Düsseldorfer EG Angreifer Weiß steht auf dem Prüfstand

Düsseldorf · Beim Turnier in Garmisch-Partenkirchen trifft die DEG morgen auf den dänischen Vizemeister Herning. Trainer Christof Kreutzer will vier Wochen vor dem Meisterschaftsstart noch einiges ausprobieren und die Sturmreihen ändern.

 DEG-Zugang Daniel Weiß.

DEG-Zugang Daniel Weiß.

Foto: Birgit Häfner

Die Düsseldorfer Eislauf-Gemeinschaft nimmt während der Vorbereitung auf die Meisterschaft an drei Turnieren teil. Vor einer Woche war das Team in der Schweiz, am Wochenende steigt das zweite in Garmisch-Partenkirchen, in einer Woche dann das dritte in Köln. "Die Belastung ist zwar hoch, aber das ist gut so", sagt Trainer Christof Kreutzer. "Ich bin froh, dass uns die vielen Spiele wichtige Erkenntnisse liefern und wir einiges ausprobieren können."

Wenn die Mannschaft heute den Bus in Richtung Bayern besteigt, wird höchstwahrscheinlich einer fehlen: Rob Collins. Der 38 Jahre alte Mittelstürmer laboriert an einer Reizung im Knie. Die Frage, ob es strikter Ruhe bedarf oder aber einen Einsatz verträgt, wollte Trainer Christof Kreutzer am Donnerstagabend mit Mannschaftsarzt Ulf Blecker erörtern. Da auch die langen Busfahrten nicht unbedingt förderlich für Collins' Knie sind, dürfte er zu Hause bleiben. "Wir brauchen Rob, wenn die Saison losgeht", sagt Kreutzer.

Auch Marcel Brandt wird (noch) nicht mit nach Garmisch fahren. Der Stürmer, der wegen gerissener Bänder an der Hüfte operiert wurde, befindet sich zwar wieder im Training, ist aber noch nicht spielbereit. "Frühestens in einer Woche gehört er wieder zum Kader", sagt Kreutzer, der Rekonvaleszenten lieber behutsam aufbaut und ihnen die notwendige Zeit lässt.

Auf jeden Fall wird es in den Sturmreihen Veränderungen geben. So will Kreutzer die beiden Neuen Alexander Barta und Daniel Weiß in neuen Formationen testen. Bei dem Turnier in der Schweiz hatte Barta gemeinsam mit Norm Milley und Christoph Gawlik eine Sturmreihe gebildet, während Weiß mit Chris Minard und Alexander Preibisch auflief. "Wir wollen ausprobieren, mit welchen Außenstürmern sie am besten harmonieren", sagt der Coach. "Es kann noch eine Optimierung stattfinden."

Dass die Reihen noch nicht gefunden sind, beunruhigt Kreutzer in keiner Weise. "In der vergangenen Saison haben wir nach dem Turnier in der Schweiz auch noch einmal umgestellt. Dafür befinden wir uns in der Vorbereitung."

In der Defensive hingegen dürfte es keine personellen Wechsel geben, obwohl auf diesem Mannschaftsteil das Augenmerk liegt. "Eine wichtige Erkenntnis, die wir in der Schweiz gewonnen haben, ist, dass wir in der Defensive mehr Verantwortung übernehmen müssen", erklärt der Coach. "Wir müssen an unserem Abwehrverhalten arbeiten - das gilt aber nicht nur für die Verteidiger, sondern für jeden." Dennoch wird er die Paare so belassen. In den beiden Turnierspielen gegen die Schweizer Nationalliga A-Mannschaften hatten die Düsseldorfer 13 Gegentore kassiert (1:5 gegen Zug, 5:6 gegen Ambri-Piotta). Wer so viele Gegentore hinnehmen muss, hat es natürlich schwer, ein Spiel zu gewinnen.

Ob sich die beiden Torhüter Mathias Niederberger und Felix Bick am Wochenende in Garmisch abwechseln, lässt Kreutzer offen. Allerdings hat er sich festgelegt, wer morgen im ersten Spiel gegen den dänischen Vizemeister Herning zwischen den Pfosten steht - seine Nummer eins, Mathias Niederberger.

(ths)
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