Düsseldorfer EG DEG setzt ganz auf die Heimstärke

Düsseldorf · Zuletzt zeigte die Formkurve beim Düsseldorfer Eishockeyclub wieder deutlich nach oben. Nun stehen für die heimstarken Rheinländer drei Heimspiele in Folge an. Trainer Christof Kreutzer ist vorsichtig optimistisch.

DEL 14/15: DEG - Straubing
43 Bilder

DEL 14/15: DEG - Straubing

43 Bilder

Was in der Fußball-Bundesliga undenkbar wäre, kommt in der Deutschen Eishockey Liga immer wieder mal vor. So ist es zwar noch keine Normalität, doch auch kein Novum mehr, dass die Düsseldorfer EG heute (19.30 Uhr, Rather Dome) gegen den Schwenninger ERC in eine Serie von drei Heimspielen in Folge startet. Anschließend muss das Team von Trainer Christof Kreutzer dann fleißig reisen. Denn während in der eigenen Multifunktionshalle in Rath der "Men's World Cup" im Tischtennis ausgetragen wird, warten gleich sechs Auswärtsspiele am Stück auf die DEG.

Doch daran verschwendet Kreutzer derzeit noch kaum Gedanken. Vielmehr, so versichert er zumindest, liege der Fokus voll auf heute Abend. Auch die Tatsache, dass es mit dem rheinischen Derby gegen die Kölner Haie (Sonntag, 16.30 Uhr) und der Partie gegen die Niedersachsen aus Wolfsburg (Dienstag, 19.30 Uhr) insgesamt drei Heimspiele binnen fünf Tagen sein werden, solle heute noch keine Rolle spielen. Denn die Schwarzwälder sind in der Tabelle ein direkter Konkurrent um den zehnten Platz und damit dem anvisierten Saisonziel der DEG. Derzeit trennen die Rheinländer drei Punkte von den Gästen. Doch sollte sich die Heimstärke der Rot-Gelben ein weiteres Mal bestätigen, könnte der Abstand nach Spielschluss bereits egalisiert sein.

Bei vier Auftritten vor heimischem Publikum siegte die Kreutzer-Truppe immerhin dreimal. Zudem zeigte die Formkurve auch nach der knappen Niederlage in Berlin endlich wieder nach oben. Grund genug, dass Kreutzer vorsichtigen Optimismus verbreitet. "Wir wollen nach Möglichkeit die maximale Punkteausbeute aus der Heimserie mitnehmen. Und die startet gegen Schwenningen", sagt der 47-Jährige. Auf dem Eis erwartet er ein enges Spiel: "Wir müssen von der ersten Minute dagegen gehalten. Auch körperlich."

In den Reihen der Gäste stehen in Ashton Rome, Simon Danner, Derek Dinger und Ryan Caldwell vier ehemalige Düsseldorfer, wobei das laut Kreutzer in der Kabine bislang kein Thema sei. Im Gegensatz zu den Unterzahl- und Überzahlformationen der eigenen Mannschaft. Durch die Vergrößerung der Angriffsdrittel vor Beginn der Saison, sind die Über- und Unterzahlsituationen noch wichtiger als zuvor schon und sind bislang einer der Schwachpunkte der DEG. Das gestand auch Kreutzer ein, wobei er schnell auf bereits sichtbare Verbesserungen hinwies. Sein Assistent Tobias Abstreiter wurde etwas deutlicher: "Wir sind bislang noch nicht zufrieden damit, wie es läuft. Die Torausbeute bei Überzahl ist mit einer Quote von 20 Prozent gar nicht so schlecht, aber der Weg dorthin passt oft noch nicht."

Um konstant zu punkten, müssen die Specialteams aber funktionieren und das unabhängig davon, ob die DEG zu Hause oder auswärts aufläuft.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort