Düsseldorfer EG 1:4 in Wolfsburg bedeutet Saison-Aus für die DEG

Für die Düsseldorfer EG ist die Saison beendet. Die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer kassierte im fünften Play-off-Spiel des Viertelfinales um die deutsche Meisterschaft die vierte Niederlage.

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5. Viertelfinale: Wolfsburg - DEG

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Foto: dpa, pst hak

Vor 4082 Zuschauern unterlag der achtmalige Meister mit 1:4 (1:0, 0:3, 0:1). Die Entscheidung fiel zu Beginn des Mitteldrittels, als die Gäste innerhalb von exakt 200 Sekunden drei Gegentore hinnehmen mussten. Damit haben die Düsseldorfer nach ihrem 4:1-Sieg zum Auftakt der Serie vier Mal in Folge verloren: 2:3, 1:5, 0:1 nach Verlängerung und 1:4.

Trainer Christof Kreutzer hatte diesmal nicht den amerikanischen Torhüter Bobby Goepfert auf die Tribüne gesetzt, sondern den finnischen Verteidiger Joonas Rönnberg wieder in den Kader genommen. Abwehrspieler Stephan Daschner, der nach sechswöchiger Verletzungspause noch nicht wieder auf dem Damm war, war erst gar nicht mit nach Wolfsburg gefahren.

Die Düsseldorfer untermauerten im Anfangsdrittel die Prognose ihres Trainer, der gesagt hatte: "Ich glaube fest an den Sieg. Die Spiele waren so knapp, warum sollen wir nicht in Wolfsburg gewinnen?"

2. Viertelfinale: DEG - Wolfsburg
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2. Viertelfinale: DEG - Wolfsburg

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Foto: Peter Koch / American-sports.Info

Tatsächlich spielten die Gäste von der ersten Sekunde an nicht nur mit, sondern hatten auch einige gute Chancen, die klarsten durch Rob Collins und Eddi Lewandowski. Der nicht unverdiente Führungstreffer fiel durch Bernhard Ebner, als der Wolfsburger Shaarow 19 Sekunden auf der Strafbank saß. Ausgerechnet in Überzahl, was zuletzt alles andere als die Stärke der DEG gewesen war. Pech hatte Kurt Davis mit einem Pfostenschuss. So ging es nach einer straken Leistung der DEG mit der verdienten 1:0-Führung in die erste Pause.

Ausgleichende Gerechtigkeit zu Beginn des Mittelabschnitts. Hatten die Unparteiischen bei Davis Pfostenschuss den Videobeweis zur Entscheidung benötigt, so auch beim Wolfsburger Ausgleich, dem die Anerkennung wegen Torraumabseits‘ versagt blieb. Doch durch zwei Überzahltore innerhalb von 73 Sekunden drehten die Grizzlys die Partie.

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1. Viertelfinale: Wolfsburg - DEG

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Foto: dpa, pst jai

Nun hatten die Gastgeber natürlich Oberwasser und die DEG wackelte. Ein Fehler von Verteidiger Kurt Davis begünstigte zwei Minuten später das 3:1 der Wolfsburger — die DEG war so gut wie draußen. Kreutzer rief seine Schützlinge zu sich und sagte, sie sollten sich jetzt nicht auf einen offenen Schlagabtausch einlassen, sondern diszipliniert weiter spielen. Zumindest stabilisierte sich das Team, so dass es mit dem 1:3 in die zweite Pause ging.

Nur 19 Sekunden benötigten die Wolfsburger im Schlussdrittel, um den Deckel drauf zu machen. Der völlig frei stehende Voakes schoss die Scheibe genau in den Winkel.

Die 300 mitgefahrenen Fans feierten ihre Mannschaft für eine gute Saisonleistung. Im Viertelfinale aber waren die Wolfsburger die schnellere, spritzigere und bessere Mannschaft, was den Ausschlag gab.

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