0:2-Niederlage DEG bleibt auch in Augsburg ohne Tor

Einmal mehr ist die Düsseldorfer EG an der eigenen Chancenverwertung gescheitert. Beim Augsburger EV unterlag die Mannschaft von Cheftrainer Mike Pellegrims trotz guter Chancen vor 4662 Zuschauern mit 0:2 (0:1, 0:1, 0:0) in der Deutschen Eishockey Liga.

 Die DEG, hier im Spiel gegen die Kölner Haie, blieb zum zweiten Mal in Folge ohne eigenes Tor.

Die DEG, hier im Spiel gegen die Kölner Haie, blieb zum zweiten Mal in Folge ohne eigenes Tor.

Foto: dpa, mb

Es war die zweite Begegnung ohne eigenes Tor in Folge.

In der Verteidigung bot Pellegrims gestern Marcel Brandt auf. Der gelernte Stürmer hatte in den vergangenen Jahren unter Christof Kreutzer den Sprung in die Deutsche Nationalmannschaft gepackt - als Verteidiger. Seit dieser Saison zählte der 25-Jährige wieder zu den Offensivkräften, da Pellegrims seine Stärken dort sieht. Zu einer Diskussion war der Trainer in gewohnter Art nicht bereit, und Brandt, der sich als Verteidiger sehr wohl gefühlt hatte, schluckte seine Präferenzen runter. In Interviews sprach der Niederbayer brav von einer neuen Herausforderung. Er müsse sich aber noch ans System gewöhnen. Mittlerweile kann die Rückkehr in die Offensive als schwieriges Projekt bezeichnet werden: ein Scorerpunkt ist für Brandts Ambitionen deutlich zu wenig.

In Augsburg nun also das Comeback ins defensive Gefilde. Hintergrund waren die Ausfälle von Tim Conboy und Brandon Burlon, die ebenso fehlten wie Torhüter Mathias Niederberger sowie die Stürmer Rob Bordson und Daniel Weiß. Brandt wirkte an der Seite von Alex Picard besonders im ersten Drittel nicht immer sicher. Kurz vor der ersten Pause war er es dann auch, der etwas zu spät kam, als Thomas Holzmann unbehelligt das 1:0 für die Gastgeber erzielte. Ein Rückstand, der so nie und nimmer hätte sein müssen. Denn in einer schnellen Partie hatte eine forsche DEG bei 12:4 Schüssen im ersten Durchgang die klar besseren Chancen. Nur deren Verwertung, die Pellegrims unter der Woche als generelles Manko der Rot-Gelben erkannt hatte, und im Training üben lassen wollte, klappte nicht.

Im Mitteldrittel schwächten sich die Düsseldorfer dann durch mehrere Strafen selbst. Eine davon bestraften die Fuggerstädter: Braden Lamp traf in den Winkel. Der AEV übernahm nun das Zepter, während die Gäste einen Moment brauchten, um sich zu sortieren. Im letzten Durchgang hielt zwar der starke Dan Bakala das Gehäuse sauber. Doch da die DEG kein Tor erzielte, blieb es beim enttäuschenden 0:2. Am Sonntag geht es im Rather Dome gegen Nürnberg (19 Uhr).

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