Düsseldorfer EG DEG bringt sich um den Lohn

Düsseldorf · Trotz einer merklich besseren Leistung verliert die DEG in Nürnberg mit 2:5. Die erhöhte Düsseldorfer Präsenz auf der Strafbank kostet mögliche Punkte. Die Pre-Play-offs rücken in weite Ferne. Nürnberg ist neuer Tabellenführer.

 Rob Collins erzielte das zwischenzeitliche 2:2.

Rob Collins erzielte das zwischenzeitliche 2:2.

Foto: www.american-sports.info

Schon vor dem Spiel waren die Vorzeichen alles andere als rosig. Die DEG hatte bereits acht Punkte Rückstand auf Platz zehn, sieben der vergangenen acht Spiele gingen verloren. Die Nürnberger mit elf Siegen aus zwölf Partien sind spätestens seit dem Erfolg gegen Tabellenführer München ein Meisterkandidat — und das bestätigten sie auch mit dem 5:2 (1:1, 1:1, 3:0)-Sieg am Freitagabend.

Unter der Woche hatte DEG-Trainer Christof Kreutzer angekündigt, mit verkleinertem Kader anzureisen. Er hielt Wort und ließ in Manuel Strodel, Henry Haase und Alexander Barta gleich drei Spieler in Düsseldorf. Im Tor bekam Goalie Mathias Niederberger seine verdiente Pause, und Felix Bick durfte das Tor hüten. Seine Bilanz: ein Sieg, eine Niederlage. Sein Gegenüber Andreas Jenike strotzt vor Selbstvertrauen — in den vergangenen drei Einsätzen blieb er ohne Gegentor.

Der DEG kam gut in die Partie, und es gelang ihr, den Aufbau der Nürnberger effektiv zu stören und nur wenige Chancen der Ice Tigers zuzulassen. Ansonsten war Bick zur Stelle. Zur Hälfte des ersten Drittels schlug es dann aber doch ein. Nach sechs Sekunden in Überzahl — Brandon Yip saß auf der Strafbank — vollendete Yasin Ehliz zum 1:0. Bick ließ den ersten Schuss abprallen und war beim Nachschuss chancenlos. Die Düsseldorfer ließen sich davon nicht lange schocken. Im eigenen Powerplay machte Bernhard Ebner kurz vor der Pause den Ausgleich und beendete die Serie von Jenike — sein erstes Saisontor. Das Team von Christof Kreutzer belohnte sich für eine konzentrierte Leistung.

Im zweiten Spielabschnitt ein ähnliches Bild: In doppelter Überzahl gingen die Ice Tigers wieder durch Ehliz in Führung. Kurz darauf konterte die DEG ebenfalls im Powerplay und glich durch Collins zum 2:2 aus. Das Überzahlspiel auf beiden Seiten funktionierte. Anschließend verpassten es die Düsseldorfer, durch Chancen von Milley und Collins in Front zu gehen.

Das letzte Drittel begann, und wieder musste die DEG einen Rückstand schlucken. Gleich doppelt musste Bick hinter sich greifen. Zunächst vollstreckte David Steckel, kurz darauf Brandon Segal — erneut im Powerplay. Davon erholten sich die Rot-Gelben im Anschluss nicht mehr. Im Gegenteil: Nürnberg legte mit dem 5:2 sogar noch einen drauf — natürlich in Überzahl. Segal markierte seinen zweiten Treffer.

Durch den Sieg der Straubing Tigers beträgt der Rückstand auf die Pre-Play-off-Plätze zehn Punkte. Die gezeigte Leistung der Düsseldorfer macht aber Hoffnung für das Rheinderby gegen Köln morgen (14 Uhr, Dome). Zweimal in der laufenden Saison konnte die DEG schon gegen Köln gewinnen. Nur die Strafbank muss leer bleiben.

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