Düsseldorfer EG DEG fährt dreimal in die Schweiz

Düsseldorf · Nach dem Training am Morgen geht es per Bus in Richtung Alpen. In Wil stehen die Testspiele gegen Kloten und Zug an. Aber die Düsseldorfer fahren während der Vorbereitung noch zwei weitere Abstecher gen Süden.

 Mathias Niederberger (links) und Manuel Strodel mit den Kellnerinnen Janice (links) und Nadia.

Mathias Niederberger (links) und Manuel Strodel mit den Kellnerinnen Janice (links) und Nadia.

Foto: Häfner

Im Muggel verkehren nicht nur die Reichen und Schönen, sondern das Cafe in Oberkassel ist auch ein beliebter Treffpunkt der Sportprominenz. Zu den Gästen zählen Spieler und Manager der Fußball-Bundesliga ebenso wie die Profis anderer Sportarten. Auch die Spieler der DEG sind dort oft zu Gast, so dass gar freundschaftliche Beziehungen entstanden sind, die sich nun auch wirtschaftlich und optisch niederschlagen. Das Muggel gehört nicht nur dem DEG Club 2020 an, sondern die Kellnerinnen und Kellner tragen nun auch das DEG-Logo auf ihrer Arbeitskleidung. "Das freut uns natürlich, denn es ist ein deutliches Bekenntnis", sagt Manager Niki Mondt, der seit vielen Jahren dort verkehrt.

In den kommenden zwei Wochen werden die Spieler der DEG allerdings nicht in Oberkassel anzutreffen sein. Gleich drei Mal fahren sie in die Schweiz. "Das ist natürlich logistisch aufwendig, aber von der Entfernung her nicht anders, als wenn wir zu Testspielen nach Garmisch, Berlin oder Prag reisen würden", sagt Geschäftsführer Stefan Adam.

Vor allem aber sind in der Schweiz hochkarätige Gegner garantiert. "Die bringen uns sportlich weiter, als wenn wir hier gegen unterklassige Gegner antreten würden", sagt Adam. Aber nicht nur das sportliche Niveau in dem Alpenland ist höher als in Deutschland, dort wird auch noch besser gezahlt und das Eishockey hat einen höheren Stellenwert als hierzulande. So sendet das Schweizer Fernsehen bei zeitgleicher Ansetzung eines Spiels der Fußball Champions League und eines Eishockeyspiels das Ligamatch der Kufenflitzer - in Deutschland geradezu unvorstellbar.

Dass die Reisen mit Kosten verbunden sind, leugnet Adam nicht. "Die wirtschaftliche Belastung wird aber möglichst gering gehalten", sagt er. "Das gesamte Paket ist okay, und die Kosten sind geringer als bei einem Trainingslager." Geld verdienen könne die DEG bei Testspielen sowieso nur, wenn sie gegen unterklassige Mannschaften antrete, was die Mannschaft aber nicht weiterbringe.

So sind die Testspiele in der Schweiz auch ganz im Sinne der Gesellschafter. "Wir wollen den Spielern die bestmöglichen Trainingsbedingungen bieten, damit sie in der kommenden Saison ihre bestmöglichen Leistungen bringen können", sagt Stephan Hoberg.

(ths)
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