Düsseldorfer EG Daniel Kreutzer nicht mehr mit auf der Bank

Düsseldorf · Beim 6:2-Sieg in Iserlohn sitzt der verletzte DEG-Kapitän auf der Tribüne. Jetzt steigt er wieder ins Training ein.

Daniel Kreutzer - der Düsseldorfer Jong
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Das ist Daniel Kreutzer - der Düsseldorfer Jong

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Foto: www.american-sports.info

Es hatte in den vergangenen Wochen bei der DEG ordentlich rumort. Natürlich ist die Unzufriedenheit immer groß, wenn es sportlich nicht läuft. Da stößt vieles auf, über dass in Zeiten des Erfolgs möglicherweise hinweggesehen wird. In der Mannschaft war seit zwei, drei Wochen ein Thema, dass Daniel Kreutzer neben Trainer Christof Kreutzer und Co-Trainer Tobias Abstreiter auf der Bank stand. Die Fans spekulierten daraufhin, Abstreiter werde bald als Cheftrainer nach Straubing wechseln. Schließlich sah er sich sogar genötigt, ein öffentliches Bekenntnis zur DEG abzulegen, bei der sein Vertrag noch bis 2019 läuft.

In der Mannschaft sorgte die Anwesenheit von Daniel Kreutzer, der seit Anfang Oktober wegen einer schweren Schulterverletzung fehlt, auf der Bank aus verschiedenen Gründen für Diskussionsstoff. Zum Beispiel weil Tim Conboy, als er im Oktober verletzt war und auf der Bank stand, dort nach wenigen Begegnungen weggeschickt wurde. Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) wolle das nicht, soll gegenüber Conboy argumentiert worden sein. Richtig ist, dass laut Satzung bis zu sieben Personen hinter der Bande stehen dürfen, die nicht spielen.

Daniel Kreutzer nahm wochenlang einen dieser sieben Plätze ein. Schließlich ist er der Kapitän der Mannschaft und der Bruder des Trainers, DEG-Urgestein und Nummer eins der ewigen Scorerliste der DEL. Jetzt soll ihm aber dennoch die Botschaft der Mitspieler überbracht worden sein, deren Wunsch es sei, dass er dort nicht mehr stehe.

Dieser Version widerspricht Daniel Kreutzer vehement. "Dass ich auf der Bank war, das war doch nur für eine begrenzte Zeit", sagt er. "Wir hatten einige Spiele verloren, da haben wir gesagt, ich versuche zu helfen. Dann haben wir vier Mal gewonnen, aber zuletzt eben auch wieder verloren." Es gebe aber noch einen weit wichtigeren Grund: "Ich steige jetzt wieder ins Training ein und will mich ganz darauf konzentrieren." Schließlich ist er Teil der Mannschaft. Und er hat nur ein Ziel: dass die DEG erfolgreich ist. Dann herrscht auch wieder Ruhe.

(ths)
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