Düsseldorfer EG Die DEG-Abwehr steht endlich

Düsseldorf · Über 12.000 Karten sind für das heutige Spiel gegen Nürnberg bereits verkauft. Die Gastgeber sind gegen den Titelkandidaten zwar Außenseiter, doch sie müssen punkten, um Platz zehn noch zu erreichen.

 Durch einen einen furiosen Endspurt könnte die DEG den zehnten Platz noch erreichen.

Durch einen einen furiosen Endspurt könnte die DEG den zehnten Platz noch erreichen.

Foto: dpa, a jai

Die beiden Auswärtssiege in Straubing (3:1) und Köln (2:0) haben zumindest die Hoffnung genährt, durch einen furiosen Endspurt noch den zehnten Platz erreichen zu können. Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf Berlin, wobei die Eisbären allerdings ein Spiel mehr ausgetragen haben. Fünf Spiele muss die Düsseldorfer EG noch absolvieren, ehe die Hauptrunde am Karnevalssonntag beendet ist. 15 Punkte sind also noch zu holen, und wie viele davon notwendig sind, um das Minimalziel noch zu erreichen, darüber darf spekuliert werden - zwölf, 13, 14 oder gar alle 15? "Dieses Hin- und Herrechnen mach ich nicht mit", sagt Trainer Christof Kreutzer. "Es ist gut, dass wir keine Zeit haben, darüber nachzudenken, sondern immer sofort das nächste Spiel haben. Wir haben noch eine minimale Chance. Eigentlich haben wir keinen Druck, weil keiner mehr mit uns rechnet."

Nur ein Gegentor in zwei Begegnungen - das gab es für die DEG in dieser Saison erst einmal, und zwar zu Beginn ihrer vier Spiele umfassenden Siegesserie vor Weihnachten. Die kompakte Defensive ist für das Team, das nun nicht gerade eine Torfabrik ist, der Schlüssel zum Erfolg. In Köln stimmten allerdings auch Lauf- und Einsatzbereitschaft. "Ja gegen Köln sind die immer vorhanden", sagt Bernhard Ebner, der in der Domstadt beide Tore erzielt hat. "Da ist jeder bereit, da braucht man eigentlich keine Ansprache."

Stellt sich die Frage, was nötig ist, um mit dieser Einstellung auch in die heute Partie gegen Nürnberg zu gehen. "Wir müssen uns an das Gefühl erinnern, das man hat, wenn man 60 Minuten alles gegeben, sich in die Schüsse geworfen und Schmerzen ertragen hat und nach dem Spiel in der Kabine sitzt und gewonnen hat", sagt Ebner. "Aber was man denkt und plant, zählt nicht, man muss es aufs Eis bringen." Das ist der DEG in dieser Saison nur selten gelungen, wenn die Halle voll war. "Daran verschwende ich keinen Gedanken. Wir müssen unser Spiel spielen, und wenn die Halle dann laut wird, hilft es zusätzlich."

Leicht hat es Kreutzer in puncto Aufstellung, denn es gibt keinen Grund, das Team, das zuletzt funktioniert hat, zu verändern. In den bisherigen drei Spielen gegen Nürnberg hat die DEG keinen einzigen Punkt geholt (0:4, 5:6, 2:5). Und jetzt haben die Franken nochmals aufgerüstet. Sie wollen mit aller Macht Meister werden. Aber die Geschichte von David und Goliath sollte der DEG Mut machen.

(ths)
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