Düsseldorfer EG Für die DEG ist ein Heimsieg Pflicht

Düsseldorf · Die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer erwartet heute (19.30 Uhr) das Schlusslicht Schwenningen. Im neuen Jahr muss die Torflaute beendet werden, soll das Saisonziel Play-offs nicht verpasst werden.

 DEG-Kapitän Rob Collins.

DEG-Kapitän Rob Collins.

Foto: www.american-sports.info

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hat so manches geändert, um das Spiel noch schneller, torreicher und attraktiver zu machen. Zwei Beispiele: In der Verlängerung wird nicht mehr vier gegen vier, sondern nur noch drei gegen drei gespielt. Saß früher ein Spieler auf der Strafbank und es wurde eine weitere Strafe angezeigt, so entfiel diese, wenn ein Tor fiel; jetzt muss der Spieler für zwei Minuten in die Kühlbox, dafür kehrt jener vorzeitig auf das Eis zurück, der dort schon gesessen hat. Dadurch wird das Überzahlspiel gefördert und damit die Chance auf ein Tor.

All diese Fördermaßnahmen helfen der DEG nicht. Bei ihr herrscht Sturmflaute. In den zurückliegenden drei Spielen hat sie jeweils nur ein einziges Tor erzielt und dreimal das Eis als Verlierer verlassen - 1:7 in Mannheim, 1:4 in Wolfsburg, 1:2 nach Verlängerung daheim gegen Ingolstadt.

"Wir müssen endlich wieder Tore schießen", fordert Kapitän Rob Collins. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich heute gegen die Schwenninger Wild Wings. Gegen das Schlusslicht der Liga ist ein Heimsieg natürlich Pflicht. Doch für die Gäste, die nur fünf Punkte hinter der DEG liegen, bietet sich die große Chance, mit einem Erfolg zu den Pre-Play-off-Plätzen aufzuschließen. Auch das haben die Gastgeber im Blick.

Trotz der drei Niederlagen in Folge sieht Trainer Christof Kreutzer einen Aufwärtstrend. "Gegen Ingolstadt, das war ein gutes Spiel, weil wir alles gegeben haben. Und dieser eine Punkt ist sehr wichtig, er kann am Ende entscheidend sein", sagt der Coach. "Aber den Punkt hatten wir auch verdient, denn wir haben sehr viel investiert."

Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist bei der DEG natürlich niemand zufrieden. Zu weit klaffen Anspruch und Wirklichkeit auseinander. "Wir wissen, dass wir mehr können, aber wir müssen es auch zeigen", fordert Nationalspieler Bernhard Ebner.

Das trifft vor allem auf die ausländischen und erfahrenen Spieler zu. Sie haben die Erwartungen bislang in keinster Weise erfüllt. So kommt es nicht von ungefähr, dass junge deutsche Spieler die Statistiken anführen. Maximilian Kammerer ist mit elf Treffer der Torjäger Nummer eins der DEG und Marcel Brandt mit 13 Assists der beste Vorbereiter. Bester Scorer ist Alexei Dmitriev, der sicherlich nicht als Leistungsträger vorgesehen war.

Eine personelle Änderung wird es geben. Norm Milley kehrt nach einer Schulterverletzung wieder in die Mannschaft zurück. "Wer für ihn draußen bleiben muss, entscheide ich erst am Spieltag", sagt Kreutzer. Verteidiger Henry Haase (Knöchelprellung) hat gestern zwar trainiert, doch käme sein Einsatz zu früh.

(ths)
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