen Krefeld (4:3 nach Verlängerung) erzielte Kreutzer das entscheidende Tor in der Overtime. Mit einem eleganten Luftsprung zelebriert er den Treffer, der die Serie zum 1:1 ausglich.
Am Ende setzte sich die DEG um Daniel Kreutzer (l.) in sieben Partien durch. Hier bejubelt er einen Treffer beim 5:0-Sieg im siebten Spiel.
Die DEG erreichte das Finale gegen Berlin. Doch wie bereits 2006 unterlagen die Rot-Gelben den Hauptstädtern. Hier zeigt Kreutzer den Fans den Vizemeister-Pokal. Um den Gewinn der deutschen Meisterschaft wird der Düsseldorfer weiter kämpfen. Dieser Titel fehlt ihm nämlich noch.
Saison 2012/2013: Nach dem Ausstieg der Metro als Sponsor ist Kreutzer Leitfigur einer neuen DEG-Mannschaft mit vielen jungen Spielern. Die vom Verletzungspech arg gebeutelte Mannschaft kann durch Kampf und Leidenschaft beeindrucken, kommt aber am Ende nicht über den letzten Platz in der Tabelle hinaus.
In der Saison 2013/2014 hatte Kreutzer nur selten Grund zum Jubeln. Eine Halswirbel-Verletzung setzte ihn bereits im Dezember frühzeitig für den Rest der Saison außer Gefecht. Das Team landet wie im Vorjahr auf dem letzten Platz.
Kreutzer im Trikot des DEL-Teams 2014/2015. Mit einer neuformierten Mannschaft möchte der Kapitän noch einmal neu angreifen.
Am 23. Dezember 2014 erzielte Kreutzer beim 3:1-Sieg in Schwenningen seinen 249. DEL-Treffer und avancierte damit zum Rekordtorschützen der Liga. Am 26. Dezember ließ Kreutzer (m.) beim 3:2 in Krefeld Treffer Nummer 250 folgen. Im Januar wählt ihn das Fachblatt "Eishockeynews" zum vierten Mal in seiner Karriere zum "Spieler des Monats" und Kreutzer verlängerte seinen Vertrag um zwei weitere Jahre.
Am 4. Oktober 2015 erreichte Kreutzer einen weiteren Meilenstein: Er absolvierte sein 1000. Spiel in der DEL.