Düsseldorfer EG DEG scheitert zu oft an Endras

Düsseldorf · Bei der 1:4-Niederlage gegen Adler Mannheim zeigte der Torhüter der Kurpfälzer eine starke Leistung. Die Mannschaft von Trainer Kreutzer muss sich steigern, wenn sie am Sonntag in Iserlohn bestehen will.

DEL 15/16: DEG - Mannheim
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DEL 15/16: DEG - Mannheim

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Foto: american-sports.info

Neues Spiel mit altem Problem. Die Düsseldorfer EG machte auch am Freitag im Spiel gegen die Adler Mannheim zu wenig aus den eigenen Chancen und unterlag vor 7258 Zuschauern gegen clevere Gäste verdient mit 1:4 (0:2, 1:0, 0:2). Schon morgen hat die Mannschaft von Cheftrainer Christof Kreutzer in Iserlohn (18.30 Uhr, Eisstadion am Seilersee) die Chance, für eine bessere Stimmung während der danach beginnenden zweiwöchigen Deutschland-Cup-Pause zu sorgen.

am Freitag kam es auch zum Duell der besten Torhüter der Liga. Sowohl der Düsseldorfer Fänger Mathias Niederberger, als auch sein Gegenüber Dennis Endras wiesen vor der Partie eine Statistik von 93,8 Prozent gehaltenen Schüsse aus und überzeugten mit guten Leistungen. In den ersten zwanzig Minuten hatte dann allerdings der Gästegoalie die Nase vorne.

Während Endras ohne Gegentor blieb, musste Niederberger den Puck zweimal aus dem Netz holen. Nach rund vier Minuten hatte zunächst Brandon Yip die Scheibe aus kürzester Distanz im kurzen Eck unter gebracht, ehe Ryan MacMurchy noch vor der Pause Niederberger mit einem überraschenden Schuss überlistete.

Dazwischen traten die Adler nach fünf Siegen in Folge erwartet selbstbewusst auf und waren erkennbar sicherer im Umgang mit dem Spielgerät. Dennoch hatte auch die DEG einige gute Torgelegenheiten, die aber allesamt vergeben wurden. Teils, weil das eigene Unvermögen wie bereits im vergangenen Heimspiel gegen den EHC München (0:3) im Weg stand und teils, weil Endras seine gute Form bestätigte. Die besten Gelegenheiten ließen Alexei Dmitriev und Norm Milley, die jeweils freistehend scheiterten, für die Rot-Gelben liegen. Im Mitteldrittel bemühten sich die Düsseldorfer weiter redlich darum, den Anschluss herzustellen, doch lange blieb die Chancenverwertung das große Manko.

Bereits unter der Woche hatte Cheftrainer Christof Kreutzer gemahnt, dass die Torflaute - die DEG hat die wenigsten Treffer der Liga - kein zu großes Thema werden dürfe, wenn man eine endgültige Ladehemmung vermeiden wolle. Er betonte zudem, dass es schlimmer wäre, wenn erst gar keine Chancen kreiert werden würden. Doch an denen mangelte es erneut nicht - und so kam das späte Tor im zweiten Abschnitt durch Kapitän Daniel Kreutzer einer kleinen Erlösung gleich. Nach fast fünf torlosen Dritteln schien der Bann gebrochen. Die Düsseldorfer hatten sich in dieser Phase ein optisches Übergewicht erarbeitet und das Tor erzwungen. Doch die Pause verhinderte, dass die DEG den Schwung für mehr hätte nutzen können.

Die ersten Minuten im Abschlussdrittel gehörten dann wieder den Gästen, die einen abgeklärten Eindruck hinterließen, wenn nötig einen Gang höher schalteten und an diesem Abend insgesamt das bessere Team waren. Der dritte Mannheimer Treffer durch Christopher Fischer stellte folgerichtig den alten Abstand wieder her. Eine Vorentscheidung, denn im Anschluss hatte die DEG nichts mehr entgegen zu setzen und wirkte nun auch mutlos. Das 4:1 vierzehn Sekunden vor dem Ende bedeutete reine Ergebniskosmetik, doch der Sieg ging auch in dieser Höhe in Ordnung.

Für morgen bedarf es eine Leistungssteigerung, wenn das Team von Kreutzer beim Angstgegner Iserlohn bestehen möchte. Im ersten Aufeinandertreffen gerieten die Düsseldorfer zweimal in Rückstand und kämpften sich jeweils zurück ins Spiel und unterlagen am Ende doch mit 5:6.

(RP)
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